BMW M1 (E26)

Gute Gründe

• Der BMW M1 kombiniert leistungsstarke Motorisierungen und deutsche Ingenieurskunst, um hervorragende Fahrleistungen und viel Fahrspaß zu gewährleisten.
• Das Fahrzeug gefällt auf den ersten Blick mit seinem auffälligen, sportlichen Design.
• Spezielle Features sorgen für ein höheres Sicherheitsniveau, etwa durch einen unsichtbaren Überrollkäfig oder Sicherheitsknautschzonen.
• Der BMW M1 ist besonders selten und zieht dementsprechend auf den Straßen sofort alle Blicke auf sich.
• Die verbauten Benzinmotoren gelten als besonders zuverlässig, sodass sich auch der Kauf eines gebrauchten Exemplars auf ganzer Linie lohnt.

Daten

Motorisierung

Da es sich bei dem BMW M1 um einen Supersportwagen mit entsprechend überragenden Fahrleistungen handelt, spielt der verwendete Benzinmotor eine zentrale Rolle. Aufgrund des hohen Alters gab es natürlich keine anderen Varianten, weder Diesel- noch Hybridantriebe standen zur Auswahl bereit.

Im Laufe der Jahre wurde der BMW M1 dann dennoch mit verschiedenen Motorisierungen und Leistungsstufen angeboten. In der Basisvariante kam ein Reihenmotor mit sechs Zylindern zum Einsatz. Mit 3,5 Litern Hubraum und einer hohen Leistung von bis zu 277 PS sowie maximal 330 Nm Drehmoment bei 500 Umdrehungen pro Minute wissen die technischen Daten des BMW M1 bereits auf den ersten Blick zu überzeugen. Dementsprechend sportlich war der Supersportwagen auch unterwegs: Das Modell beschleunigte in nur sechs Sekunden auf Tempo 100 und erreichte die Höchstgeschwindigkeit bei etwa 265 km/h. Für die damaligen Verhältnisse stellten diese Fahrleistungen überragende Werte dar.

Dennoch waren auch weitere Varianten und Motorisierungen im Angebot, unter anderem in zahlreichen Studien und Projektfahrzeugen. Das Top-Modell, das lediglich als Rennversion für entsprechende Veranstaltungen gebaut wurde, konnte sogar einen Sechszylinder mit bis zu 470 PS Leistung vorweisen. Mit einer optionalen Turboaufladung erreichte es auf dem Prüfstand eine maximale Leistung von 850 PS. Mit den stärkeren Antrieben konnte das Modell die eigenen Fahrleistungen noch einmal deutlich steigern und verbessern. Dies gilt vor allem durch eine Höchstgeschwindigkeit von 310 km/h in der Rennversion. Gleichzeitig konnte das Modell in nur 4,5 Sekunden aus dem Stand bis Tempo 100 beschleunigen.

Diese Werte und die speziell entwickelten Motorisierungen sorgten allerdings nicht nur für viel Fahrspaß bei den Kunden, sondern brachten dem BMW M1 auch den Titel „Schnellster Seriensportwagen eines deutschen Herstellers“ ein. Dies galt zumindest bis zur Vorstellung des Porsche 911 Turbo, der im Jahr 1983 auf den Markt kam und noch einmal deutlich flotter war.

Abmessungen

Viele Supersportwagen sind alles andere als klein, sondern nehmen viel Platz auf der Straße in Anspruch. Hierfür sorgt nicht unbedingt die sehr gute Alltagstauglichkeit, sondern mehr die besonderen Platzbedürfnisse der Motorisierungen, der Sicherheitstechnik und der weiteren Features. Auch der BMW M1 fällt ausladend aus, wie knapp 4,4 Meter in der Länge und mehr als 1,8 Meter in der Breite gewährleisten. Die Höhe fällt natürlich sehr gering aus. Mit etwa 1,1 Metern duckt sich der BMW M1 sportlich über den Asphalt. Der Radstand beträgt bei diesem Supersportwagen 2.560 Millimeter, mit einem Leergewicht von 1.300 Kilogramm ist das Modell alles andere als leicht. Die flache Karosserie und die hohe Aerodynamik tragen einen großen Teil zu den sehr guten Fahrleistungen und der Sportlichkeit des Fahrzeugs bei.

Eine gute Alltagstauglichkeit sollten Kunden beim BMW M1 nicht erwarten. Zwar verfügt das Fahrzeug über bequeme Sitze im Innenraum mit sehr viel Seitenhalt, einen Kofferraum gibt es aber nicht. Gepäck oder wichtige Utensilien können somit, wenn überhaupt, auf dem Beifahrersitz des Modells untergebracht werden. Eine Anhängerkupplung oder Ähnliches wurden natürlich auch nicht angeboten.

Varianten

Der BMW M1 wurde in einer Serienausführung auf den Markt gebracht, aber auch Rennvarianten und weitere Prototypen fanden sich im Angebot des deutschen Autobauers. Mehrere Ausstattungslinien oder auch die Wahlmöglichkeit zwischen einem Drei- oder Fünftürer standen jedoch nicht für die Interessenten zur Verfügung.

Die breit gefächerte Auswahl der unterschiedlichen Versionen erstreckt sich im Übrigen auch auf eine moderne BMW M1 Hommage. Diese stammt aus dem Jahr 2008 und diente als einmalige Konzeptstudie, um den Supersportwagen mit dem aktuellen Stand der Technik nachzuempfinden.

Preis

Nicht nur mit Blick auf die Fahrleistungen oder auch das Design stellte der BMW M1 ein Fahrzeug der Superlative dar. Der Supersportwagen war zusätzlich sehr teuer. Für ein neues Modell mussten Kunden im Jahr 1979 knapp 113.000 Deutsche Mark ausgeben. Umgerechnet wäre dies heute ein Preis von etwa 153.000 Euro. Hiermit handelte es sich zur damaligen Zeit um das teuerste deutsche Auto auf dem Markt überhaupt. Auch die Rennversionen oder die Prototypen waren natürlich alles andere als günstig.

Dies gilt bis heute. Im Jahr 2024 müssen Fans des Supersportwagens tief in die Tasche greifen, da es sich um ein sehr seltenes Fahrzeug handelt. Immerhin wurden nur 460 Fahrzeuge gefertigt und an die Kunden verkauft. Angebote gepflegter Gebrauchtwagen sind grundsätzlich sehr selten und die Preise hierfür betragen ein Vielfaches der Neupreise. Mindestens 500.000 Euro sollten Interessenten für das Fahrzeug einplanen.

Design

Exterieur

Der BMW M1 zieht mit seiner breiten Karosserie, den großen Rädern und der auffälligen Gestaltung auch im Jahr 2024 alle Blicke auf sich. Der Supersportwagen ist für die Rennstrecke konzipiert und zeigt dies auch an zahlreichen Stellen. Hierzu passen die meist sehr auffälligen Lackierungen, die laut BMW jedoch auch das Sicherheitsniveau verbessern sollten. Durch die grellen Farben ließ sich das Fahrzeug im Straßenverkehr deutlich besser erkennen.

Interieur

Das Interieur erinnert zwar an die alten BMW-Modelle, etwa mit Blick auf das große Logo am Lenkrad oder die überraschend bequemen Sportsitze, doch auch hier ist alles auf sportliches Fahren getrimmt. Nur wenige Ausstattungsfeatures waren ab Werk mit dabei, auch einen hohen Fahrkomfort sollten Kunden nicht erwarten. Durch die zahlreichen Anzeigen stehen aber wichtige Informationen für die Fahrt zur Verfügung.

Sicherheit

Obwohl es für den BMW M1 natürlich in den 80er-Jahren noch keine Assistenten oder Sicherheitssysteme gab, konnte der Supersportwagen mit einem sehr hohen Sicherheitsniveau begeistern. Das Fahrzeug ist etwa mit Sicherheitsgurten und einem integrierten Überrollbügel ausgestattet. Leistungsstarke Bremsen und das sportliche Fahrwerk tragen ebenfalls einen Teil zum hohen Sicherheitsniveau bei.

Alternativen

Alternativen zum BMW M1 gibt es nicht sonderlich viele. Eine gute Wahl stellt jedoch der 1983 vorgestellte Porsche 911 turbo dar, der sogar noch schneller als der M1 unterwegs war.