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City Cars

In Japan gehören City Cars seit den 1950er Jahren zum Straßenbild

Die Diskussion um ein Auto, das sich dem urbanen Umfeld durch weniger Raumbedarf und weniger Umweltbelastung besser anpasst, ist in den europäischen Ländern eine relativ neue Erscheinung. Ganz anders in Japan: Da die japanischen Ballungsgebiete rund um die wenigen Großstädte des Landes schon in der Frühzeit der Industrialisierung eine große Anzahl von Menschen aufnehmen mussten, versuchten die Regierungen dort sehr zeitig, den Individualverkehr zu begrenzen. Konkret bedeutete das: Über die Steuerpolitik nahmen sie Einfluss auf die Modellpolitik der japanischen Automobilindustrie. Seit den 1950er Jahren brachten die Asiaten deshalb verstärkt Kleinstwagen auf den Markt, die in Japan als Kei Cars ein eigenes Fahrzeugsegment bilden und zum Vorbild der international vermarkteten ultrakompakten City Cars wurden.

Im urbanen Einsatz spielen City Cars ihre Vorteile aus

Obwohl die europäischen Hersteller in den 1950er Jahren ebenfalls kleine Baureihen im Programm hatten, wurde die Entwicklung in Europa lange Zeit dadurch bestimmt, dass die Modelle selbst in der Kleinwagen- und Kompaktklasse mit jeder neuen Generation immer größer wurden. Erst in neueren Baujahren präsentierten die europäischen Konstrukteure wieder Kleinstwagen, die nach ihrem Einsatzzweck benannt als City Cars vermarktet wurden. Vorteil der City Cars: Sie sollen die Parkplatzsuche erleichtern und trotz Ampelstopps gute Verbrauchswerte erzielen. In jüngster Zeit brachten die Hersteller zudem City Cars als Elektroautos auf den Markt. Auch bei Projekten wie dem Car Sharing kamen City Cars verschiedener Produzenten zum Einsatz.

City Cars als Limousinen, Cabriolets und Microvans

Aufgrund der historischen Entwicklung in Japan hatten die asiatischen Hersteller lange Zeit einen Marktvorsprung bei Kleinstwagen. In Europa etablierten sich Unternehmen wie Daihatsu etwa mit dem Modell Daihatsu Cuore als Spezialist für City Cars, die in unterschiedlichen Karosserieformen als Limousinen, Cabriolets mit Hardtop oder Mini-SUV angeboten wurden. Der koreanische Hyundai-Konzern war in Europa mit dem Hyundai i10 sowie mit City Cars von Kia präsent. Toyota hatte City Cars wie den iQ und Aygo im Programm, während Suzuki auch kleine Offroader und Microvans als City Cars vermarktete. Mitsubishi stellte in der Klasse ein Elektroauto unter dem Namen i-MiEV vor.

Europäische Hersteller von City Cars

In Europa kamen City Cars traditionell von italienischen und französischen Produzenten, die mit Modellen wie dem Fiat 500, Renault Twingo oder Peugeot 107 im Kleinstwagensegment vertreten waren. Der Daimler-Konzern etablierte seine Marke Smart als Anbieter von City Cars im Lifestyle-Look. Volkswagen zeigte Kleinstwagen wie den VW up!, der auch als Elektroauto auf den Markt kam.