Für eine genaue Kalkulation deiner Spritkostenberechnung benötigst du drei wesentliche Angaben:
Mit diesen Daten kannst du folgende einfache Formel verwenden, um deine Spritkosten zu berechnen:
Anwendungsbeispiel
Falls dein Auto 7 Liter auf 100 Kilometer verbraucht und der Benzinpreis bei 1,40 Euro pro Liter liegt, berechnen sich die Kosten für eine Strecke von 450 Kilometern wie folgt:
Kraftstoffkosten = (7 / 100) x 1,40 x 450 = 44,10 Euro
Die Kraftstoffkosten betragen für die Fahrt von 450 Kilometern also 44,10 Euro.
Für eine Berechnung des Spritverbrauchs kannst du die folgenden zwei Formeln verwenden oder du nutzt einfach unseren Online-Spritverbrauchrechner.
Wichtig zu wissen:
Kilometer pro Liter berechnen: Nehmen wir an, der Fahrer füllt den Tank auf, wenn der Kilometerstand 5.000 km ist. Er fährt dann, bis der Kilometerstand 5.500 km beträgt, also 500 km. Dann füllt er den Tank erneut auf und benötigt 40 Liter Kraftstoff. Die Formel wäre dann:
(5.500 km - 5.000 km) / 40 Liter = 500 km / 40 Liter = 12,5 Kilometer pro Liter
Das bedeutet, das Auto fährt im Durchschnitt 12,5 Kilometer pro Liter Kraftstoff.
Liter pro 100 Kilometer berechnen: Mit denselben Zahlen wie oben können wir die Formel umstellen und den Liter-Verbrauch pro 100 km ausrechnen:
(100 x 40 Liter) / 500 km = 4.000 / 500 = 8 Liter pro 100 Kilometer
Das bedeutet, das Auto verbraucht im Durchschnitt 8 Liter Kraftstoff, um 100 Kilometer zu fahren.
Um zu bestimmen, wie viel Sprit das Auto pro 100 Kilometer verbraucht, gibt es zwei Möglichkeiten. Einerseits lohnt sich ein Blick in die Herstellerangaben, die mitunter jedoch etwas ungenau sein können. Andererseits kannst du deinen Benzin- oder Dieselverbrauch selbst ausrechnen. Um deinen Verbrauch präzise zu ermitteln, folge diesen Schritten:
Anschließend kannst du die Kennzahlen in unseren Online-Spritverbrauchrechner eingeben:
Tipp zur Berechnung
Häufig variiert der Anteil an Land- und Kurzstrecken bzw. Stadtfahrten. Wer es ganz genau wissen will, kann die Berechnung deshalb mehrmals durchführen. So lässt sich ein Durchschnittswert ermitteln, der das Fahrverhalten am besten widerspiegelt.
Den Spritverbrauch zu berechnen, ist nur die halbe Miete. Denn es lohnt nicht nur ein Blick darauf, wie viel der Sprit pro Strecke kostet, sondern auch, wie sich der Benzin- oder Dieselverbrauch nachhaltig senken lässt. Das hilft nicht nur dem Geldbeutel, auch die Umweltbelastung lässt sich durch eine effiziente Fahrweise reduzieren.
Dieser Punkt mag zunächst widersprüchlich klingen, ist aber essenziell. Durch schnelles Beschleunigen in Kombination mit frühem Hochschalten lässt sich vermeiden, dass das Gaspedal voll durchgedrückt werden muss. Gleichzeitig fährt das Auto untertourig, also im niedrigen Drehzahlbereich, wodurch es weniger Sprit verbraucht. Gleiches gilt für das Zurückschalten. Erst sobald der Motor anfängt zu ruckeln, sollte heruntergeschaltet werden.
Sobald ein Hindernis erkennbar ist, gilt es, zu reagieren und frühzeitig den Fuß vom Gas zu nehmen. Wenn eine rote Ampel bspw. bereits aus einiger Entfernung zu erkennen ist, lässt sich das Auto – bei eingelegtem Gang – langsam abbremsen, ohne vollständig zum Stehen zu kommen.
Die Gerüchte, dass das Abstellen und Anlassen des Motors zusätzlichen Sprit verbraucht, halten sich hartnäckig. Doch bei warmem Motor steht dies in keinem Verhältnis zu dem Benzinverbrauch bei laufendem Motor. Denn so lange dieser läuft, verbraucht er Kraftstoff. Deshalb gilt die Faustregel: Sobald das Fahrzeug voraussichtlich mehr als 15 oder 20 Sekunden zum Stehen kommt, empfiehlt es sich, den Motor auszuschalten.
Nicht nur die richtige Fahrweise, auch die regelmäßige Wartung des Fahrzeugs hilft dabei, den Spritverbrauch zu reduzieren. Wer keinen Ölwechsel durchführt oder sich um den Austausch technischer Verschleißteile kümmert, kann davon ausgehen, dass der Benzinverbrauch nach und nach ansteigt.
Entfernen Sie unnötiges Gepäck oder die alte Bierkiste aus Ihrem Auto, die eigentlich schon längst wieder ihren Weg zurück zum Supermarkt gefunden haben sollte. Denn je leichter das Fahrzeug, desto niedriger der Verbrauch.
Nicht nur das Gewicht ist entscheidend, auch der Rollwiderstand der Reifen lässt sich durch den richtigen Reifendruck etwas reduzieren. Ein um bis zu 0,2 bar höherer Reifendruck als die Hersteller vorgeben, stellt in der Regel kein Problem dar. Er führt durch die etwas kleinere Auflagefläche der Reifen zu einem geringeren Rollwiderstand und somit zu weniger Verbrauch.
Durch das Abschalten aktuell nicht benötigter Geräte – allen voran die Klimaanlage – lassen sich einige Liter Benzin oder Diesel pro 100 Kilometer einsparen. Auch die allseits beliebte Standheizung schlägt mit hohem Mehrverbrauch zu Buche. Das Gleiche gilt für offene Fenster beim Fahren: Einerseits erhöht sich der Luftwiderstand enorm, andererseits verpufft die Leistung der Klimaanlage vollkommen sinnlos, wodurch ebenfalls höhere Kosten entstehen. Denn die Klimaanlage bezieht ihre Leistung letzten Endes ebenfalls durch den laufenden Motor. Niemals auszuschalten sind jedoch sicherheitsrelevante Geräte wie Beleuchtung oder Scheibenheizung.
Auf der einen Seite steht fest, dass ein kalter Motor einen deutlich höheren Spritverbrauch aufweist, weshalb besonders kurze Fahrten den Geldbeutel belasten. Auf der anderen Seite häufen sich die kurzen Fahrten zum Bäcker aufs Jahr gerechnet an. Nicht zuletzt steigert der teilweise Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel oder aufs Rad nachhaltig das Bewusstsein für eine sprit- und umweltfreundliche Fahrweise.
Unser Spritkostenrechner ist ein zuverlässiger Helfer für alle, die ihre Reisekosten genau planen und ihren Kraftstoffverbrauch verstehen möchten. Durch die Bereitstellung präziser Berechnungen, die sowohl den aktuellen Kraftstoffpreis als auch den durchschnittlichen Verbrauch berücksichtigen, liefert unser Rechner eine transparente Kostenübersicht. Du kannst damit deine Spritkosten fair auf alle Mitglieder einer Fahrgemeinschaft aufteilen, den Verbrauch auf 100 km oder auch den monatlichen Verbrauch für den Arbeitsweg präzise berechnen.
Wenn du unsere Tipps für eine umsichtige Fahrweise und Spritspartechniken berücksichtigst, kannst du weniger Geld an der Tankstelle ausgeben und gleichzeitig die Umwelt schonen. Fahre vorausschauend, warte dein Fahrzeug regelmäßig und vermeide unnötigen Ballast. Mit diesen Maßnahmen reduzierst du nicht nur den Spritverbrauch, sondern förderst auch eine nachhaltige Mobilität.