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Stärken
- Geräumig, sicher und komfortabel
- Ideal für Handwerker
- Mehr als 2,5 Kubikmeter Nutzvolumen
Schwächen
- Motoren sind nicht die stärksten
- Fahrspaß bleibt auf der Strecke
- Kaum für Überlandfahrten geeignet
Citroen C15 im Überblick
Finde hier einen umfassenden Überblick über das Auto Citroen C15, einschließlich Details über die wichtigsten Merkmale, Motorisierung, Ausstattung und weitere nützliche Informationen rund um das Automodell. Weiterlesen
Interessiert am Citroen C15
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Gute Gründe
- Kastenwagen mit viel Stauraum.
- Sehr gut in puncto Sicherheit.
- Schmutzschutz für die Frontleuchten.
- Kurze Abmessungen begünstigen die Parkplatzsuche.
- Schon seit 1990 mit E-Motor erhältlich.
Daten
Motorisierung
Bei den unter Phase I, Phase II und Phase III beschriebenen Motoren handelt es sich um die Ottomotoren, mit denen das Fahrzeug ausgestattet war. Ab 1990 konnten Exemplare des C15 außerdem mit Elektromotor bestellt werden, der eine Reichweite von 100 Kilometern hatte.
Motoren der verschiedenen Citroen C15-Phasen im Vergleich
Citroen C15 | Phase I | Phase II | Phase III (1992–1989) | Diesel (XUD7) | Diesel |
---|---|---|---|---|---|
(1984–1989) | (1989–1992) | (DW8 B W4) | |||
Hubraum in cm³ | 954 – 1.360 | 954 – 1.360 | 954 – 1.360 | 1.769 | 1.865 |
Leistung | 48 – 75 PS | 48 – 75 PS | 48 – 75 PS | 60 PS | 68 PS |
Beschleunigung 0 auf 100 in Sekunden | k. A. | k. A. | 14,1 | 17,2 – 20,0 | k. A. |
Geschwindigkeit max | 133 – 136 km/h | 136 km/h | 150 km/h | 136 km/h | k. A. |
Verbrauch in Litern pro 100 Kilometer | k. A. | k. A. | k. A. | 6,1 | k. A. |
Der Elektromotor beschleunigte den Citroen C15 auf immerhin 100 Stundenkilometer – doch wie machte sich der C15 als Benziner oder Diesel auf der Straße? Große Geschwindigkeiten und kleine Beschleunigungszeiten sind mit diesem Nutzfahrzeug nicht drin. Wer den C15 fährt und nutzt, ist meistens weniger auf Landstraßen unterwegs als in der Stadt und ist nicht auf Spitzengeschwindigkeiten angewiesen. Als Nutzfahrzeug im Stadtverkehr ist die Motorisierung mehr als ausreichend.
Abmessung
Mit 3,99 Meter Länge zählt der Citroen C15 zu den kürzeren Kastenwagen und auch die geringe Breite von 1,63 Meter lässt nicht vermuten, dass das Nutzvolumen satte 2,67 Kubikmeter beträgt. Der Radstand beträgt 2,74 Meter.
Die tatsächliche Nutzlast – in der Basisversion von 1984 wie eingangs erwähnt 570 Kilogramm – variiert je nach Motor und beträgt im Höchstfall 760 Kilogramm, bei der Variante mit Elektromotor sind es 350 Kilogramm.
Varianten
Den Citroen C15 gab es auch komplett ohne Aufbau, was Interessenten dazu animierte, den Wagen als Wohnmobil-Version zu bestellen. Eine sechsrädrige Variante wurde ebenfalls auf Wunsch gefertigt. Die beliebtesten Varianten neben der „normalen“ Version als Kastenwagen, der in erster Linie von Handwerkern genutzt wurde, waren jedoch der Familiale und der Rallongé. Der Familiale mit seinen fünf Sitzplätzen hatte einen verglasten Kastenaufbau. Dank seines verlängerten Aufbaus verfügte der Rallongé über eine zusätzliche seitlich angebrachte Tür.
Preis
Der Neupreis, zu denen der C15 über den Ladentisch ging, lag bei umgerechnet 10.000 Euro. Einen gebrauchten C15 gibt es heute bereits ab wenigen Hundert Euro. Gut erhaltene Modelle mit wenig gefahrenen Kilometern können deutlich teurer sein, 6.000 bis 9.000 Euro sind hier die Regel.
Die Kfz-Steuer beträgt für den Citroen C15 zwischen ca. 151 und 519 Euro im Jahr.
Ein C15 schlägt in der Haftpflichtversicherung bei einem Beitragssatz von 50 Prozent mit etwa 215 bis 475 Euro pro Jahr zu Buche.
Design
Exterieur
Im vorderen Teil, also bis zum Beginn des Aufbaus, handelt es sich beim Citroen C15 rein visuell um einen Citroen Visa. Ab der B-Säule hat der Kastenwagen eine eigene Linienführung und weist einen längeren Radstand auf als das Basismodell. Auch die rollengelagerten Hinterradschwingen erhielt der Wagen nicht vom von 1978 bis 1988 gefertigten Visa, sondern vom Citroen BX, der Mittelklasse-Limousine des französischen Konstrukteurs. Der Laderaum des C15 ist einzigartig, ebenfalls die recht stark gebogene Windschutzscheibe. Diese erlaubte die Anbringung eines einzelnen großen Wischers.
Die Vorderseite des Wagens ist so konzipiert, dass der Luftstrom eine Ablagerung größerer Mengen Schmutz und Staub auf den Frontscheinwerfern verhindert. Eine weitere Besonderheit sind die auf der Motorhaube angebrachten,verstellbaren Lüftungsschlitze, die warme Luft auf die Windschutzscheibe pusten und dadurch auch bei dichtestem Nebel für eine verbesserte Sicht sorgen.
Interieur
Nicht nur die guten Sicherheitsfeatures und die recht umfangreiche Ausstattung mit Klimaanlage machen den Citroen C15 zu einem beliebten Wagen. Auch die Vielseitigkeit spielt hier eine große Rolle. Denn zum einen richtet sich die Kastenwagen-Version ganz klar an Gewerbetreibende, zum anderen ist die Innenausstattung beim Familiale so konzipiert, dass der C15 auch als Familienkombi zu überzeugen weiß.
Sicherheit
Keine Beanstandungen, keine Klagen – der C15 überzeugt mit einem Seitenairbag, der zusätzliche Sicherheit verleiht, sowie einer guten Bremsanlage.
Alternativen
Der Renault Rapid ist ein Transporter, der der gleichen Generation entstammt wie der C15. Gebaut von 1985 bis 2000, war dieses Auto sogar ein direkter Konkurrent des Citroen. Und tatsächlich sind die Unterschiede bis hin zur Motorisierung gar nicht so groß. Dafür führt die Namensgebung ein wenig in die Irre, denn nur in Deutschland heißt das Modell Renault Rapid. Im Produktionsland Frankreich, aber auch in Italien, Österreich, Spanien und in der Schweiz firmiert er als Renault Express. In Irland und Großbritannien hingegen als Renault Extra. Der Rapid ist ein paar Zentimeter länger, dafür auch einige Zentimeter schmaler als der C15. Er wurde als Kastenwagen, Hochdachkombi und Pick-up angeboten. Gebrauchte Exemplare des Rapid kosten heute in gutem Zustand zwischen 2.000 und 4.500 Euro.
Auch der Fiat Fiorino bzw. dessen erste, zweite und dritte Baureihe (von 1977 bis 2008) ist mit dem Citroen C15 gut vergleichbar. Die Motoren sind ebenfalls nicht für lange Urlaubsreisen gedacht. In diesem Fall ist der verglaste Aufbau – wie auch beim C15 – keine schlechte Idee. Allerdings sind gerade die Motoren der ersten Generation sehr schwach auf der Brust, die Benziner leisten nur 45 bis 50 PS, mehr als 125 km/h waren damit nicht drin. Erst 1982 spendierte Fiat diesem Modell einen Dieselmotor, der mit 45 PS allerdings auch nicht leistungsfähiger war. Ab der zweiten Baureihe sorgte der Hersteller für ein bisschen mehr Fahrspaß. Ansonsten ist der Fiorino wie der Renault Rapid und der C15 ebenfalls eher für den gewerblichen Gebrauch konzipiert. Preislich liegt dieses Auto gebraucht zwischen 700 und 2.000 Euro.
Zu guter Letzt noch ein kurzer Blick auf den Opel Combo, der seit 1986 gebaut wird: Die ersten beiden Generationen dieses Fahrzeugs sind echte Alternativen zum C15. Die erste Generation fußte auf dem Kadett E (den der Combo indes überdauerte), die zweite auf dem Corsa B. In der Länge übertreffen die beiden Opel den C15 deutlich, beiden Baureihen wurden je mit Diesel- und Ottomotor ausgeliefert und waren sowohl als Kastenwagen als auch als Hochdachkombi erhältlich. Für Gebrauchtwagen in gutem Zustand werden heute Preise zwischen ca. 500 und 3.000 Euro aufgerufen.