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Chevrolet Tacuma

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Stärken

  • geschmackvolles Gesamtdesign
  • hohes Qualitäts- und Komfortniveau
  • kompakte Abmessungen

Schwächen

  • liebloses Interieur
  • hoher Verbrauch
  • lange Schaltwege

Chevrolet Tacuma: Kompaktvan aus den frühen 2000ern

Der Chevrolet Tacuma ist ein im Jahr 2000 unter dem Namen Daewoo Rezzo vorgestellter Kompaktvan. Chevrolet übernahm die südkoreanische Marke im Jahr 2005, auf dem deutschen Markt blieb die Bezeichnung Rezzo erhalten. Insbesondere Familien fanden in dem Wagen einen idealen Begleiter. Weiterlesen

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Gute Gründe

  • Großes Platzangebot macht den Chevrolet Tacuma zum idealen Familienwagen.
  • unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis
  • gute Motorleistungen
  • komfortable Federung

Daten

Motorisierung

In Europa verfügte der Chevrolet Tacuma über 1,6-, 1,8- oder 2,0-Liter-Benzinmotoren mit vier Zylindern und verschiedenen Leistungsstufen. Anfänglich war auch die Einführung eines Dieselmotors geplant, umgesetzt wurde dieses aber letztendlich nie.

Aus den verschiedenen Motorisierungen resultieren Fahrleistungen von 98 PS, 105 PS oder 121 PS, die verschiedene Ansprüche zufrieden stellten. Wahlweise übertrug ein manuelles Fünfgang-Getriebe oder eine Viergang-Automatik die Kraft auf die Vorderräder. Die Option eines Allradantriebes war nicht gegeben.

Die Schaltung war insgesamt weich ausgelegt. Das Automatikgetriebe besaß ein anpassungsfähiges Schaltsteuerungssystem, welches häufige Schaltvorgänge auf Bergstraßen intelligent und effizient beseitigte. An der Vorderachse verbaute der Hersteller belüftete Scheibenbremsen, an der Hinterachse verfügte der Chevrolet Tacuma über Trommelbremsen. Fahrer, die sich für die optionale Autogasanlage entschieden haben, konnten während der Fahrt per Knopfdruck zwischen Gas und Benzin wechseln. Der Hersteller strebte damit eine erhebliche Kraftstoffeinsparung an.

Abmessungen

Der Chevrolet Tacuma stellte seinen Insassen einen geräumigen Innenraum zur Verfügung. Insgesamt fanden fünf Personen komfortabel Platz und auch der Kofferraum bot mit seinen 325 Litern Fassungsvermögen ausreichend Fläche für die täglichen Besorgungen. Bei umgeklappter Rückbank fasste er zudem ganze 1.320 Liter, was den Transport sperriger Gegenstände stark erleichterte. In der Länge maß der Wagen rund 4,35 Meter, in der Breite 1,76 Meter und in der Höhe 1,58 Meter.

Daten und Abmessungen Chevrolet Tacuma
Bauzeit 2000 – 2011
Länge, Breite, Höhe 4,35 x 1,76 x 1,58 m
Radstand 2,6 m
Kofferraumvolumen 325 – 1.320 l
Leergewicht 1.347 – 1.433 kg
Zulässiges Gesamtgewicht 1.726 kg
Hubraum 1.598 – 1.998 cm³
Drehmoment 142 – 176 Nm
Höchstgeschwindigkeit 167 – 180 km/h
Beschleunigung 0 auf 100 km/h 10,3 – 12,2 s
Tankvolumen 60 l
Verbrauch 8,3 l/100 km
CO2-Emissionen 191 – 236 g/km

Varianten

Das Modell des Chevrolet Tacuma bekam im Jahr 2004 ein kleines Facelift, technisch blieb der Stand aus dem Einführungsjahr aber erhalten. Die Käufer hatten zwischen drei verschiedenen Ausstattungsvarianten die Wahl. Schon das Grundmodell SE besaß eine umfassende Serienausstattung, Airbags, eine Servolenkung sowie eine elektronische Wegfahrsperre. Beim SX-Modell konnten Kunden zwischen zwei verschiedenen Leistungsstufen (98 oder 107 PS) wählen. Diese Ausstattungsversion brachte zusätzlich zur Grundausstattung Nebelscheinwerfer und einen Intervall-Heckscheibenwischer mit sich.

Noch komfortabler kam die CDX-Ausstattung des Chevrolet Tacuma daher. Für diese gab es ein Schiebe- bzw. Ausstelldach, eine Alarmanlage, 121 PS Motorleistung und optional ein 4-Gang-Automatikgetriebe.

Schon im Jahr 2000 wurde auf Basis des Deawoo Tacuma ein Brennstoffzellenfahrzeug gebaut. Die Entwicklung erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Korea Research Institute of Energy.

Eine weitere alternative Antriebsmöglichkeit war eine Kombination aus Benzin und Autogas. Die Umrüstung auf LPG erfolgte beim Importeur und kostete 2.410 Euro zusätzlich. Der Gastank befand sich anstelle des Reserverades in der Reserveradmulde und fasste 53 Liter.

Preis

Der Neupreis für den Chevrolet Tacuma lag im Jahr 2007 zwischen 15.590 und 17.990 Euro für die Grundausstattung der jeweiligen Motorisierungs-Variante. Gebrauchte Fahrzeuge sind mittlerweile ab 1.500 Euro erhältlich. Je nach Erhaltungszustand und Laufleistung steigen die Preise auf bis zu 3.000 Euro.

Die jährliche Kfz-Steuer des Chevrolet Tacuma liegt bei 108 Euro. Für die Haftpflichtversicherung müssen Fahrzeughalter rund 550 Euro einplanen. Wer eine Vollkaskoversicherung wünscht, muss mit etwa 170 Euro zusätzlich rechnen.

Design

Exterieur

Der Entwurf für den Chevrolet Tacuma entstand auf Basis des Deawoo Nubira und stammte von der traditionsreichen italienischen Designfirma Pininfarina in Zusammenarbeit mit Italdesign und Deawoo Motors Design Studio. Grundsätzlich erhielt das Fahrzeug ein der Zeit entsprechendes, elegantes und sportliches Design. Typische Farben waren Rot, Blau, Silber und Schwarz. Auch der Stoßfänger war in Wagenfarbe lackiert. Mit der gehobenen Ausstattungslinie vervollständigten Leichtmetallfelgen das Gesamtbild. Die kompakten Abmessungen der Karosserie lassen nur schwer die Großräumigkeit im Inneren des Fahrzeugs vermuten.

Interieur

Der Chevrolet Tacuma bietet ein großzügiges Platzangebot für fünf Erwachsene. Durch den mehrfach in Höhe und Neigung verstellbaren Fahrersitz sowie die verstellbare Lenksäule findet jeder Fahrer die passende Sitzposition. Angenehm geformte, ergonomische Sitze und eine herunter klappbare Armlehne für den Fahrer machen auch längere Strecken zu einem angenehmen Reiseerlebnis.

Im Fond befinden sich drei einzelne Rücksitze, die sich zusammen- und nach vorne umgeklappen lassen. Dadurch ist der Innenraum zu jeder Zeit flexibel gestaltbar. Im ganzen Fahrzeug finden sich zahlreiche Ablagemöglichkeiten, wie je eine Schublade unter den Vordersitzen, Taschen in den Türen und an der Beifahrersitzlehne oder im hinteren Bodenbereich. Sowohl in der Mittelkonsole als auch in der Armstütze der Rücksitzbank finden sich zwei Getränkehalter. Spielzeug für Kinder oder ein Laptop finden auf den ausklappbaren Tischen an den Vordersitzen Platz. Jedes mit zwölf Volt betriebene Gerät lässt sich an der speziellen Steckdose, die in der Bodenkonsole verbaut ist, bequem anschließen und laden.

Optionale Ausstattungsmerkmale sind eine Klimaanlage, Holz- statt Aluminiumapplikationen und ein elektrisches Schiebedach sowie eine vollständige Lederausstattung.

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Sicherheit

Angesichts der Bauzeit des Fahrzeugs verfügt der Chevrolet Tacuma schon über eine überdurchschnittliche Sicherheitsausstattung. Fahrer-, Beifahrer- und Seitenairbags gehören ebenso wie ein ABS und eine elektronische Wegfahrsperre zur Serienausstattung. Der Stoßfänger ist mit zusätzlichen Stahlelementen für einen verbesserten Schutz verstärkt. Drei-Punkt-Sicherheitsgurte halten alle Passagiere bei einer unerwarteten Bremsung fest in ihren Sitzen. Ein absolutes Sicherheits-Highlight ist das Drei-Wege-Aufprall-Verteilungssystem.

Alternativen

Nach 2008 war der Chevrolet Tacuma nicht mehr auf dem deutschen Markt erhältlich. Allerdings kam erst 2011 mit dem Chevrolet Orlando ein Nachfolgemodell auf den Markt. Der Kompakt-Van Orlando ging von 2010 bis 2018 vom Band und verfügte standardmäßig über sieben Sitze, wobei sich die letzten beiden hinter der Hinterachse befanden und einzeln aufzuklappen waren. Das Fahrzeug kostet gebraucht aktuell zwischen 6.000 und 12.000 Euro.

FAQ

Wie funktioniert das Drei-Wege-Aufprallverteilungssystem des Chevrolet Tacuma?
Das Drei-Wege-Aufprall-Verteilungssystem besteht aus sechseckigen Rahmenelementen. Diese sind in zwei Stärken und aus hochfestem Stahl gefertigt und schaffen eine Struktur, die die Aufprallenergie hervorragend absorbiert und somit Deformationen minimiert. Der hintere Rahme besitzt außerdem einen zweiteiligen, leiterförmigen Hilfsrahmen für einen wirksameren Schutz im Falle eines Heckaufpralls.
Lassen sich moderne Systeme wie eine Smartphone-Integration im Chevrolet Tacuma nachrüsten?
Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, moderne Technik eigenständig oder bei einem Werkstattbesuch einbauen zu lassen. Allerdings übersteigen die Kosten eines solchen Umbaus schnell den eigentlichen Wert des Fahrzeugs.