Alfa Romeo 156

Gute Gründe

• Der Alfa Romeo besitzt ein übersichtliches Armaturenbrett.
• Er ist auch für große Fahrer geeignet.
• Außerdem weist er einen guten Federungskomfort auf.
• ABS und ESP sind serienmäßig verbaut.

Daten

Motorisierung

Der Alfa Romeo 156 wurde sowohl mit einem Benzin- als auch mit einem Dieselmotor gebaut. Die folgende Übersicht liefert die wichtigsten Daten und Fakten:

Alfa Romeo 156 mit Benzin-Motor

Alfa Romeo 156 mit Diesel-Motor

Von 2000 bis 2007 wurde der Alfa Romeo 156 auch als Kombi angeboten. Die zusätzliche Bezeichnung lautete “Sportwagon“.

Alfa Romeo 156 als Benziner und Kombi

Alfa Romeo 156 als Diesel und Kombi

Mit seiner PS-Leistung kann der Alfa Romeo 156 mit ähnlichen Fahrzeugen anderer Hersteller mithalten. Vor allem die leistungsstärkeren Modelle stellen ihre Konkurrenz in den Schatten.

Den durchschnittlichen Verbrauch auf 100 Kilometer zeigt die folgende Übersicht:

In Anbetracht der Fahrleistung gilt dieser Verbrauch als akzeptabel.

Das Kofferraumvolumen beträgt bei den Stufenheck-Modellen 350 Liter. Normal große Gepäckstücke finden hier auf der flachen Ebene gut Platz und können sicher befördert werden. Die Rücksitzlehne kann allerdings nicht umgeklappt werden, um den Kofferraumanteil zu vergrößern. Beim Kombi erweitert sich das Kofferraumvolumen auf 1.000 Liter.

Das Leergewicht des Alfa Romeo 156 liegt je nach Modell zwischen 1.305 und 1.610 Kilogramm. Der Radstand beträgt 2,5 Meter.

Abmessungen

Je nach Modell gibt es beim Alfa Romeo 156 folgende Abmessungen zwischen Limousine und Kombi:

Die einzelnen Autos unterscheiden sich in Länge und Breite nur um wenige Millimeter. Der größte Unterschied findet sich in den verschiedenen Höhen.

Varianten

Der Alfa Romeo 156 besitzt ein attraktives Design und hat sich im Laufe der Jahre nur wenig verändert. Bereits im September 1997 erschien die erste Stufenheck-Limousine der 156-Reihe mit einem Otto-Motor. Kurz darauf wurde im Jahr 1998 das erste Modell mit einem Dieselmotor vorgestellt. Das Besondere daran: dieser Motor wurde mit einer Common-Rail-Einspritzung ausgestattet.

Die erste Kombi-Version des Alfa Romeo 156 wurde im Mai 2000 auf den Markt geschickt. Interessanterweise ist der Sportwagon nur 5 Millimeter länger als die Limousine.

Die sportliche Variante des Alfa Romeo 156 erschien im Herbst 2001 mit einem Sechszylindermotor. Dieser Alfa Romeo 156 GTA wurde in Deutschland ab April 2002 gehandelt.

Zeitgleich wurde auch bei den Limousinen eine leichte Modellpflege betrieben. So strahlten die Kehrseite des Rückspiegels und die Stoßleisten von nun an in der Wagenfarbe. Die Kopfairbags wurden serienmäßig in allen Fahrzeugen verbaut. Alfa Romeo stattete den 156 nicht mit einem Dieselrußpartikelfilter aus. Dies geschah erst beim Nachfolger.

Preis

Der Grundpreis lag im Jahr 2003 bei 27.100 Euro. Heute ist der Alfa Romeo 156 nur noch als Gebrauchtwagen erhältlich. Ein Benziner mit einer Laufleistung von bis zu 150.000 Kilometer auf dem Tacho kostet zwischen 2.800 Euro und 14.500 Euro, je nach Ausstattung und angegebenen Mängeln. Vergleichbare Modelle mit einem Dieselmotor sind nur sehr selten auf dem Gebrauchtmarkt erhältlich.

Zu den laufenden Kosten gehört die Kfz-Steuer. Diese liegt zwischen 117 Euro und 321 Euro, je nachdem, ob es sich um einen Benziner oder Diesel handelt. Die Emissionsklasse ist mit Euro 2 angegeben.

Die Haftpflichtversicherung richtet sich nach der jährlichen Laufleistung und der „Unfallfreiheit“ des Fahrers. Bei einem Beitragssatz von 100 Prozent muss mit 910 bis 980 Euro gerechnet werden. Ein Vollkasko-Schutz kann den Betrag noch einmal verdoppeln.

Design

Der Alfa Romeo 156 zeichnet sich durch ein windschnittiges Design aus. Die Karosserie hat kaum Ecken und Kanten. Der Motorraum wird nach unten hin abgedichtet, sodass keine Schmutzpartikel an den Motor gelangen können und der Luftwiderstand reduziert wird.

An den hinteren Einstiegstüren sind keine Griffe an der herkömmlichen Stelle angebracht, sondern am rechten Fensterrahmen der Hintertür. Rein optisch sieht damit jeder Viertürer wie ein Zweitürer aus. Zudem fehlen am äußeren Teil des Autos Griffe, um die Kofferraumklappe zu öffnen. Dies funktioniert nur mit einem Knopfdruck auf dem Autoschlüssel.

Die Flanken der Karosserie sind ungeschützt. Dagegen schlagende Autotüren können schnell zu Beschädigungen führen. Das trifft auch auf die lackierten Stoßfänger zu. Nach einer kleinen Unaufmerksamkeit können dort schnell Kratzer entstehen.

Insgesamt wurde der Alfa Romeo 156 in 31 Farben hergestellt. Wer es auffällig mag, wählt den roten Farbton „Rosso Miro Perl“ oder das leuchtend grüne „Arktisgrün Met“. Die anderen Farbtöne sind dagegen eher dunkel in blau, schwarz, beige oder grau gehalten.

Folgende Ausstattung ist bei einem Alfa Romeo 156 serienmäßig enthalten:

• Elektrisch verstellbare Außenspiegel
• Beheizte Außenspiegel
• Nebelscheinwerfer

Interieur

Das Lenkrad lässt sich in Höhe und Länge einstellen, sodass jeder Fahrer seine optimale Position finden kann. Die elektrischen Fensterheber haben vorn eine Antipp-Automatik, die allerdings nur bei eingeschalteter Zündung funktioniert.

Auf dem übersichtlichen Display können Anzeigen gut eingesehen werden. Neben Motorstörungen und aktuelle Geschwindigkeitsangaben gibt es eine Vielzahl von zusätzlichen Informationen. Bei schlechten Sichtverhältnissen können die Werte trotz Instrumentenbeleuchtung allerdings nur schlecht abgelesen werden.

Die Pedale des Alfa Romeo 156 liegen sehr eng aneinander und sind damit etwas gewöhnungsbedürftig. Ansonsten ist sowohl der vordere als auch der hintere Fahrgastraum großzügig bemessen. Fahrer bis zu einer Größe von 1,90 Metern haben keinerlei Platzprobleme. Für Gäste auf der Rückbank besteht zwar eine hohe Beinfreiheit, aber größere Personen ab 1,80 Meter stoßen schnell mit dem Kopf an den Autohimmel. Kleinere Fahrer haben die Möglichkeit, den Fahrersitz zu erhöhen.

Die Heizleistung ist erstaunlich gut. Bereits nach kurzer Zeit strömt warme Luft in den Fahrgastraum. Die Temperaturen können sich sowohl für den Fahrer als auch für den Beifahrer getrennt angegeben werden.

Folgende Ausstattung ist bei einem Alfa Romeo 156 serienmäßig:

• Seitenairbags – nur vorne
• Kopfairbags – vorne und hinten
• Audioanlage
• Elektrische Fensterheber – vorne und hinten
• Klimaanlage
• Verstellbares Lenkrad
• Pollenfilter
• Durchladeluke zum Kofferraum

Sicherheit

Die Bremsen des Alfa Romeo 156 reagieren sofort, was die Sicherheit im Straßenverkehr deutlich erhöht. Nach einer Vollbremsung bei 100 km/h kommt das Auto nach 38 Metern zum Stehen (bei normaler Beladung durch zwei Personen). Möglich macht das die ausgewogene Bremskraftverteilung und das serienmäßige ABS-System.

Zudem sind an den Vordersitzen Seiten- und Kopfairbags vorhanden. Im Falle eines Unfalls kann das ein entscheidender Faktor sein. Das trifft auch auf die stabilen Außengriffe der Vordertür zu. Eine verklemmte Tür kann nach einem Unfall durch hohe Zugkraft gut geöffnet werden.

Die Rückbank bietet Platz für drei Kindersitze. An den Türseiten können auch Sitze mit Isofix-Systemen befestigt werden. Für Kinder können die hinteren elektrischen Fensterheber gefährlich werden. Diese werden zwar nur bis zur Hälfte heruntergelassen, besitzen aber keine Einklemmsicherung.

Alternativen

Als Alternative zum Alfa Romeo 156 vom selben Hersteller gilt das Nachfolgemodell Alfa Romeo 159. Andere Mittelklassewagen wie der Audi A3, Ford Mondeo und der VW Passat sind ebenfalls eine Konkurrenz. Während der A3 mit einer stärkeren PS-Leistung überzeugt, beeindruckt der Ford durch einen geringen Kraftstoffverbrauch. Der VW bietet viel Platz und eignet sich zum Beispiel auch als Firmenwagen.