Citroen Xantia

Gute Gründe

• Günstiger Mittelklassewagen mit sehr komfortablen Fahreigenschaften.
• Ein Fahrzeug mit guter Zuverlässigkeit.
• Besonders als Kombi mit überzeugender Größe.
• Mit dem Activa-Fahrwerk ein interessantes Fahrzeug für Technikfans.

Motorisierung

Benzinmotoren des Citroen Xantia in der Übersicht

Dieselmotoren des Citroen Xantia in der Übersicht

Bei den Benzinmotoren bis 2 Liter Hubraum handelt es sich um Vierzylinder-Reihenmotoren mit Saugrohreinspritzung und 8 bzw. 16 Ventilen. Lediglich der 2,0 TCT besitzt eine Turboaufladung. Der 3,0 Liter Sechszylinder kommt ohne Turbo aus. Die Ventilsteuerung aller Benzinmotoren wird durch einen Zahnriemen übernommen. Serienmäßig wurde der Citroen Xantia mit Frontantrieb und einem 5-Gang-Schaltgetriebe ausgeliefert. Für einige Motorisierungen ist auch eine 4-Stufen-Automatikgetriebe lieferbar. Der Durchschnittsverbrauch liegt je nach Motor bei 8,2 Liter Superbenzin bis 10,9 Liter beim Sechszylinder.

Die Dieselmotoren mit 1,9 Litern und 2,1 Litern Hubraum sind Reihenvierzylinder mit Wirbelkammereinspritzung. Die Motoren SD und Turbo D sind mit einem Turbolader ausgestattet, die zusätzlich einen Ladeluftkühler besitzen. Eine Common-Rail-Einspritzung und einen Turbolader besitzen die 2,0 Liter-Motoren. Die Verbrauchswerte hier liegen bei 5,5 bis 7,0 Litern Diesel.

Eine Anhängelast von 660 Kilogramm ungebremst und 1.500 Kilogramm gebremst ist Klassendurchschnitt. Das Leergewicht liegt bei der Schräghecklimousine bei etwa 1.300 Kilogramm.

Die hydropneumatische Federung ist in der Mittelklasse eine absolute Ausnahme und sorgt für einen hervorragenden Fahrkomfort. Als Federelement dient hier Stickstoff mit einer Ölsäule zwischen Rädern und Federelement. Die Fahrzeughöhe lässt sich so mit der Ölmenge automatisch regeln. Manuelles Verstellen der Fahrzeughöhe ist ebenfalls möglich und bei Wartungsarbeiten und (begrenzt) auch in schwierigem Gelände hilfreich. Ebenso gibt es eine Möglichkeit, die Härte des Fahrwerks zu verstellen. Das geschieht mit Hydractive-II. Hydractive-II ist ein Federungssystem, das über zwei unterschiedliche Federkonstanten und eine elektronische Regelung verfügt. Durch das Hydractive-II verbessert sich die Fahrsicherheit merklich.

Abmessungen

Das Fassungsvermögen des Kofferraumes beträgt bei der Schräghecklimousine 437 Liter. Es lässt sich aber durch Umlegen der Rücksitzlehnen auf 1.405 Liter erweitern. Die Außenmaße betragen 4,44 Meter Länge, 1,76 Meter Breite und 1,39 Meter Höhe.

Der Kombi bringt es hier auf 618 Liter Kofferraumvolumen, auf 1.690 Liter erweiterbar. Mit einer Länge von 1,66 Metern ist er etwas länger als die Limousine und mit 1,41 Metern Höhe nur unwesentlich höher. Zugelassen sind beide Karosserieversionen für 5 Personen.

Varianten

Der Citroen Xantia ist seit 1993 als Kombi und als Limousine zu finden. Von 1995 bis 2001 gab es im Markt auch eine Top-Version in Form des Xantia Activa. Dieser hat neben der hydropneumatischen Federung noch eine aktive Fahrwerksstabilisierung (AFS) an Bord. Diese Technik minimiert das Wanken. Mit dem AFS bringt Citroen den weltweit ersten serienmäßig angebotenen aktiven Querstabilisator auf den Markt. Außerdem liefert er mit Venise-Leichtmetallrädern aus. 1997 gab es ein umfangreiches Facelift. Hier hat der Hersteller die Stoßfänger, die Front und den Innenraum verändert.

Preis

Die Preise für einen neuen Citroen Xantia beginnen bei umgerechneten 15.000 Euro (Limousine mit der kleinsten Motorisierung) und enden bei 27.660 Euro. Der Citroen Xantia Activa schlägt mit etwa 47.000 Euro zu Buche.

Gebraucht sind gute Citroen Xantia recht günstig zu erstehen. Ab etwa 1.500 Euro sind Fahrzeuge im akzeptablen Zustand und mit TÜV zu haben. Gut gepflegte Exemplare mit guter Ausstattung und gehobener Motorisierung kosten bis zu rund 8.000 Euro. Für einen Activa ist aufgrund der Exklusivität und Seltenheit entsprechend mehr auf den Tisch zu legen. Von diesem Modell gibt es insgesamt nur 18.000 Exemplare.

Ausgegangen von einem Citroen Xantia 1,8 16V, einer jährlichen Fahrleistung von 15.000 Kilometern und einer Schadenfreiheitsklasse 3, sind monatliche Kosten von 327 Euro zu berücksichtigen. Für einen Mittelklassewagen ist das ein guter Schnitt.

Design

Exterieur

Niemand Geringeres als Giuseppe „Nuccio“ Bertone entwarf den Citroen Xantia. Anfangs gab es nur die Schräghecklimousine mit ihrem avantgardistischen Design. Die Keilform bringt Eleganz und einen Hauch Sportlichkeit auf die Straße. Durch die flache Heckscheibe und eine kleine Leiste am Kofferraumdeckel wirkt das Auto größer als es ist.

Mit dem Sondermodell Activa gibt es neben AFS und Leichtmetallfelgen auch lackierte Stoßfänger, einen Heckspoiler und anstatt der Angabe des Hubraumes an den Türen das Activa-Logo.

Interieur

Die Innenausstattung ist im Stile der 90er-Jahre und für die Zeit modern. Die Stoffsitze bieten ausreichend Seitenhalt und sind auch auf längeren Fahrten bequem. Große Leute sitzen vorn sehr gemütlich, bei weit zurückgestellten Sitzen oder Lehnen wird es dann allerdings auf den hinteren Plätzen eng.

Die Grundausstattung der ersten Baujahre besteht lediglich aus Servolenkung und Zentralverriegelung. Meist wurden jedoch Zusatzausstattungen aus dem umfangreichen Programm geordert. Somit gibt es ein Radio, eine Klimaanlage, einen elektrischen Spiegel und Fensterheber sowie einen Regensensor. Das Sondermodell Activa bietet zudem verbesserte Sitze mit mehr Seitenhalt und einen schwarzen Wagenhimmel.

Sicherheit

Euro NCAP testete den Citroen Xantia 1997. Rausgekommen sind eher schlechte Werte. Beim Insassenschutz schneidet er mit nur zwei von fünf Sternen ab. Der Fußgängerschutz liegt mit einem von fünf Sternen noch darunter. Besser macht es das hydropneumatische Fahrwerk und das ABS mit einem recht kurzen Bremsweg. Frontairbags, Gurtstraffer, Gurtstopper und Kindersicherung gehören zum Standard. Seitenairbags sind nur als Extras zu bekommen.

Alternativen

Wer auf das grandiose Fahrwerk verzichten kann oder möchte, sollte sich den Renault Megane anschauen. Er ist preislich ähnlich und mit robuster und bewährter Technik unterwegs. Auch der Peugeot 306 macht hier eine gute Figur. Neben den Franzosen bietet sich auch ein Blick auf den deutschen Markt an. Der Opel Astra, VW Golf und Ford Escort stehen hier zur Wahl. Bei den Japanern sind unter anderem Toyota Corolla, Subaru Impreza, Mazda 3 und der Honda Civic zu finden. Wer des öfteren abseits der Straße unterwegs ist oder in einer schneereichen Gegend lebt, ist mit dem (etwas teureren) Subaru gut bedient. Durch seinen permanenten Allradantrieb hat er mit derlei Widrigkeiten kein Problem. Allerdings sind hier gute Exemplare sehr selten. Bei der Ersatzteilversorgung stehen die deutschen Modelle ganz vorn.