Aston Martin Vanquish

Gute Gründe

• spezielle Kombination aus Leistung und Komfort
• hochwertiger, britischer Stil
• ausgewogene Mischung aus komfortablen und sportlichen Fahrmodi
• noch dynamischer nach der ersten Modellpflege im Jahr 2014

Technische Daten

Motorisierung

Legen wir direkt mit dem größten Highlight und zugleich mit dem Herzstück des Aston Martin Vanquish los und widmen uns dem Motor. Dieser ist ein Saugmotor, der aus 12 Zylindern in V-Formation mit je 6 Litern Hubraum besteht. In der ursprünglichen Form zaubert er daraus starke 573 PS (421 kW) sowie 620 Nm bei 5.500 Umdrehungen. In 4,1 Sekunden soll damit der Sprint von 0 auf 100 km/h zu schaffen sein. Die weitere Beschleunigung nimmt erst bei 295 km/h Höchstgeschwindigkeit ihr Ende. Für die Übertragung dieser Leistung auf die beiden Hinterräder war bei den von 2012 bis 2014 gebauten Modellen eine Automatik mit sechs Stufen zuständig.

Im Jahr 2014 folgte eine erste Modellpflege, die als größte Veränderung ein neues Getriebe von ZF mit nunmehr acht Stufen brachte. Die zwei zusätzlichen Gänge und beschleunigte Schaltzeiten sorgten für drei zusätzliche PS und für 10 zusätzliche Nm beim maximalen Drehmoment. Aston Martin gab dieser neuen Getriebevariante den Namen Touchtronic III. Der Beschleunigungswert auf 100 km/h konnte damit noch auf 3,8 Sekunden gesenkt und die Höchstgeschwindigkeit auf bis zu 323 km/h erhöht werden.

Abmessungen

Bei den Abmessungen hat sich vom Aston Martin DBS zum Aston Martin Vanquish nicht allzu viel verändert. Bei Länge, Breite und Höhe bewegen sich die Veränderungen lediglich im Millimeterbereich. Immerhin konnte der Vanquish beim Kofferraumvolumen zulegen und so einen zusätzlichen Schritt in Richtung Alltagstauglichkeit gehen. Das Tankvolumen ist mit jeweils 78 Litern gleich geblieben.

Die wichtigsten Daten im Überblick:

Varianten

Der Aston Martin Vanquish kam zunächst (mit etwas Abstand) in zwei Varianten auf den Markt: Als Aston Martin Vanquish Coupé mit zwei Sitzen und als Aston Martin Vanquish Volante in Form eines Cabriolets mit 2 + 2 Sitzen. Im November 2016 folgte eine sportlich noch stärkere Variante alias Aston Martin Vanquish S. Neben zusätzlichen Spoilern an Front und Heck ging es hier primär um einen noch stärkeren Motor mit 603 PS. Die S-Version war ebenfalls in den bisherigen Coupé- und Volante-Cabrio-Varianten erhältlich.

Ebenfalls ab 2016 gab es mit dem Aston Martin Vanquish Zagato eine spezielle Modellreihe, die gemeinsam mit dem italienischen Designstudio Zagato entwickelt und auf 325 Exemplare limitiert gebaut wurde. Die gebauten Autos teilten sich dabei in mehrere Modellvarianten auf. Je 99 Exemplare wurden als Coupé, Roadster und Shooting-Brake gebaut. Die restlichen 28 Stück waren Speedster-Modelle.

Preis

So viel Leistung, Sportlichkeit und Komfort hat naturgemäß einen hohen Preis. So ging es in der Coupé-Version ab 249.000 Euro los. Für den Aston Martin Vanquish Volante waren mindestens 264.000 Euro fällig. In der späteren S-Variante waren es für das Coupé 262.950 Euro und für das Cabriolet 277.950 Euro.

Wie bei derartigen Autos zu erwarten, fällt der Gebrauchtwagenmarkt durchaus überschaubar aus. Vereinzelte Exemplare tauchen dennoch immer wieder auf. Da sie ihren Wert dabei gut halten und nur selten viele Kilometer gefahren werden, bewegen sich diese meist ein Stück weit unter dem Listenpreis. Von wirklichen Schnäppchen sind allerdings auch sie weit entfernt.

Design

Exterieur

Der Aston Martin Vanquish setzt äußerlich zwar auf den gewohnten Mix aus Gediegenheit und Dynamik, schafft allerdings, sich dennoch von seinen weiteren Kollegen im Aston Martin-Sortiment abzusetzen. Vorne gibt es noch das gewohnte Bild mit dem breiten Kühlergrill und den Scheinwerfern, die weit nach hinten gezogen werden. Die wesentlichen Unterschiede liegen damit beim Heck. Dort sorgen ein spezieller Heckdiffusor, ein zusätzlicher Heckflügel am Kofferraumdeckel und Heckleuchten in Sichelform für einen besonderen Look.

Das Cabrio setzt auf ein Stoffverdeck, das sich in 14 Sekunden öffnen oder schließen lässt. Apropos Stoff: Die Karosserie besteht aus einem Kohlefaser-Verbundwerkstoff. Das Chassis darunter besteht aus Aluminium.

Interieur

Im Innenraum haben Fahrer und Beifahrer auf bequemen Sportsitzen ihre standesgemäßen Plätze. Die Kopfstützen sind dabei integriert. Von dort aus können sie ein Cockpit sehen und fühlen, das an weitgehend allen Flächen mit edlem Leder bezogen ist. Für die wesentlichen Zusatzfunktionen findet sich in der Mittelkonsole eine ordentliche, jedoch immer noch überschaubare Menge an Bedienknöpfen. In dieser Gegend des Cockpits wird auch das Infotainmentsystem bedient. Dieses bietet ein integriertes Navigationssystem und liefert einen beeindruckenden Sound aus dem Audiosystem von Bang & Olufsen.

Während das Coupé von Haus aus als reiner Zweisitzer angeboten wird, macht das Cabrio mit der 2+2-Konfiguration Hoffnung für weitere Passagiere. Das Platzangebot im Fonds reicht allerdings höchstens für eine – ausgesprochen gelenkige – Person. Damit bleiben die beiden hinteren Sitze, wie schon bei den meisten vergleichbaren Modellen eine reine Zahl auf dem Papier und können höchstens als Ablageort für Jacken oder Sporttaschen verwendet werden. Das kann man zugleich als eine Art Ersatz für das nicht vorhandene Handschuhfach betrachten.

Sicherheit

Auch beim Thema Sicherheit bietet der Aston Martin Vanquish ein hohes Level. Eine Reihe an aktiven und passiven Sicherheitssystemen hilft dem Fahrer, stets die Kontrolle zu bewahren. Falls es doch zum Ernstfall kommen sollte, greift eine Reihe weiterer Systeme und Vorkehrungen ein. Aston Martin selbst beschreibt den Vanquish als das (zum damaligen Zeitpunkt) bisher sicherste Aston Martin-Modell überhaupt. Dabei sorgen unter anderem Folgende Systeme für Sicherheit:

• ABS
• Dynamische Stabilitätskontrolle
• Seiten-Kopfairbags
• Fahrer- und Beifahrerairbags (zweistufig)
• Becken- und Brustkorbairbags zwischen den Sitzen
• Doppelte Gurtstraffer
• Degressive Gurtkraftbegrenzer

Alternativen

Der Vergleich zwischen den verschiedenen Aston Martin-Modellen und damit die Suche nach den direkten, internen Konkurrenten des Aston Martin Vanquish wirkt auf den ersten Blick etwas kompliziert. Vor allem durch die teils verwirrenden Namenswanderungen im Laufe der Jahre. Die spannendsten Vergleichsmodelle sind dabei noch der Aston Martin V12 Vantage S, der ab 2016 gebaute Aston Martin DB11 und der Nachfolger des Vanquish namens Aston Martin DBS Superleggera.

Außerhalb des Aston Martin-Sortiments stehen zudem weitere spannende Sportwagen verschiedener Hersteller bereit, um sich mit dem Aston Martin Vanquish zu vergleichen. Dazu zählen etwa der Bentley Continental GT Speed oder der Mercedes-AMG S 63 Coupé. Italienische Alternativen dazu sind zudem der Lamborghini Aventador und der Ferrari F12 Berlinetta.