BMW Z4 M

Gute Gründe

• Ideal für sportlich ambitionierte Fahrer.
• Durch limitierte Stückzahlen Seltenheitswert.
• Kultige, zeitlose Optik
• Fahrspaß pur durch manuelle Schaltung und drehfreudigen Motor.

Daten

Motorisierung

Die wichtigsten Werte des Z4 M in der Übersicht:

Der Antrieb des BMW Z4 M der ersten Generation war ein Reihensechszylinder, den der Münchner Hersteller bereits im BMW M3 (E46) verbauten. Die drehfreudigen Motoren sind turbogeladen. Das Getriebe stammt von ZF und verrichtet seine Dienste zuverlässig und unauffällig. Durch sein breites nutzbares Drehzahlband und die kurzen Schaltwege ist es die denkbar beste Wahl. Bereits bei 2.000 U/min liegen 80 Prozent des maximalen Drehmoments an. Neben dem Ganghebel findet sich ein Sportknopf. Mit diesem lässt sich die Servounterstützung verringern. Die Motorsteuerung ist auf schnelleres Ansprechen des Motors getrimmt.

Der Z4 in der M-Version wurde von März 2006 bis September 2008 gebaut. Das sportliche M-Fahrwerk ist etwa 1 Zentimeter tiefer als das Serienfahrwerk. Der Radsturz ein wenig negativer justiert, um den höheren Belastungen gerecht zu werden.

Abmessungen

Der Kofferraum des Coupés fasst mit 285 Liter recht viel für einen Sportler. Die lang gezogene Motorhaube lässt den zweisitzigen BMW Z4 M auf eine Gesamtlänge von 4,11 Meter wachsen. Die Breite inklusive Außenspiegel beträgt 1,90 Meter und die Höhe 1,29 Meter. Durch den langen Radstand von 2,50 Meter werden kurze sportliche Überhänge möglich.

Varianten

Der BMW Z4 M wurde als Cabrio (Roadster) und als Coupé gebaut. In der M-Variante sind die Fahrzeuge recht selten. Das Cabriolet wurde nur 5.070 Mal produziert, vom Coupé gab es 4.275 Stück. Für den Motorsport fertigte BMW 12 GT3-Rennwagen an. Angetrieben vom bekannten und optimierten 3,2-Liter-Triebwerk, fuhren die 430 PS-Boliden zahlreiche Siege bei den VLN Langstreckenmeisterschaft am Nürburgring ein.

Preis

Neu war der BMW Z4 M kein Schnäppchen. 57.900 Euro wurden für den Zweisitzer als Coupé aufgerufen. 2,000 Euro mehr waren es für den Roadster. Ein paar Extras ließen den Preis leicht auf über 60.000 Euro steigen. Auch bei Gebrauchtwagen sind die Preise hoch. Gut gepflegte Exemplare werden sehr selten offeriert und kosten dann mindestens 35.000 bis 40.000 Euro.

Bei einer Jahresfahrleistung von 15.000 Kilometer und einer Schadenfreiheitsklasse 3 bei der Versicherung, sind die monatlichen Kosten mit etwa 525 Euro zu kalkulieren. Hiervon entfallen circa 78 Euro auf die Versicherung inklusive Vollkasko. 19 Euro bekommt der Fiskus an Kfz-Steuer und 377 Euro sind aktuell an Treibstoffkosten zu kalkulieren. Für Inspektionen sind rund 52 Euro zu einzurechnen. Reparaturen an den Hochleistungsbremsen können recht teuer werden. Eine prophylaktische Erneuerung der Pleuellagerschalen sollte alle 70.000 Kilometer stattfinden und kostet etwa 1.400 Euro.

Design

Exterieur

Der Z4 M versteckt seine Roadster-Gene nicht. Das Verdeck des Cabrios ist elektrohydraulisch innerhalb von 10 Sekunden versenkbar. Die Heckscheibe besteht aus kratzfestem Mineralglas und ist beheizbar. Eine lange Motorhaube und die weit hinten positionierten Sitze zeigen, dass hier der Fahrspaß im Vordergrund steht. Das gilt ebenso für das Coupé, welches das Erscheinungsbild eines reinrassigen Sportwagens nicht zu Unrecht zur Schau stellt. Für perfektes und blendfreies Licht sorgen die serienmäßigen statischen BI-Xenon-Scheinwerfer. Für erhöhte Sicherheit ist ein zweistufiges Bremslicht verbaut. Die gewünschte Gewichtseinsparung wurde durch viele Karosserieteile aus Aluminium erreicht. So zum Beispiel die Motorhaube.

Der Unterboden wurde im Vergleich zum normalen Z4 geglättet und aerodynamisch optimiert. Das sorgt zusätzlich für eine verbesserte Kühlung von Getriebe und Hinterachse. Compound-Hochleistungsbremsen, bekannt aus dem BMW M3 CSL, verzögern die 18 Zoll großen Leichtmetallräder mit ihren 225er-Reifen vorne und 255ern hinten. Die Abgase gelangen über eine Vierrohr-Abgasanlage ins Freie.

Interieur

Im Innenraum glänzt der BMW mit einer Verarbeitung, die dem Premium-Status des Sportlers gerecht wird. Feinstes Leder, saubere Nähte, hochwertige Materialien. Die Sportsitze sind großzügig dimensioniert, bequem und bieten guten Seitenhalt. Einzig das etwas zu wulstige Lederlenkrad ist allenfalls für große Hände geeignet.

Klimaanlage, beheizbare Heckscheibe (auch beim Roadster), Zentralverriegelung, elektrische Fensterheber, Audioanlage und Bordcomputer sind Bestandteile der recht umfassenden Serienausstattung. Volllederausstattung, HiFi-Anlage und anderes sind optional erhältlich.

Sicherheit

Der BMW Z4 wurde 2004 einem Crashtest unterzogen. Hier schnitt er in der Wertung des Insassenschutzes mit vier von fünf Sternen ab. Der Schutz von Fußgängern wurde mit drei von vier Sternen bewertet.

Der Z4 M verfügt über eine verstärkte Fahrgastzelle, Front- und Seitenairbags, Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer. Das in Verbindung mit dem Autotelefon und dem Navigationssystem angebotene Telematiksystem von BMW (BMW-Assist) schaltet bei einem Unfall die Warnblinkanlage und die Innenbeleuchtung ein, leitet einen Notruf ein und stellt eine Sprechverbindung zur Notrufzentrale her. ISOFIX ist auf dem Beifahrersitz vorhanden, der Frontairbag ist hier extra abschaltbar. Die Compound-Hochleistungsbremsen bringen den Sportwagen mithilfe des ABS-Systems auch aus hohem Tempo sicher zum Stehen. Auch DSC (Dynamische Stabilitätskontrolle) und Reifendruckkontrolle sind an Bord.

Alternativen

Etwas kleiner, aber nicht weniger interessant, ist der BMW Z3 M. Ähnlich rar sind die Angebote an gebrauchten Fahrzeugen, ähnlich hoch sind die weiter steigenden Preise.

Aus Deutschland kommen die ebenfalls im höheren Preissegment angesiedelten Porsche Cayman S, Mercedes-Benz SLK und Audi TT. Aus dem asiatischen Raum ist der Mazda MX 5 eine günstige Alternative mit gutem Ruf. Der aktuelle Toyota Supra wurde zum größten Teil von BMW, auf Basis des Z4 entwickelt und vermittelt ganz ähnlichen Fahrspaß.