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Wann muss der Anhänger zum TÜV?

Egal, ob Pkw, Anhänger, Motorrad, LKW oder Wohnmobil: Alle müssen regelmäßig zum TÜV. Bei der Hauptuntersuchung (HU) wird alles gecheckt, was rund um das verkehrssichere Fahren wichtig ist. Welche Dinge du für die HU deines Anhängers beachten musst, erfährst du hier.

Warum gibt es einen extra TÜV für Anhänger?

Die Hauptuntersuchung bei Fahrzeugen ist in Deutschland Pflicht. Wer dieser nicht nachkommt, riskiert Bußgelder. Der TÜV für einen Anhänger hat einen wichtigen Grund: Die Hauptuntersuchung dient der Verkehrssicherheit. Der TÜV übernimmt den Check, damit sich jedes Fahrzeug in einem vorschriftsmäßigen, verkehrssicheren Zustand befindet. Das gilt auch für Anhänger.

Welche Prüforganisationen übernehmen die Durchsicht?

Egal, ob DEKRA, TÜV, KÜS oder GTÜ: Jeder Besitzer eines Anhängers muss mit seinem Anhänger bei einer dieser Prüforganisationen vorfahren. Die ordnungsgemäß durchgeführte Hauptuntersuchung sorgt nicht nur für ein Fahren mit gutem Gewissen, sie sorgt auch für die erforderliche Verkehrssicherheit.

Wann muss mein Anhänger zum TÜV?

Im Gegensatz zum Auto ist der TÜV-Termin für deinen Anhänger nach dem Gewicht geregelt. Hier spielt vor allem das Gesamtgewicht von 750 Kilogramm eine Rolle.

Du kannst zwei einfache Regeln beachten:

  1. Ein Anhänger mit einem Gesamtgewicht zwischen 750 Kilogramm und 3500 Kilogramm muss in einem Intervall von zwei Jahren beim TÜV vorgefahren werden.
  2. Wenn das zulässige Gesamtgewicht unter 750 Kilogramm liegt, ist der erste TÜV nach drei Jahren fällig. Danach musst du alle zwei Jahre zur Hauptuntersuchung vorfahren.

Der regelmäßige TÜV wird vor allem bei Anhängern leicht vergessen. Deshalb ist es wichtig, dass du die Fristen stets im Blick hast. So riskierst du auch keine Bußgelder oder – im schlimmsten Fall – Unfälle.

Was kostet der TÜV für einen Anhänger?

Was kostet der TÜV für einen Anhänger?

Zuerst ein Fakten-Check:

  • Je schwerer und größer das Fahrzeug, desto höher die Kosten für die HU.
  • Regionale Preisunterschiede finden wir bei jeder Vorfahrt beim TÜV.
  • Wenn du deinen TÜV überziehst, kommen gegebenenfalls noch zusätzliche Kosten auf dich zu.

An dieser Übersicht wird schnell klar: Die Kosten für einen Anhänger richten sich nach dem Gesamtgewicht. Das gilt übrigens auch für Motorräder und Wohnmobile.

Der TÜV für einen Anhänger fällt meist geringer aus als für ein Auto. Ein Anhänger ohne Bremsen kostet circa 35 Euro, 130 Euro werden in Rechnung gestellt, wenn der Anhänger bis zu 12 Tonnen schwer ist. Dazu kommen die jeweiligen Kosten für eventuelle Reparaturen. Es lohnt sich in keinem Fall, den TÜV zu überziehen. Je länger du mit überzogenem TÜV unterwegs bist, desto höher wird dein Bußgeld. Den TÜV musst du dann so oder so machen – zahlst aber zusätzlich noch die Strafe. Außerdem bist du mit gültigem TÜV sicher und mit einem guten Gewissen unterwegs.

Was checkt der TÜV bei einem Anhänger?

Der Anhänger muss im Verkehr ebenso funktionieren wie ein motorisiertes Fahrzeug. Viele Anhänger sind deshalb mit Bremsen und Licht ausgestattet. Hier geht es darum, dass der Anhänger auch bei Dämmerung und Dunkelheit gesehen wird. Sollte hier nicht alles so funktionieren, wie es sein muss, entstehen unnötige Unfälle. Deshalb wird auch dein Anhänger genauestens unter die Lupe genommen.

Folgende Bauteile werden mit Sicherheit geprüft:

  1. Die Reifen sind ein wichtiger Punkt, damit der Anhänger seine Last tragen kann.
  2. Was ist, wenn das Licht beim Anhänger nicht ordnungsgemäß funktioniert? Der TÜV checkt die Lichtanlage genau, damit der Anhänger gut erkannt wird. Die ausreichende Beleuchtung ist bei allen Verkehrsteilnehmern das A und O für ihre Sicherheit.
  3. Rahmen und Bremsen sieht sich der Prüfer beim TÜV genau an, damit du immer sicher unterwegs bist.
  4. Zudem sind Aufhängung, Federung und andere Ausstattungen beim Anhänger wichtige Elemente.

Der Weg zur DEKRA ist nicht immer nötig

Es ist nicht immer nötig, extra zu DEKRA und Co. zu fahren, um die HU durchführen zu lassen. Du kannst deinen TÜV auch in einer dafür zugelassenen Werkstatt machen lassen. Das spart Zeit und Weg. Zudem kann der Experte der Autowerkstatt von vorneherein die Dinge erledigen, damit der Prüfer die Plakette beim ersten Anlauf ausstellt.

TÜV überziehen: Die Konsequenzen

Bei einem Monat Überziehung werden die meisten Polizisten noch ein Auge zudrücken. Danach kann es erst recht teuer werden. Wer mit einem abgelaufenen TÜV erwischt wird, muss mit Bußgeldern von 15 bis 60 Euro rechnen. Der Bußgeldkatalog stellt derzeit folgende Strafen auf:

  • Ab zwei Monaten Überziehung werden 15 Euro Strafgeld in Rechnung gestellt.
  • Nach vier bis acht Monaten Überziehung werden 25 Euro fällig.
  • Ab acht Monaten Überschreitung musst du mit 60 Euro Strafe rechnen. Dazu kommt ein Punkt in Flensburg.
  • Auch wenn die Nachuntersuchung nicht eingehalten wird, ist mit einem Bußgeld von 15 Euro zu rechnen.

Du siehst schnell: Es lohnt sich nicht, den TÜV zu überziehen. Um die Kosten für die Hauptuntersuchung für den Anhänger kommt niemand herum. Die Gebühren für den TÜV sind übrigens keine Verhandlungssache. Das gilt auch für alle Bußgeldbescheide, die der Kontrolleur begründet ausstellt. Wer also von Anfang an pflichtbewusst und clever handeln möchte, lässt seinen Anhänger regelmäßig von der Prüfstelle checken.

Anhänger-TÜV: Was ist mit einer Nachuntersuchung?

Neben Bußgeldern können auch anfallende Nachuntersuchungen für höhere Kosten sorgen. Besteht dein Anhänger den TÜV nicht beim ersten Versuch, kannst du mit Preisen zwischen 15 und 30 Euro rechnen, um ihn erneut vorzuführen.

Die Kosten steigen auch ohne Bußgeldbescheid

Kostspielig wird der TÜV für den Anhänger übrigens auch, wenn du ihn machst, den Termin aber um mehr als zwei Monate überzogen hast. Viele Prüfer stellen dann automatisch eine höhere Rechnung aus. Die ungefähr 20 Prozent höhere Rechnungssumme wird mit einem erhöhten Aufwand begründet.

Fazit

Der TÜV für den Anhänger ist mehr als nur eine lästige Sache, der du nachkommen musst. Die Hauptuntersuchung checkt alle Fahrzeuge von der Pike auf. Das sorgt nicht nur für ein gutes Gewissen auf den Straßen, sondern schützt auch Menschenleben. Außerdem entgehst du so unnötigen Strafen und Kosten.

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