Audi Allroad Quattro

Gute Gründe

Der Audi Allroad Quattro spricht Personen an, die den Platz eines Kombis, ein komfortables Reisefahrzeug und einen SUV für gelegentliche Fahrten abseits befestigter Straßen suchen. Dabei soll der Fahrspaß mit einem dynamischen und luxuriösen Gefährt nicht zu kurz kommen. Was für den Ingolstädter Offroader spricht:

• Crossover für Straße und Gelände
• serienmäßiger Allradantrieb
• Luftfahrwerk mit anpassbarer Bodenfreiheit
• komfortable, hochwertige Ausstattung
• enorme Zugkraft

Daten

Motorisierung

Die erste Generation des Allroad Quattro bestand aus einem 2,7-Liter-V6-Benziner (250 PS) und einem 2,5-Liter-V6 TDI (180 PS). Beide Fahrzeuge gab es mit einem 5-Gang-Automatikgetriebe oder manuellem 6-Gang-Getriebe. Von 2002 an waren ein 4,2-Liter-V8-Benziner mit 299 PS und 5-Gang-Automatikgetriebe sowie ein 2,5-Liter-V6 Turbodiesel mit 163 PS und manuellem 6-Gang-Getriebe im Programm.

Audi überarbeitete seine Modellpalette und nannte die zweite Generation fortan A6 Allroad Quattro. Sie umfasste vier Dieselmotoren mit 2,7-Liter-Hubraum (180 und 190 PS) und 3-Liter-Motor (233 und 240 PS). Alle wurden mit 6-Gang-Tiptronic-Automatik ausgestattet. Die Benziner warteten mit einem 3,0-Liter-TFSI (290 PS) und 6-Gang-Automatik auf. Zudem gab es einen 3,2-Liter-FSI (255 PS) mit manueller oder automatischer 6-Gang-Schaltung. Abgerundet wurde die Benzinpalette durch den 4,2-Liter-FSI (350 PS) mit 6-Gang-Automatik.

In der dritten Generation überarbeitete Audi nochmals die Motorisierung. Das Ergebnis waren zwei Benzinvarianten: 2-Liter-T ( 211 PS) und 3-Liter-TFSI (310 PS) sowie fünf Diesel-Motorisierungen mit einem Leistungsspektrum von 190 bis 320 PS. Erhältlich waren sie mit 7- oder 8-Gang-Automatik.

Die vierte Generation lancierte Audi 2019 mit drei Dieselmotoren von 231 bis 349 PS und 8-Gang-Automatik. Zudem erweiterte der Autobauer die Palette um einen Hybriden: ein 3-Liter-V6 mit 335 PS und 7-Gang-Automatik.

In zwei Jahrzehnten reduzierte Audi den Spritverbrauch seiner Allroad Quattro-Modelle erheblich. Verbrauchte die erste Generation noch durchschnittlich 13 bis 14 Liter Benzin auf 100 Kilometern, waren es 2014 nur noch knapp 9 Liter. Waren die Diesel-Motoren der ersten Generation mit etwa 9 Litern auf 100 Kilometern schon recht genügsam, verbrauchen die heutigen leistungsstärkeren Diesel nur durchschnittlich 6 Liter. Der Plug-in Hybrid begnügt sich mit ca. 4 Litern Benzin.

Der Audi Allroad Quattro glänzt als Zugfahrzeug. Bis zu 2.500 Kilogramm Zuglast darf der Fahrer anhängen.

Das Besondere am Audi Allroad Quattro ist die Niveauregelung mittels Fahrmodus und gefahrener Geschwindigkeit. Auf Normalniveau (0,139 Meter Bodenfreiheit) bewegt sich der Ingolstädter in den Modi Comfort und Auto. Im Offroad-Modus steigt das Niveau um 0,03 Meter an. Bewegt der Fahrer das Auto nicht schneller als 35 km/h, hebt der Lift-Modus nochmals um 0,015 Meter an.

Abmessungen

Der Audi Allroad Quattro bietet als Crossover zwischen einem Kombi und Geländewagen reichlich Platz und Flexibilität. Die Rücksitzbank ist in der Mitte teilbar und daher komplett oder zur Hälfte umklappbar. Selbst bei komplett besetzten Rücksitzen bietet der Kofferraum 565 Liter. Bei umgeklappter Bank erhöht sich die Kofferraumvolumen auf 1.680 Liter. Dank seiner großzügigen Außenmaße von 4,9 Meter Länge und 2,1 Meter Breite engt er weder Fahrer noch Beifahrer ein. Eine Höhe von 1,5 Metern gewährleistet genügend Kopffreiheit.

Varianten

Den Audi Allroad Quattro gibt es nur in einer Variante, die alles abdeckt: Als sogenannten Crossover zwischen Kombi und SUV.

Preis

Als der Audi Allroad Quattro auf den Markt kam, hatten Benziner und Diesel einen Neupreis zwischen 40.000 und 50.000 Euro – in der dürftigen Grundausstattung. In den Folgejahren stiegen die Preise stetig an. Heute kostet die Benzin-Variante 70.500 Euro, der Diesel liegt zwischen 62.550 und 74.300 Euro.

Die gebrauchten Audi Allroad Quattro sind durchaus erschwinglich, wenn der Käufer astronomische Kilometerleistungen in Kauf nimmt. Offroader der ersten Generation mit weit über 300.000 Kilometern sind für gut 1.000 Euro erhältlich. Je niedriger die Laufleistung und je besser die Ausstattung, desto höher ist der Preis. Erschwinglich sind die Crossover der zweiten Generation ab einem Kaufpreis von gut 10.000 Euro. Gute Gebrauchte der dritten Generation beginnen bei 30.000 Euro. Allroads der neuesten Generation liegen immer noch über 50.000 Euro.

Die monatlichen Unterhaltskosten hängen vom Modell, dem Alter des Fahrzeugs und seinem Zustand ab. Je größer der Hubraum, umso höher ist die Steuer. Auch die CO2-Emission spielt hier eine Rolle. Die Versicherung wiederum basiert auf der Typklasse und dem individuellen Schadensfreiheitsrabatt. Jüngere Offroader sind sparsam im Spritverbrauch, ältere können bezüglich Sprit und Werkstattkosten zur finanziellen Belastung werden.

Design

Exterieur

Der Audi Allroad Quattro unterscheidet sich von seiner A6-Basis durch das Luftfahrwerk mit größerer Bodenfreiheit und die ausgestellten Kotflügel. Im Laufe der Jahre gab es mehrere Facelifts. So erhielt das Fahrzeug zum Beispiel einen modifizierten Kühlergrill, adaptierte Scheinwerfer und Rückleuchten. Die heutigen Offroader haben vertikale Streben im Singleframe, seitliche Lufteinlässe, grau lackierte Schweller und Radlaufblenden. Den Allroad gibt es in Unilackierung Weiß und Schwarz oder Metallic. Für beide verlangt Audi einen Aufpreis.

Interieur

Das Interieur des Audi Allroad Quattro ist luxuriös: So sucht der Interessent vergeblich Plastik. Hochwertige Materialien sind perfekt verarbeitet. Das Sportlederlenkrad hat Multifunktionstasten und ein Infotainmentsystem entführt in die digitale Welt. Durch optionale Design- und Ausstattungspakete wie etwa durch Sportsitze in Mikrofaser-Lederkombination kann der Käufer Luxus und Kaufpreis maximieren.

Sicherheit

Die Fahrsicherheit ist bei Audi auf hohem Niveau. So profitiert der Allroad Quattro von den Sicherheitsfeatures und Fahrerassistenzsystemen des A6. Dazu gehören beispielsweise Assistenten zum Parken, die Nachtsicht und adaptive Geschwindigkeit. Allerdings sind alle optional. Audi baut sehr zuverlässige Fahrzeuge, was die Pannenstatistik des ADAC jährlich bestätigt. Probleme machen bei älteren Offroadern die Zahnriemen. Seit 2006 sind Steuerketten verbaut.

Alternativen

Die Diesel-Alternative zum Audi Allroad Quattro ist der Mercedes E-Klasse All-Terrain. Beide Fahrzeuge bewältigen dank regulierbarer Bodenfreiheit problemlos Offroad-Pisten. Sie rauschen komfortabel und ruhig über befestigte Straßen. Der Mercedes hat einen größeren Kofferraum als sein Kontrahent, dafür ist der Allroad dynamischer. Zudem ist der All-Terrain sparsamer unterwegs, der Audi punktet jedoch mit geringeren CO2-Emissionen. Beide sind hervorragende und luxuriöse Crossover.