BMW-Luxuslimousinen

Codename E3

Der Urahn der 7er-Reihe blieb namenlos. Unter dem Entwicklungscode E3 wagte BMW Ende der sechziger Jahre den Schritt ins automobile Luxussegment. Die erste Oberklasselimousine aus München fiel noch vergleichsweise klein aus - außergewöhnlich schnell und teuer war sie aber schon damals.

Den Start auf dem Weg in die Oberklasse markierte dabei ein Auto, das heute fast schon vergessen ist - was wohl auch daran liegt, dass es namenlos blieb. Der intern E3 genannte Typ war noch kein 7er und wurde ausschließlich nach den Hubräumen der Motoren benannt: vom 2500 bis hin zum 3,3 Li.
So unbekannt die Typenbezeichnungen heute auch sein mögen, so hielt unter der Haube dennoch etwas Einzug, das BMW-Fahrer noch Jahrzehnte später begeistern sollte: der Reihen-Sechszylinder. Mit ihm wollten sich die Bayerischen Motorenwerke in der Oberklasse etablieren.

Die straffe Limousine wurde Mitte der siebziger Jahre einer Art Mastkur unterzogen. Statt immer stärkere Motoren zu entwickeln, baute BMW zusätzliche Blechteile an die Karosserie und stattete den Innenraum luxuriöser aus.

Heraus kamen die L-Ausführungen. Sie unterschieden sich in erster Linie durch ihre um zehn Zentimeter verlängerte Karosserie von den übrigen Mitgliedern der Modellfamilie. Das vergrößerte Raumangebot sollte auch jene wohlhabenden Autokäufer locken, die das Fahren gerne dem Chauffeur überließen, während sie das Platzangebot auf der Rückbank genossen. Zwar gab es den L auch mit 2,8- oder 3,0-Litern - wer aber wirklich etwas auf sich hielt, orderte den üppigen 3,3 Li.

Der E3-Club kennt eine einfache Faustregel: „Kaufen Sie den besten und teuersten E3, den Sie kriegen können.“ Verbrauchte Autos lohnen nicht, auch die hochwertige Technik der Oberklasse-Autos fordert ihren Tribut.

Unser E3 Li hat Klimaanlage, Schaltgetriebe, Colorglas, elektrische Fensterheber vorne und hinten und vier Kopfstützen, ist eine deutsche Erstauslieferung von BMW Frankfurt und ist auch in Deutschland zum ersten Mal zugelassen worden. Die Innenausstattung ist Cognac. Dieser Wagen stammt aus dem letzten Modelljahr und verfügt über die seltene Vollausstattung einschließlich elektrischem Schiebedach und Klimaanlage. Der E3 wurde von dem Frankfurter BMW Autohaus Helm Glöckler GmbH am 18. Mai 1977 als Vorführwagen zugelassen und am 1. Juli 1977 an seinen Besitzer in Frankfurt am Main ausgeliefert, bevor dieser es am 13. März 1978 weiterverkaufte. Dieser Besitzer, auch aus Frankfurt, fuhr den Wagen mehr als 8 Jahre und verkaufte den dann wieder innerhalb Frankfurts, auf den wurde das Fahrzeug am 13. November 1986 zugelassen.

Seit Ende 86 liegen dann auch sämtliche Rechnungen vor, daraus lässt sich der km Stand nachvollziehen, der im April 1988 bei 139.462 km lag. Weiterverkauf und neuerliche Zulassung am 23. Februar 1998 mit einem Kilometerstand von 185.000 km nach Dietzenbach. Bis dahin war das Fahrzeug immer mit dem amtlichen Kennzeichen F-W 500 unterwegs. Ab sodann mit Offenbacher Kennzeichen, dieser Besitzer ließ im Jahr 2006 eine umfangreiche Instandsetzung von Technik und Karosserie durch die Firma Fahrzeugtechnik Schröder durchführen (u.a. Radlauf, Schweller, Abschlussbleche, Hohlraumwachs, Bremsen, Stoßdämpfer, Vorderachse, Hinterachse). Hiervon existiert eine Fotodokumentation und eine Aufstellung über sämtliche, durchgeführte Arbeiten. Darüber hinaus liegen zahlreiche Rechnungen aus dem Zeitraum zwischen 1998 und 2013 vor.

Im Oktober 2013 hat der aktuelle Einlieferer das Fahrzeug erworben und dieses seither mit H Kennzeichen FR-LI 330 in seine Sammlung aufgenommen. Das Fahrzeug wurde nur in der warmen Jahreszeit, von April bis November, regelmäßig bewegt und im Winter trocken eingelagert. Sämtliche erforderlichen Servicearbeiten wurden regelmäßig durchgeführt. Das Fahrzeug befindet sich somit auch heute noch weitestgehend in seinem originalen Auslieferungszustand, in der Originalfarbe und der ersten, sehr gepflegten Lederausstattung (ohne Beschädigungen oder Risse).

Sämtliche Funktionen, einschließlich der Klimaanlage, sind intakt. Das Fahrzeug wird dem Käufer mit neuem TÜV ausgeliefert und ist zusätzlich ausgerüstet mit einem BMW Alpina Lederlenkrad sowie 16 Zoll Alpina Felgen, die im Fahrzeugbrief eingetragen sind. Es handelt sich somit um eines der seltenen Fahrzeuge mit Vollausstattung aus dem letzten Modelljahr, mit vorhandenem Original Brief und einem lückenlosen Halternachweis. Ein vergleichbar dokumentiertes Fahrzeug ist am Markt kaum zu finden.

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Probefahrt und Sichtprüfung des Fahrzeuges auf der Hebebühne sind selbstverständlich nach kurzer Absprache möglich.

Als versierter Fachbetrieb verfügen wir über eine eigene Werkstatt. Unser erfahrenes und speziell geschultes Mechaniker-Team steht bereit für Service, Reparaturen und individuelle Änderungswünsche am Fahrzeug.

Viele weitere Fahrzeuge finden Sie auf unserer homepage unter

www.mirbach.de

Wir freuen uns auf Sie!