Chrysler Grand Voyager

Gute Gründe

• Als geräumiger Van bietet der Chrysler Grand Voyager viel Platz für Gepäck und Passagiere.
• Durch seine zahlreichen elektrischen Funktionen lässt er sich sehr leicht bedienen.
• Bereits die serienmäßige Sicherheitsausstattung mit Bremsassistent, Parkhilfe und Reifendruckkontrolle lässt keine Wünsche offen.
• Der Kofferraum des Chrysler Grand Voyager punktet nicht nur mit einem hohen Volumen, sondern auch mit einer guten Zugänglichkeit.

Daten

Motorisierung

Im Laufe der Jahre wurde der Chrysler Grand Voyager immer wieder mit neuen Motoren ausgestattet, darunter verschiedene Benziner und Diesel. Selbst mit den schwächeren Motorisierungen erreichte der Van eine Höchstgeschwindigkeit von etwa 180 km/h. Mit leistungsfähigen Motoren wie dem 3.6 V6 (286 PS) oder 3.8 V6 (200 PS) sogar rund 200 km/h oder mehr. Wie für einen Van üblich, war die Beschleunigungszeit nicht gerade spektakulär. Nur der leistungsfähige 3.6 V6 kommt auf unter 10 Sekunden.

Der Kraftstoffverbrauch – eine der größten Schwächen des Chrysler Grand Voyager – ist sowohl bei den Diesel- als auch Ottomotoren verhältnismäßig hoch. Die modernen Diesel kommen zwar immerhin auf Werte zwischen 8,0 bis 9,0 Liter auf 100 Kilometer, aber im Klassenvergleich schneiden sie jedoch schlecht ab. Bei den Benzinern liegt der Verbrauch etwa bei 11,0 bis 12,0 Liter. Bei allen Motorisierungen verfügt der Van über ein Automatikgetriebe mit vier, fünf oder sechs Stufen. Er ist ausschließlich mit Vorderradantrieb erhältlich.

Die technischen Daten im Überblick:

Abmessungen

Im Vergleich zum Standardmodell, dem Chrysler Voyager, ist der Chrysler Grand Voyager ein gutes Stück länger. Bereits in den ersten beiden Generationen erreichte er 4,8 bis 4,9 Meter. In der dritten und vierten sind es knapp 5,0 Meter. Hinzu kommt eine beachtliche Breite und Höhe, womit ausreichend Platz für Gepäck oder Passagiere vorliegt. Die Geräumigkeit ist eine der größten Stärken des Kombis und zeigt sich insbesondere beim großen Kofferraumvolumen. Selbst bei Nutzung aller sieben verfügbaren Sitze beträgt der Stauraum noch 465 Liter. Wird die hinterste Sitzreihe versenkt, stehen direkt 1.120 Liter zur Verfügung. Landen die einzelnen Mittelsitze im Boden, erhöht sich das Kofferraumvolumen auf stattliche 1.980 Liter bis zur Fensterunterkante beziehungsweise 3.960 Liter bis zum Dach. Dank des niedrigen Ladebodens und der großen Öffnung ist der Kofferraum leicht zugänglich.

Die Abmessungen der Chrysler Grand Voyager Modelle

Varianten

Den Chrysler Grand Voyager gab es in drei Ausstattungsvarianten: Classic, Comfort und Limited. Classic war die Standardvariante, die bereits über eine gute Ausstattung verfügte. Comfort setzte mit Annehmlichkeiten wie einem Multifunktionslenkrad noch einen drauf und Limited ist die höchste Ausstattungslinie mit zahlreichen luxuriösen Annehmlichkeiten. Der Chrysler Grand Voyager verfügte unter anderem über beheizte Ledersitze, einen modernen Bordcomputer sowie eine ästhetische und funktionale Beleuchtung.

Preis

Für das Topmodell wurde im Jahr 2010 ein Anschaffungspreis von etwa 44.000 Euro fällig. Da es sich hierbei um die letzte Generation handelte und das Fahrzeug seit 2016 nicht mehr in Deutschland vertrieben wird, sind die Preise mittlerweile stark gesunken. Je nach Zustand ist ein Gebrauchter für etwa 10.000 bis 25.000 Euro zu haben. Vereinzelt finden sich auch deutlich günstigere Modelle, die aber möglicherweise eine sehr hohe Laufleistung oder größere Mängel aufweisen.

Die Unterhaltskosten des Chrysler Grand Voyager waren schon immer ein Manko. Mit seinen Motoren verbraucht der Kombi nicht nur eine Menge Kraftstoff, sondern er ist auch alles andere als umweltfreundlich.

Design

Exterieur

Beim Design des Grand Voyager setzt Chrysler auf eine klassische Formsprache. Zwar steht die Funktionalität im Vordergrund, aber mit Elementen wie eleganten Linienführungen, markanten Chromakzenten und stilvollen Scheinwerfern macht der Van auch optisch einen guten Eindruck. Die Farbauswahl beschränkt sich überwiegend auf klassische Lackierungen wie Grau, Silber und Schwarz. Gegen Aufpreis waren Sonderausstattungen wie Leichtmetallfelgen in verschiedenen Designs oder ein Schiebe-Hubdach erhältlich.

Interieur

Vor allem die Limited-Variante punktete mit einer luxuriösen Innenausstattung, die sich unter anderem durch eine 3-Zonen-Klimaautomatik, beheizte Sitze und Sitzbezüge aus Leder äußerte. Ferner gab es einen Bordcomputer mit unterschiedlichen Assistenzsystemen für eine angenehmere Fahrt. Gegen Aufpreis standen ein DVD-Multimediasystem mit zwei LCD-Displays sowie ein hochwertiges Navigationssystem zur Verfügung. Einfache Ausstattungsmerkmale wie eine Klimaanlage waren bei allen Varianten serienmäßig dabei.

Sicherheit

Die Sicherheit des Chrysler Grand Voyager ist im Laufe der Jahre immer besser geworden. Während das Ergebnis des Euro NCAP 2007 mit zwei von fünf Sternen beim Erwachsenenschutz ernüchternd war, kam der Kombi nur vier Jahre später im Jahr 2011 auf vier von fünf Sternen. Im Jahr 2021 bei einem Test des IIHS gab es kaum noch Schwächen. Der einzige wirkliche Kritikpunkt waren die Scheinwerfer, welche die schlechtestmögliche Bewertung erhielten.

An den Assistenzsystemen der besten Ausstattungsvariante gibt es in jedem Fall nichts zu bemängeln. Bereits serienmäßig sind Antriebsschlupfregelung, Bremsassistent, Fahrstabilitätskontrolle, Niveauregulierung, Parkhilfe, Reifendruckkontrolle, Tempomat und weitere technologische Hilfsmittel dabei.

Alternativen

Eine gute Alternative zum Chrysler Grand Voyager ist der Chrysler Pacifica. Da der Van auch mit einem 3.6-Hybridmotor erhältlich ist, löst er das größte Problem des Vorgängers – den hohen Kraftstoffverbrauch. Die Leistung fällt deswegen nicht schlechter aus. Zwar nimmt die Höchstgeschwindigkeit etwas ab, aber dafür ist die Beschleunigungszeit mit 8,5 Sekunden gleichwertig mit dem leistungsfähigsten Benziner des Chrysler Grand Voyager. Das mögliche Kofferraumvolumen von 3.979 Liter ist sogar minimal besser. Als Neuwagen ist der Chrysler Pacifica ab knapp 40.000 Euro erhältlich.