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Bauformen der Anhänger mit 2 Achsen
Autoanhänger kommen beim Transport von sperrigen Gegenständen zum Einsatz. Sie werden einfach an der Anhängerkupplung des Fahrzeugs befestigt und hinter dem Wagen hergezogen. Bei den meisten Anhängern ist ein Führerschein der Klasse B ausreichend. Nur bei sehr großen Anhängern oder bei sehr schweren Lasten ist der Führerschein BE Bedingung. Ein solches Gespann darf dann im öffentlichen Straßenverkehr mit 80 km/h gefahren werden. Nur in bestimmten Fällen wird die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf 100 km/h erhöht. Ein normaler Anhänger für den PKW ist im einfachsten Modell mit einer Achse ausgestattet. Daneben gibt es Anhänger mit 2 Achsen, die für deutlich schwerere Lasten vorgesehen sind. Der Vorteil: Sie können die Last besser auf dem Anhänger verteilen.
Bei den Anhängern unterscheiden sich die Unterkonstruktion und die Bauform. Ein wichtiger Faktor ist hier die Anzahl der Achsen. Je nach Größe des Autoanhängers sind die Modelle mit einer oder mehreren Achsen ausgestattet. Dabei hat die Anzahl der Achsen immer Auswirkung auf die Stabilität des Anhängers. Daneben spielt die Belastung eine wichtige Rolle. Mit einem solchen Anhänger können nicht nur schwerere Lasten gefahren werden, die Last lässt sich durch die zwei Achsen auch deutlich besser verteilen. Kleinere Anhänger sind hier als Starrdeichselanhänger ausgelegt. Sie sind starr mit der Anhängerkupplung des Zugfahrzeugs verbunden und in seltenen Fällen auch mit zwei Achsen ausgestattet. Durch den einfachen Aufbau sind diese Modelle deutlich preiswerter. Allerdings verändern Sie die Fahreigenschaften des Fahrzeugs enorm. Die Achse selbst wird nicht gelenkt und der Reifenabrieb ist sehr hoch. In der Regel ist ein zweiachsiger Anhänger ein Modell mit einer gelenkten Vorderachse. So kommen die Anhänger auch bei LKW zum Einsatz und werden ebenso für den Bereich der PKW angeboten. Sie haben deutlich bessere Fahreigenschaften und reduzieren den Reifenabrieb bei Kurvenfahrten. Da hier deutlich mehr Technik verbaut ist, sind die Anhänger auch deutlich teurer. Im mittleren Bereich liegen hier die Tandemanhänger mit starrer Achse. Hierbei liegen die zwei Achsen sehr kurz hintereinander und sind für ein größeres Gewicht ausgelegt. Vor allem Pferdeanhänger werden auf diese Art und Weise gebaut. Vorteilhaft sind die relativ einfache Technik und die einfache Ankupplung des Hängers. Nachteilig ist auch hier wieder der höhere Reifenabrieb.
Besondere Eigenschaften der Anhänger
Neben der Anzahl der Achsen spielt die Art der Bremse eine wichtige Rolle. Einachsige Anhänger sind in den meisten Fällen ungebremste Modelle. Sie üben bei einem Bremsvorgang einen hohen Druck auf das Fahrzeug aus. Dadurch erhöht sich der Bremsweg und auch die Fahreigenschaften verändern sich enorm. Ein gebremster Anhänger kann nach Auflaufbremse und Druckluftbremse unterschieden werden. Bei der ersten variante bleibt der Druck gegen das Zugfahrzeug bestehen. Dieser ist jedoch deutlich schwächer, da beim Bremsen auch eine Kraft gegen den Anhänger wirkt. Bremst das Zugfahrzeug, überträgt sich der Druck auf mechanischem Wege auch auf die Bremse. Derartige Autoanhänger sind nur bis zu einem Gewicht von 3,5 Tonnen zugelassen. Die Druckluftbremse ist vor allem bei hochwertigen Anhängern oder bei LKW bekannt. Hierbei gibt es eine separate Bremsleitung zum Anhänger, der parallel mit gebremst wird. Dadurch verkürzt sich der Bremsweg enorm, erfordert jedoch Umbauten am Zugfahrzeug. Nicht jedes Auto kann einen solchen Anhänger mit 2 Achsen nutzen.