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Stärken
- geschmeidige Straßenlage
- kraftvolle Motoren mit vollem Klang
- hervorragende Verarbeitungsqualität im Innenraum
Schwächen
- sehr hoher Verbrauch
- teure Unterhaltskosten
- schmale Türen und enge Kofferraumöffnung
Audi S4 im Überblick
Finde hier einen umfassenden Überblick über das Auto Audi S4, einschließlich Details über die wichtigsten Merkmale, Motorisierung, Ausstattung und weitere nützliche Informationen rund um das Automodell. Weiterlesen
Interessiert am Audi S4 B7
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Alternative Modelle
Gute Gründe
- Wer eine alltagstaugliche Mittelklasse mit dem sportlichen Etwas sucht, wird bei dem Audi S4 B7 fündig.
- Mittlerweile ist der Audi S4 B7 ein recht günstiges und gleichzeitig schnelles Auto.
- Die hohe Verarbeitungsqualität spricht ebenfalls für sich.
Daten
Motorisierung
Unter der Haube des Audi S4 B7 steckt ein Achtzylinder-V-Motor mit 4,2 Liter Hubraum. Dort generiert das Fahrzeug bis zu 344 PS. Sein maximales Drehmoment von 410 Newtonmeter erreicht das Auto bei niedrigen 3.500 Umdrehungen die Minute. Die Kraftübertragung läuft serienmäßig über ein 6-Gang-Schaltgetriebe, gegen Aufpreis war ein 6-Stufen-Automatikgetriebe verfügbar. Im Gegensatz zu vielen Konkurrenten hat der S4 B7 ein quattro-Allradantrieb mit selbstsperrendem Mittendifferenzial.
Um von 0 auf 100 km/h zu beschleunigen, vergehen bei der Limousine 5,6 Sekunden, beim Kombi 5,8 Sekunden und beim Cabriolet 5,9 Sekunden. Die Spitzengeschwindigkeit liegt bei jeder Karosserieversion bei abgeregelten 250 km/h. Dabei hat der Fahrspaß seinen Preis: Auf 100 Kilometer verbraucht der Audi 13,3 Liter Super plus, mit Automatik rund einen Liter weniger. Obendrein kommt ein sehr hoher CO2-Wert von 321 Gramm pro Kilometer. Nichtsdestoweniger erfüllt das Fahrzeug die Abgasnorm Euro 4.
Abmessungen
Mit einer Länge von 4,59 Meter, einer Breite von 1,77 Meter und einer Höhe von 1,43 Meter erscheint der Audi S4 B7 klein – auf dem Papier. In Wirklichkeit wirkt das Fahrzeug aufgrund der selbstbewussten Optik um einiges größer. Zudem kommt der großzügige Radstand von 2,64 Meter.
An der Kofferraumöffnung hakt es wiederum – buchstäblich. Denn die Öffnung ist eng und unhandlich designt. Das Gepäck muss umständlich im Stauraum von nur 460 Liter untergebracht werden. Wird die Rückbank umgeklappt, erhöht sich das Volumen auf 720 Liter. Beim Kombi Avant ist maximal 1.184 Liter Stauraum verfügbar.
Daten und Abmessungen | Audi S4 B7 |
---|---|
Bauzeit | 2004 – 2007 |
Länge, Breite, Höhe | 4,59 m x 1,77 m x 1,43 m |
Radstand | 2,64 m |
Kofferraumvolumen | 460 l / 720 l |
Leergewicht | 1.735 kg |
Zulässiges Gesamtgewicht | 2.210 kg |
Hubraum | 4.163 cm³ |
Drehmoment | 410 Nm |
Höchstgeschwindigkeit | 250 km/h |
Beschleunigung 0 auf 100 km/h | 5,6 s |
Tankvolumen | 63,0 l |
Verbrauch | 13,3 l / 100 km |
CO2-Emissionen | 321 g / km |
Varianten
Der Audi S4 B7 erschien als klassische Limousine, als Kombi (Avant) und als Cabriolet. Weil es sich beim S4 bereits um eine Variante des A4 handelt, waren keine zusätzlichen Ausstattungslinien für den Audi S4 B7 erhältlich. Die Serienausstattung ist mit Lederbeschlag, Sportsitzen und Ähnlichem sehr umfangreich.
Im Jahr 2005 erschien in den USA das auf 250 Fahrzeuge limitierte Sondermodell „25quattro“, wobei es sich lediglich äußerlich und durch einige Ausstattungselemente vom normalen Audi S4 B7 unterscheidet.
Preis
Ein neuer Audi S4 B7 war seinerzeit nicht günstig. Die Limousine kostete 55.600 Euro, der Avant 57.250 Euro und das Cabriolet stolze 64.550 Euro. Zudem haben nur wenige Käufer sich für die einfache Basisvariante des Audi S4 B7 entschieden, sondern legten für Extras häufig bis zu 10.000 Euro obendrauf.
Auf dem Gebrauchtwagenmarkt ist der Audi S4 B7 für 8.000 bis 15.000 Euro zu haben. Rost an den hinteren Radkästen bereitet dem Auto häufig ein zu schnelles Ende.
Mittlerweile haben sich die einst sehr hohen Versicherungskosten in durchschnittliche Bereiche eingependelt, wobei die Vollkaskobeiträge nach wie vor kostspielig sind. Werkstattaufenthalte sind statistisch häufig und teuer, wie auch der ADAC berichtet.
Design
Exterieur
Von außen wirkt der Audi S4 B7 mit seiner eleganten Limousinen-Optik luxuriös. Im Unterschied zum Standard-A4 zeigen 18-Zoll-Leichtmetallfelgen, V8-Schriftzüge, Schwellerleisten und die vier Endrohre an, dass es sich hier jedoch um den Sportableger handelt. Zudem glänzen die Außenspiegel unabhängig der Lackierung in blankem Aluminium. Diese spielen harmonisch zusammen mit dem großen, chromumrahmten Kühlergrill. Lufteinlässe an der Frontschürze sowie die markanten Scheinwerfer überzeugen mit dem Audi-typischen Selbstbewusstsein.
Insgesamt standen elf Serienlackierungen zur Auswahl. Ibisweiß, Eissilber Metallic und Brillantschwarz zählen zu den beliebtesten Farben.
Beim Avant war ein Panorama-Glasdach serienmäßig inbegriffen; bei der Limousine sorgte ein Glas-Schiebe- oder Aufstelldach für Frischluft. Außerdem wird das Heck des Avant durch einen Dachkantenspoiler stabilisiert, während bei der Limousine ein Heckspoiler in die Gepäckraumklappe integriert ist. Seitliche Lufteinlässe weisen beide Varianten auf.
Interieur
Im Inneren erwarten den Audi-Fahrer viel Leder und haltgebende Recaro-Sportsitze. Das sportliche Design setzt sich also im Innenraum auf höchster Qualitätsstufe fort. Das Cockpit ist übersichtlich und athletisch reizend, das Kombiinstrument lädt mit grau hinterlegten Tachometer und Drehzahlmesser zum Beschleunigen ein. Dafür sorgt auch die hochwertige Haptik des Sportschaltknaufs und des Multifunktions-Sportlederlenkrads. Bei genauerer Betrachtung fällt auf, dass feine Kontrastnähte in roter Farbe die Sportlichkeit unterstreichen.
Die Käufer hatten die Auswahl zwischen zehn Lederfarben und -mustern, die die Sitze und die Türverkleidung bekleiden. Für das Armaturenbrett standen mattgebürstetes Aluminium, graues Birkenmaserholz, Carbon und Edelstahlgewebe zur Verfügung.
Serienmäßig sind die Sitze elektrisch einstellbar. Ebenfalls gehörten eine rudimentäre Klimaanlage und elektrische Fensterheber zur Standardausrüstung. Ein Navigationssystem, das Radio sowie die Einparkhilfe waren jedoch aufpreispflichtig. Außerdem konnten das Infotainmentsystem MMI mit einem 6,5-Zoll-Bildschirm, TV-Anlagen, Telefonsysteme, ein Bordcomputer im Kombiinstrument und verbesserte Lautsprecher den Fahrspaß erhöhen.
In den hinteren Bereich des Autos muss sich durch schmale Türen gedrängt werden. Sobald aber auf den hinteren Sitzen Platz genommen wurde, eröffnet sich eine ausreichende Knie- und Kopffreiheit. Fahrer und Beifahrer kommen unter weniger Aufwand ins Auto und genießen sogar noch etwas mehr Bewegungsfreiheit.
Sicherheit
Der Audi S4 B7 wurde 2006 vom ADAC in der Kategorie „Sicherheit“ mit der Note 2,3 bewertet. Dabei sind die umfangreichen Assistenzsysteme wie ABS, ESP, ein Bremsassistent und Kurvenlicht positiv aufgefallen. Ebenfalls gut bewertet wurde die Anzahl an Airbags: Fahrer, Beifahrer, Seite (vorne und hinten), Kopf (hinten und vorne). Kindersitze können zudem dank Isofix sicher angebracht werden. Der Fußgängerschutz ist jedoch nur mittelmäßig.
Nicht außer Acht lassen sollte man hingegen die bemängelten Klapp-Außengriffe, an die zu wenig Zugkraft angewandt werden kann, falls die Türen nach einem Unfall verklemmt sind. Auf der Rückbank fehlt zudem ein Kurt-Reminder.
Zur Unfallvermeidung trägt nicht zuletzt die schnell ansprechende Bremse bei, die das Auto aus 100 km/h nach 36,5 Meter zum Halt bringt.
Alternativen
Wer ein wenig Geld sparen will, aber nicht auf den Achtzylinder-V-Motor und seinen 344 PS verzichten möchte, dem sei der Audi S4 B6 ans Herz gelegt. Der Vorgänger hat einen baugleichen Motor mit exakt denselben Werten wie der Audi S4 B7. Abstriche muss man nur an der Optik hinnehmen, weil der zwischen 2003 und 2004 produzierte B6 weniger markant und selbstbewusst aussieht. Ebenfalls unverändert sind leider die hohen Verbrauchswerte.
Der Mercedes-Benz C 55 AMG aus dem Jahr 2005 hat auch einen Achtzylinder-V-Motor, der mit 5,4 Liter Hubraum und 367 PS jedoch größer und kraftvoller ist. Von 0 auf 100 beschleunigt der Stuttgarter in 5,2 Sekunden. Insgesamt wirkt die Fahrt im Mercedes flotter und agiler, die Energie steht schon bei niedrigen Drehzahlen zur Verfügung. Im Gegenzug sieht der damals teurere Mercedes nicht annähernd so kräftig aus wie der Audi.