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AC Ace

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AC Ace

Der AC Ace (engl. für "As") ist ein Sportwagen des englischen Herstellers AC ("Autocar and Accessories Ltd."), der 1911 bis 1984 Kleinserien von Autos produzierte. 1904 startete die in Thames Ditton in Südostengland ansässige Firma zunächst mit dem Bau von Dreirädern für den Lastentransport. Seit 1913 baute AC mit zunehmendem Erfolg eigene Automodelle, darunter ab 1947 die Limousine "AC 2 litre", deren Technik noch weitgehend auf die 30er-Jahre zurückging...Weiterlesen

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Ein Klassiker in Kleinserie

Ab 1953 produziert AC den "AC Ace", eine eigenständige Entwicklung und heute einen automobilen Klassiker. Der AC Ace war der erste Sportwagen aus England mit Einzelradaufhängung vorne und hinten. Grundlage des AC Ace war ein Prototyp, den der bekannte Rennwagenkonstrukteur John Tojeiro für AC entwickelte. Auf Basis dieser Entwicklung baute AC den Ace in Kleinserie. Von 1953 bis 1964 entstanden insgesamt 728 Fahrzeug dieses Typs. Zu Beginn wurde der Wagen ausschließlich mit dem hauseigenen 2,0-l-Reihensechszylinder bestückt. Ab 1956 konnten die Kunden als Alternative den Ace mit dem 2,0-l-Reihensechszylinder von Bristol bestellen. Dies war ein britischer Automobilhersteller, der in den 50er-Jahren sehr aktiv im Rennsport war und auch über leistungsfähige Motoren auf Basis der Antriebe des BMW 328 verfügte.

Die Frage der Motoren

Ende der 1950er-Jahre musste AC den Motorenbau einstellen, da er sich bei den geringen Stückzahlen nicht mehr lohnte. Fatalerweise erging es dem Motorenlieferanten Bristol ebenso, sodass dem Ace langsam die Antriebe ausgingen. Eine geeignete Alternative fand man bei AC schließlich in den 3,0-Liter-Sechszylindermotoren der Limousine Ford Zephyr, die leistungsgesteigert in den Ace eingebaut wurden. Von diesen Motoren fanden jedoch in den Jahren 1961 bis 1963 nur 26 Stück ihren Weg in den AC Ace, bis das Modell 1963 eingestellt wurde.

Erfolge im Rennsport mit Bristol

Der hauseigene 2,0-l-Sechszylinder leistete bei Produktionsbeginn zunächst 86 PS bei 4500/min. Die Leistung konnte AC im Laufe der kommenden Jahre schrittweise steigern, insbesondere durch Anheben der Verdichtung. Die letzte Version hatte 103 PS. Viel mehr war nicht drin, weil der Motor langhubig ausgelegt war. Für den Rennbetrieb war dieser Motor darum weniger geeignet. Für diesen Zweck schienen die drehfreudigeren Motoren von Bristol wesentlich besser geeignet. Den Sechszylinder von Bristol verwendeten auch einige Hersteller von Rennwagen, und auch der eine oder andere AC-Ace-Besitzer hatte das Auto in Eigeninitiative auf diese Antriebe umgerüstet. Schon die Serienversion leistete 106 PS. Für den Rennbetrieb lieferte das Werk die Motoren mit 130 PS, die sich sogar noch auf 150 PS steigern ließen. Für rennsportinteressierte Fahrer war die Wahl damit eine klare Sache. Tatsächlich erzielten Fahrer mit den AC Ace Bristol eine Reihe von Rennerfolgen in Großbritannien sowie in den USA. Dennoch lief die Produktion des AC Ace 1963 aus - auch darum, weil das legendäre Nachfolgemodell AC Cobra bereits erste Erfolge zeigte.

AC Cobra - der legendäre Nachfolger

In den frühen 60er-Jahren zeichnete sich ab, dass die Produktion des AC Ace aus Mangel an adäquaten Motoren in einer Sackgasse steckte. 1961 bot der amerikanische Rennfahrer Carrol Shelby an, in das Chassis des leichten Sportwagens einen starken amerikanischen V8-Motor einzubauen und die Fahrzeuge in den USA zu produzieren. AC sagte zu. Die Wahl fiel auf V8-Motoren von Ford, zunächst 1961 mit 4,3 Liter, im nächsten Jahr mit 4,7 Liter Hubraum. Mit die stärkste AC Cobra war der Typ 427 von 1965 mit 7-Liter-Motoren, die enorme 425 PS auf die Kurbelwelle wuchteten. Der AC Cobra errang 1965 die Sportwagenweltmeisterschaft. Die Produktion der Shelby-Cobras endet 1966, in den Folgejahren wird das Konzept jedoch immer wieder aufgegriffen. Der AC Ace bleibt in Erinnerung als Vorgänger der AC Cobra, ist aber ein eigenständiger Klassiker der Automobilgeschichte.

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