Alpina Roadster S

Gute Gründe

• sportliches Fahrzeug mit 300 PS für ambitionierte Fahrer
• dynamisches Design für Ästhetikliebhaber
• aufgrund geringer Stückzahl auch ideal als Sammlerstück mit Wertsteigerungspotenzial
• basiert auf dem leistungsstarken Z4 von BMW

Daten

Motorisierung

Der Alpina Roadster S ging von 2003 bis 2005 mit einer einzigen Motorisierung vom Band, die es in sich hatte. Der Hersteller setzte einen 3,4-Liter-R6-Ottomotor ein, der mit seinen sportlichen Fahrleistungen begeisterte. Die 300 PS, die der Wagen über die Hinterräder auf die Straße übertrug, katapultieren die Cabrio-Ausführung des Roadster S auf eine Höchstgeschwindigkeit von 265 km/h, die Hardtop-Variante beschleunigte sogar auf bis zu 270 km/h. Auch den Sprint von null auf 100 km/h meisterte das Fahrzeug mit Bravour: Lediglich 5,3 Sekunden benötigte das Geschoss. Der kombinierte Verbrauch ist mit 9,9 l/100 km angegeben.

Abmessungen

Der zweitürige Alpina Roadster S bietet ausreichend Platz für zwei Insassen mit einem Kofferraumvolumen von 240 bis 260 Litern. Ein großer Reisekoffer lässt sich verstauen, viel mehr Platz ist im Sportler jedoch nicht. Die Einstiegshöhe von 1,3 Metern ermöglicht es selbst großem Personen trotz der flachen Bauform bequem einzusteigen. In der Länge misst der Wagen 4,09 Meter, in der Breite 1,78 Meter und in der Höhe 1,3 Meter. Der Radstand ist mit 2,5 Metern angegeben.

Varianten

Alpina definiert für den Roadster S keine verschiedenen Ausstattungsvarianten. Die Käufer konnten zusätzlich zur Grundausstattung diverse Sonderausstattungen auswählen, die meist mit einem Aufpreis verbunden waren.

Preis

Der Neupreis des Alpina Roadster S betrug 54.950 Euro. Aufgrund der geringen Stückzahl sind auf dem Gebrauchtwagenmarkt nicht viele Modelle zu ergattern. Finden Kunden ein seltenes Schmuckstück sind je nach Ausstattung und Zustand zwischen 25.000 und 30.000 Euro fällig.

Die Versicherung des Alpina Roadster S ist mit einigen Herausforderungen verbunden: Es handelt sich bei Alpina um einen eigenständigen Hersteller, sodass viele Versicherungen nicht die Typenklasse des BMW übernehmen, sondern für den Alpina Roadster S eine eigene Einstufung vornehmen. Im ungünstigsten Fall erfolgt die Einteilung in die Typenklasse 39 oder 40. Gelingt es, eine Versicherung zu finden, die sich bei der Einstufung am BMW Z4 orientiert, dann ist die Versicherungsprämie wesentlich günstiger.

Orientiert sich die Versicherung des Alpina Roadster S am BMW, dann beträgt die jährliche Versicherungsprämie in der Schadensfreiheitsklasse SF 10 bei einer Fahrleistung von 10.000 Kilometern pro Jahr rund 190 bis 200 Euro. Die KFZ-Versicherung schlägt mit 120 Euro zu Buche. Nimmt die Versicherungsgesellschaft jedoch eine eigene Einstufung vor, müssen die Besitzer mit jährlichen Versicherungskosten von 1.000 bis 2.000 Euro rechnen. Die Vollkaskoversichung kann ebenfalls mehrere Tausende Euro pro Jahr betragen.

Design

Exterieur

Der Alpina Roadster S war in den klassischen Metallic-Lackierungen von BMW erhältlich. Das markante Design – vor allem der Front- und Heckspoiler – sorgen für die gewünschte Aufmerksamkeit. Die wuchtigen Reifen wirken durch das markante Erscheinungsbild des Roadsters beinahe schon filigran. In der Cabrio-Ausführung überzeugt der Wagen mit einem schwarzen, vollautomatischen Verdeck. Eine beheizte Heckscheibe sowie eine elektrische Leuchtweitenregelung ergänzen das ansprechende Exterieur.

Interieur

Der Innenraum des Alpina Roadster S präsentiert sich stillvoll und zugleich zurückhaltend: Die belederten Sportsitze, das griffige Lenkrad und die tiefblau unterlegte Instrumentenanzeige mit den roten Zeigern machen jede Fahrt zu einem Erlebnis.

Zur Innenraumausstattung gehören diverse Ablagefächer, eine Armauflage im vorderen Bereich, Bordcomputer und Chrome-Line Interieur. Elektrische Fensterheber, Zug-Druckschalter und eine Fernbedienung für die Zentralverriegelung sind vorhanden. Ausgestattet ist der Roadster mit einer Gepäckraumleuchte, einer Geschwindigkeitsregelung und einem ledernen Handbremshebelgriff. Das Handschuhfach ist abschließbar. Die Heizung sorgt für einen hohen Fahrkomfort im Winter. Die bequemen M Sportsitze mit Memory-Funktion versprechen selbst auf langen Fahrten Komfort, sind elektrisch einstellbar und nicht zuletzt mit einer Sitzheizung ausgestattet.

Sicherheit

Der Alpina Roadster S verfügt über die Dynamische Stabilitätskontrolle (DSC). Das System basiert auf dem Antiblockiersystem und optimiert die Fahrzeugstabilität. Laut einem Test von Auto Bild ist es beim Alpina Roadster S in jedem Fall erforderlich, das DSC eingeschaltet zu lassen. Das Ausschalten des Systems führt zu starkem Untersteuern und Übersteuern. Der Roadster lässt sich in diesem Zustand in den Kurven kaum beherrschen. Ist das DSC eingeschaltet, dann ist die Fahrstabilität gewährleistet. Die Tester sprechen in diesem Zusammenhang von Fahrwerksschwächen, die sich durch das DSC ausgleichen lassen.

Der Alpina Roadster S hat an keinem EURO NCAP Crashtest teilgenommen. Die erste Generation des Z4 von BMW, auf dem der Roadster S basiert, hat im Test vier von fünf Sternen erreicht. Die Tester lobten die Insassensicherheit. Für den Fußgängerschutz nahmen sie Abzüge vor – hier erlangte der Z4 zwei von vier möglichen Punkten. Serienmäßig sind sowohl Fahrer- als auch Beifahrer mit Front- und Seitenairbags geschützt.

Alternativen

Eine gute Alternative zum Alpina Roadster S ist der Mercedes SLK. Der Roadster punktet durch seinen kraftvollen Motor, die hohe Qualität und die hochwertige Ausstattung. Ein auffälliges Merkmal des SLK: Die angedeutete Formel 1 Nase macht auf die Herkunft und den sportlichen Erfolg aufmerksam. Selbstverständlich ist auch der Z4 von BMW eine gute Alternative zum Alpina Roadster S.

Der Porsche Boxter S ist ebenfalls eine gute Alternative, wenn auch zu einem hohen Verkaufspreis. Technisch gesehen hält der Alpina Roadster S sehr gut mit dem Porsche Boxter S mit – dank kraftvollem Motor und guten Beschleunigungswerten.