Chevrolet Express

Gute Gründe

• Schönes, individuelles und bequemes Reisefahrzeug.
• Freunde besonders starker und schneller Vans.
• Interessenten, denen die europäischen und asiatischen Konkurrenten zu langweilig sind.
• Gute Alternative für gewerblichen Personentransport.

Daten

Motorisierung

Der Chevrolet Express kommt mit einer breiten Auswahl an Motoren. Zu Beginn der Reihe biete der Hersteller Sechs- und Acht-Zylinder-Ottomotoren und Diesel mit acht Zylindern und 6,52 Litern Hubraum an. Seit dem Modelljahr 2003 hat sich die Palette mit einem 8,1-Liter-Benzinmotor und einem kleinen Diesel mit 2,8 Liter Hubraum und 4 Zylindern erweitert. Die Benzinmotoren besitzen eine elektronische Einspritzung. Die Dieselmaschinen (Duramax) sind mit Direkteinspritzung ausgestattet. Der 5,3-Liter Benziner ist E85-geeignet.

Motoren der ersten Generation 1996 bis 2002:

Motoren der zweiten Generation 2002 bis 2008:

Motoren ab 2008:

Motoren ab 2008:

Angetrieben wird der Schnelltransporter über die Hinterachse. Einige Allrad-Versionen sind erhältlich. Bis 2009 erfolgte die Kraftübertragung durch ein 4-Gang-Automatikgetriebe. Die aktuellen Fahrzeuge sind standardmäßig mit einer 8-Gang-Automatikgetriebe ausgestattet und können optional mit einer 6-Gang- oder 8-Gang-Automatik mit dieselspezifischem Drehmomentwandler erworben werden. Die Karosserie wird von einem stabilen Leiterrahmen getragen. Bei den älteren Modellen sind vorn Scheiben- und hinten Trommelbremsen verbaut. Anhänger können, je nach Modell, bis zu einem Gewicht von 4,4 Tonnen gezogen werden. Der Verbrauch der Benzinmotoren beträgt etwa 14 bis 18 Liter. Der 6,6-Liter-Diesel braucht ebenfalls rund 18 Liter.

Abmessungen

Das Ladevolumen bei der Transportvariante beträgt 7.570 Liter. Der Personenwagen bietet bei ausgebauten Sitzen immerhin 6.000 Liter. Die Länge des Chevy beträgt, je nach Ausführung, etwa 5,56 bis 6,20 Meter. Der Express ist 2,02 Meter hoch. Die Höhe variiert zwischen 2,06 und 2,24 Meter. Verschiedene Ausführungen, Sonderaufbauten können in den Maßen abweichen.

Als Transporter wird der Chevrolet Express mit zwei Sitzen angeboten. Die Personenvariante kann mit fünf, acht, zwölf oder fünfzehn Sitzen geordert werden.

Varianten

Der Hersteller hat den Van in vielen Varianten produziert und umgebaut. Er ist fast so variabel einsetzbar wie ein Schweizer Taschenmesser. Neben den Standardvarianten Transporter und Personen-Van gibt es noch Kofferaufbauten, Schulbus-Varianten und eine Version als Niederflurbus. Auch als Krankenwagen wird der Chevrolet Express verwendet.

Preis

Maxi-Vans mit derart großen Motoren sind in Deutschland selten zu sehen. Einen Neuwagenvertrieb vor Ort existiert nicht. So müssen Neuwagen entweder importiert werden, oder ein Gebrauchter muss her. In Amerika sind neue Chevrolet Express Transporter ab etwa 32.000 Dollar und Personenwagen ab circa 37.200 Dollar zu haben. Dazu fallen Verschiffung, Zoll und Einfuhrsteuern an. Auch das Angebot an Gebrauchtwagen ist recht mager. Die Preise für einen gut gepflegten Personenwagen beginnen bei gut 20.000 Euro. Top-Exemplare mit sehr guter Ausstattung kosten über 40.000 Euro. Die Preise für Liebhaber-Fahrzeuge gehen hier leicht auf bis zu knapp 100.000 Euro. Ein Transporter ist etwas günstiger zu haben. Sie sind, je nach Zustand, ab gut 10.000 Euro käuflich.

Die laufenden Kosten des Boliden liegen auf hohem Niveau. Die Steuern auf die großvolumigen Motoren sind hoch. Der Benzinverbrauch von weit über zehn bis fast zwanzig Liter schlägt ebenfalls auf die Geldbörse. Wartung und Reparatur hingegen sind gerade für Selbstschrauber recht günstig.

Design

Exterieur

Der Maxi-Van zeigt sich mit seiner klassischen Form fast etwas altertümlich. Er hebt sich mit seinem seit 1996 nur behutsam modernisierten Design von seinen fast futuristisch anmutenden europäischen und asiatischen Kontrahenten ab. Die markante Front wird durch eine Querlamelle geprägt, in deren Mitte das Bow-Tie-Badge prangt.

Die neueren Vans besitzen hinten zwei gegenläufig öffnende Türen. Schiebetüren sind optional erhältlich. Die Hecktüren öffnen weit, sodass auch an eine Laderampe herangefahren werden kann. Der Chevy steht auf serienmäßigen 16-Zoll-Stahlfelgen, welche gegen bis zu 20-Zoll große Räder getauscht werden können. Das vollwertige Ersatzrad versteckt sich unter dem Fahrzeugboden.

Interieur

Der Innenraum des Maxi-Vans ist gemütlich eingerichtet und lädt zur großen Reise ein. Ein mehr als großzügiges Raumangebot, bequeme Sitze und eine recht gut gedämmte Karosserie ist für das Fahrzeug Programm. Eine gute Ausstattung ist für amerikanische Autos beinahe selbstverständlich. Im Serienumfang des aktuellen Personenwagens sind Stereoanlage, Klimaanlage vorn und hinten, Tempomat, Wegfahrsperre, beheizte Frontscheibe, Zentralverriegelung und elektrische Fensterheber bereits enthalten. Sogar eine Standheizung und ein Wi-Fi-Hotspot sind verbaut. Gegen Aufpreis sind unter anderem elektrisch verstellbare Sitze für die erste und zweite Sitzreihe, schlüsselloser Zugang zum Fahrzeug, Bluetooth, Klimaautomatik, Lederlenkrad, Multifunktionslenkrad und Außentemperaturanzeige zu haben.

Sicherheit

Sicherheitstechnisch ist der Chevrolet Express nicht auf der Höhe der Zeit, wenigstens für europäische Verhältnisse. Vor allem Assistenzsysteme sind kaum lieferbar. Frontairbags, Vorhangairbags, Servolenkung und ABS sind serienmäßig an Bord. Ebenso findet sich eine Rückfahrkamera, Reifendruckkontrolle und eine Berganfahrhilfe wieder. Eine Traktionskontrolle, Totwinkelassistent und Spurverlassenswarner sind nur gegen Aufpreis erhältlich. Automatische Systeme, wie Spurhalteassistent oder Notbremsassistent, sind nicht verfügbar. Stabilität bekommt der Van durch einen stabilen Leiterrahmen und einen Seitenaufprallschutz.

Alternativen

Ähnlich große Vans gibt es nur auf dem amerikanischen Kontinent. Einer davon ist der baugleiche GMC-Savana. Den Savana als Gebrauchtwagen findest du für etwa 12.500 Euro. Von Ford kommt, der am meisten verkaufte Ford E-Serie. In der gleichen Größenordnung, jedoch nicht Leistungsklasse, spielen Ford Transit (gebraucht ab 5.000 Euro) und Mercedes-Benz Sprinter. Als Gebrauchtwagen ist der Mercedes bereits ab 5.000 Euro zu ergattern.

Eine Nummer kleiner fallen Ford Ecoline, Chevrolet Grand Voyager, Nissan Quest und Toyota Sienna aus.