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Daewoo Espero

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Stärken

  • Gutes Platzangebot im Innenraum
  • Laufruhige und kultivierte Motoren
  • Faires Preis-Leistungs-Verhältnis

Schwächen

  • In Deutschland selten zu finden
  • Überschaubare Motorleistung
  • Veraltete Optik innen wie außen

Daewoo Espero: Geräumige Stufenheck-Limousine im Youngtimer-Look

Der Daewoo Espero ist ein Stufenheck-Mittelklassewagen mit vier Türen und Platz für bis zu fünf Personen. Das Modell ist ausschließlich als Benziner mit einer maximalen Leistung von 105 PS erhältlich und kann auf Wunsch mit einem Viergang-Automatikgetriebe ausgestattet werden. Weiterlesen

Interessiert am Daewoo Espero

Daewoo Espero Gebrauchtwagen

Aktuelle Testberichte

Alternative Modelle

Gute Gründe

  • Der Daewoo Espero hat ein ordentliches Kofferraumvolumen von 560 Litern.
  • Viel Kopf- und Beinfreiheit auch im Fond.
  • Das Fahrzeug besitzt akzeptable Emissions- und Verbrauchswerte.
  • Ein sehr gutmütiges und komfortabel abgestimmtes Fahrwerk begrüßt Fahrer.

Daten

Motorisierung

Der Daewoo Espero konnte zwischen 1995 und 1999 in drei verschiedenen Motorisierungen als Neuwagen bestellt werden. In der Einstiegsversion kommt dabei ein Vierzylinder-Ottomotor mit einem Hubraum von rund 1,5 Litern zum Einsatz.

Der Motor liefert eine Nennleistung von 90 PS an die Vorderräder und ist auch mit optionalem Automatikgetriebe erhältlich. Für den Sprint auf 100 Kilometer pro Stunde benötigt das Modell gemütliche 12,8 bis 14,7 Sekunden und präsentiert sich damit wenig sprintfreudig. Mit einem Gesamtverbrauch von 6,3 bis 7,3 Litern erweist er sich dabei aber auch als sparsamstes Triebwerk der Baureihe.

Daewoo Espero 1.5 i 16V 1.8 i 2.0 i
Bauzeitraum 1995 - 1999 1995 - 1999 1995 - 1999
Getriebe Automatik / Manuell Automatik / Manuell Automatik / Manuell
Anzahl der Gänge 04. Mai 04. Mai 04. Mai
Antriebsart Vorderrad Vorderrad Vorderrad
Kraftstoff Benzin Benzin Benzin
Hubraum in cm³ 1.498 1.796 1.998
Anzahl der Zylinder 4 4 4
Leistung in PS 90 90 - 95 105
Drehmoment in Newtonmeter 137 131 - 145 169
Beschleunigung 0 - 100 km/h in Sekunden 12,8 - 14,7 173 - 180 180 - 185
Höchstgeschwindigkeit in km/h 167 - 170 11,0 - 13,1 10,8 - 12,8

Im Mittelfeld positioniert sich der Daewoo Espero 1.8 i mit seiner Leistung, das fast die gleichen Fahr- und Beschleunigungsdaten liefert. Mit einem Drehmoment von bis zu 145 Newtonmetern gelingt die Beschleunigung auf 100 Kilometer pro Stunde in rund 11,0 Sekunden. Mit Automatikgetriebe vergehen ganze 13,7 Sekunden bis der Espero die 100 Kilometer pro Stunde knackt.

Etwas kraftvoller im Antritt präsentiert sich der Daewoo Espero 2.0 i als Topmodell der Baureihe. Der verbaute zwei Liter Vierzylinder-Benzinmotor generiert 105 PS bei einem maximalen Drehmoment von 169 Newtonmetern und beschleunigt die Stufenhecklimousine damit auf eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 185 Kilometer pro Stunde.

Abmessungen

Beim Blick aufs Datenblatt präsentiert der Daewoo Espero klassentypische Abmessungen. Das Modell bietet einen vergleichsweise geräumigen Innenraum. So können auf den vorderen Sitzplätzen problemlos Personen bis zu einer Körpergröße von 1,90 Meter Platz nehmen, ohne dass die Kopffreiheit zu knapp bemessen wird.

Im Fond fallen Kopf- und Beinfreiheit zwar etwas weniger großzügig aus, trotzdem können auch hier Erwachsene längere Strecken bequem absolvieren. Lediglich der hintere Mittelsitz sollte wegen seiner schmalen Bauform nur für Kurzstrecken genutzt werden.

Daewoo Espero
Sitzplätze 5
Anzahl der Türen 4
Länge in Metern 4,61
Breite in Metern 1,71
Höhe in Metern 1,38
Radstand in Metern 2,62
Leergewicht in Kilogramm 1.085 - 1.130
Zulässige Nutzlast in Kilogramm 500 - 545
Kofferraumvolumen in Liter 560

Für eine Stufenhecklimousine bietet das Modell zudem ein ordentliches Kofferraumvolumen. Selbiges lässt sich zwar durch Umklappen der Rücksitze zusätzlich erweitern, trotzdem lassen sich wegen der flachen Bauform des Kofferraums keine großen Gegenstände transportieren. Genug Platz für den Wocheneinkauf oder das Reisegepäck aller Insassen findet sich allerdings trotzdem.

Varianten

Der Daewoo Espero basiert auf der gleichen Plattform wie der Opel Ascona C. Anders als das deutsche Gegenstück wird das koreanische Modell allerdings ausschließlich als Stufenhecklimousine angeboten. Während der Espero in Osteuropa auch als Chevrolet Espero verkauft wurde, war das Fahrzeug in Spanien und Lateinamerika als Daewoo Aranos erhältlich.

Neben einer handgeschalteten Variante mit fünf Gängen sind alle Motoren auch mit einem Viergang-Automatikgetriebe ausgestattet. Das bietet vor allem Vielfahrern deutlich mehr Komfort, leistet sich allerdings vergleichsweise lange Schaltzeiten. So verliert die Automatik-Version beim Sprint auf 100 Kilometer pro Stunde ganze 2,0 Sekunden gegenüber dem manuellen Getriebe.

Anders als die meisten seiner Konkurrenten kann der Daewoo Espero nur mit Benzin-Verbrennermotoren geordert werden. Einen Diesel- oder Gasantrieb wird vom koreanischen Autobauer nicht angeboten.

Preis

Als Neuwagen wurde der Espero von Daewoo in Deutschland zu Preisen zwischen umgerechnet 14.700 und 17.900 Euro angeboten. Optional erhältliche Sonderausstattungen erhöhen den Kaufpreis allerdings zusätzlich.

Heute ist das Modell fast aus dem deutschen Straßenbild verschwunden und es werden nur noch sehr vereinzelt Fahrzeuge zum Kauf angeboten. Dabei sind für einen gebrauchten Daewoo Espero in ordentlichem Pflegezustand zwischen 1.500 Euro und 4.000 Euro einzuplanen.

Zusätzlich sind für die koreanische Stufenhecklimousine pro Jahr 101 Euro bis 135 Euro an Kfz-Steuern zu zahlen. Bei einem Beitragssatz von 50 Prozent müssen außerdem etwa 320 Euro pro Jahr für eine passende Kfz-Versicherung eingeplant werden.

Design

Exterieur

Die Karosserie des Daewoo Espero hat der Hersteller in Zusammenarbeit mit der italienischen Designschmiede Bertone entwickelt und erinnert zumindest in der Frontansicht ein wenig an den Ford Sierra. Ecken und Kanten sucht das Auge vergeblich, stattdessen bestimmt eine fließende Formensprache mit vielen Rundungen die Gesamtoptik.

In der Frontansicht ist der Espero von Daewoo dabei gut an seinen breiten Frontscheinwerfern erkennbar, die auch die vorderen Blinker beheimaten. Der Kühlergrill fällt extrem klein aus und wird von der mittig verlängerten Karosserie fast gänzlich verdeckt. Davon ab präsentiert sich der Espero in einem eher altmodischen Look.

Von der Seite betrachtet wirkt vor allem die verglaste C-Säule sehr markant. Beim Blick aufs Heck bieten hingegen die schier riesigen und über die gesamte Fahrzeugbreite verlaufenden Rückleuchten viel Wiedererkennungswert.

Interieur

Im Innenraum präsentiert der Daewoo Espero ein einfaches, aber funktionales Ambiente. Optisch wirkt der Mix aus Hartplastikarmaturen und analogen Anzeigen zwar sehr überholt und veraltet, punktet dafür aber mit tadelloser Funktion. So lässt sich die Tachoeinheit auch bei starkem Sonneneinfall gut ablesen und alle Knöpfe und Drehregler sind für den Fahrer optimal erreichbar.

Wenngleich der Espero nur mit Textil-Sitzbezügen ausgeliefert wurde und ein optionales Lederpaket nicht verfügbar war, fallen die Sitze dennoch sehr bequem aus. Selbst auf langen Fahrstrecken bieten sie Sofa-ähnlichen Sitzkomfort, lediglich der Seitenhalt lässt bei flotterer Kurvenfahrt etwas zu wünschen übrig.

Davon abgesehen punktet die Mittelklasse-Limousine mit Komfortfeatures wie Servolenkung, Klimaanlage, Sitzheizung und Zentralverriegelung. Auf Wunsch kann der Espero zudem mit einem Radio inklusive eines CD-Players ausgestattet werden.

Sicherheit

Beim Blick auf die Fahrgastsicherheit präsentiert der Daewoo Espero ein zweigeteiltes Bild. Mit Servolenkung, ABS, Bremskraftverstärker, Rückhaltegurten und Front- wie Seitenairbags ist das Modell mit den wichtigsten Sicherheitsfeatures ausgerüstet. Wie für Fahrzeuge dieser Baujahre üblich, sucht man moderne Assistenzsysteme wie Notbremsassistenten, Kollisionswarner oder eine Einparkhilfe mit Rückfahrkamera allerdings vergeblich.

Dafür sichert sich die viertürige Stufenhecklimousine Bestnoten bei der Fahrzeugübersicht. Wegen der großen Front-, Heck- und Seitenscheiben in Verbindung mit der verglasten C-Säule genießt der Fahrer einen sehr guten Rundumblick. Gleichzeitig lassen sich die Fahrzeugabmessungen vergleichsweise einfach abschätzen, was sich gerade beim Ein- und Ausparken positiv bemerkbar macht.

Alternativen

Der Ford Sierra erinnert optisch stark an den Espero, ist mit bis zu 220 PS aber deutlich stärker motorisiert. Zudem ist das Modell auch als Kombi erhältlich. Den Ford gibt es schon ab 1.500 Euro. Aber auch für 60.000 Euro können Interessenten ihn als Gebrauchtwagen finden.

Ins Vergleichsrennen startet auch der Honda Accord, der allerdings in Deutschland einfacher zu finden ist und mit einem guten Platzangebot und kultivierten Motoren für sich wirbt.

Der Opel Ascona (gebraucht ab ca. 3.000 Euro) basiert auf der gleichen Plattform wie der Espero, überzeugt aber mit der besseren Verarbeitungsqualität und wird auch als Fließhecklimousine angeboten.

Aus Deutschland starten mit dem Audi A4 und der Mercedes-Benz C-Klasse gleich zwei Modelle, die mit hochwertigerem Innenraum und mehr Komfortfeatures auf sich aufmerksam machen. Dafür kosten die beiden Limousinen aber auch deutlich mehr. Gebraucht ist der Audi bereits ab 4.000 Euro und der Mercedes ab 2.000 Euro erhältlich. Für gut gepflegte Modelle jedoch müssen mehr eingeplant werden.

FAQ

Wie viel kostet ein gebrauchter Daewoo Espero aktuell?
Ein gebrauchter Daewoo Espero ist in Deutschland nur schwer zu finden. Verfügbare Modelle werden zwischen 1.500 und 4.000 Euro gehandelt.
Wann wurde der Daewoo Espero gebaut?
Der Daewoo Espero wurde von 1995 bis 1999 hergestellt.
Wie viel PS hat ein Daewoo Espero?
Je nach Motorisierung leistet ein Daewoo Espero zwischen 90 PS und 105 PS bei einem maximalen Drehmoment von 169 Newtonmetern.
Wie groß ist der Kofferraum des Daewoo Espero?
Der Kofferraum des Daewoo Espero bietet ein Ladevolumen von 560 Litern.

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