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Stärken
- Elegante Limousine
- Sehr geräumig
- Gutes Bedienungskonzept
Schwächen
- Hoher Verbrauch
- Hoher Wertverlust
- Mangelhafte Verarbeitung
Daewoo Evanda im Überblick
Finde hier einen umfassenden Überblick über das Auto Daewoo Evanda, einschließlich Details über die wichtigsten Merkmale, Motorisierung, Ausstattung und weitere nützliche Informationen rund um das Automodell. Weiterlesen
Interessiert am Daewoo Evanda
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Gute Gründe
- Die Federung des Evanda ist nicht so feinfühlig wie bei einigen seiner Konkurrenten.
- Das Auto lässt sich in engen Parklücken nur schwer einparken.
- Die laufenden Kosten sind ziemlich hoch.
Daten
Motorisierung
Den Daewoo Evanda gibt es ausschließlich als Benziner. Dabei verfügt er über drei verschiedene Vierzylinder-Motoren und ein Sechszylinder-Aggregat. Als Getriebeoptionen gibt es Fünf-Gang-Schaltgetriebe und Vier-Stufen-Automatikgetriebe. Im Folgenden eine Übersicht über die Daten und Zahlen des Daewoo Evanda.
Motorbauart | Vierzylinder | Vierzylinder | Vierzylinder | Sechszylinder |
---|---|---|---|---|
Hubraum | 1998 cm³ | 1998 cm³ | 1998 cm³ | 1998 cm³ |
Drehmoment | 178 Nm | 181 Nm | 192 Nm | 240 Nm |
Höchstgeschwindigkeit | 190 km/h | 200 km/h | 206 km/h | 210 – 220 km/h |
Leistung | 116 PS | 131 PS | 148 PS | 155 PS |
Die Fahrleistungen vom Daewoo Evanda sind angemessen. Überholvorgänge können im höheren Drehzahlbereich leicht bewältigt werden. Dabei ist Schaltung präzise, die Schaltwege dagegen etwas lang. Durch die gute Getriebeabstufung können sparsame Drehzahlen ohne hohe Vibrationen gefahren werden.
Die Fahrstabilität des Evanda ist angemessen. Bodenwellen und Spurrillen bewältigt die Limousine mit Bravour. Bei der Lenkung hat der Entwickler den Fokus bewusst auf eine ruhige Fahrweise gelegt. So neigt das Fahrzeug eher zum Unter- als zum Übersteuern. Diese Eigenschaft erhöht die Fahrersicherheit.
Generell liegen die Leistungszahlen des Evanda in einem durchschnittlichen Bereich. Es gilt allerdings zu bedenken, dass für den europäischen Bereich ausschließlich der 131 PS-starke Vierzylinder angeboten wurde. Hierzulande findet sich diese Motorisierung daher am häufigsten.
Abmessungen
Bezüglich der Abmessungen hat sich der Daewoo Evanda während seiner Produktionszeit nicht gewandelt. Die Karosserie blieb stets große 4,77 Meter lang, 1,82 Meter breit und 1,44 Meter hoch. Der Radstand beträgt 2,70 Meter, was sich positiv auf das Platzangebot im Inneren auswirkt.
Insgesamt ist das Raumangebot im Evanda seinen Dimensionen gemäß recht üppig. Vorne finden auch Insassen mit einer Körpergröße von bis zu 1,90 Meter genug Platz. Hinten passen immer noch recht große Menschen von bis zu 1,80 Meter mühelos in die Limousine. Genug Kniefreiheit finden sie hier auch bei zurückgeschobenen Vordersitzen.
Der Kofferraum des Daewoo Evanda ist groß: 445 Liter passen in ihn hinein. Damit liegt der Wagen nicht nur über dem Durchschnitt, sondern kann auch das Gepäck eines Familienurlaubs mühelos transportieren.
Varianten
Der Daewoo Evanda ist der Nachfolger des Daewoo Leganza. Als dieser wurde er 1999 unter dem Namen Daewoo Magnus vorgestellt. Danach wurde er in Daewoo Evanda umbenannt und so zwischen 2002 und 2004 vertrieben.
Ende 2004 veränderte sich der Name des Wagens abermals. Unter der Bezeichnung Chevrolet Evanda wurde er bis zum Produktionsende vermarktet. Kurzzeitig war er in Kanada und den USA auch als Suzuki Verona und Chevrolet Epica zu finden.
2006 endete schließlich die Produktion. Der Nachfolger des Evanda wurde jetzt der eigentliche Chevrolet Epica. Eine Modellpflege fand in der Produktionszeit nicht statt.
Preis
Für die in Europa erhältliche 131-PS-Version des Daewoo Evanda rief der südkoreanische Hersteller knapp 21.000 Euro ab. Mit Hinblick auf die nur durchschnittlichen Eigenschaften der Limousine war das ein ziemlich hoher Preis.
Gebrauchtwagen vom Evanda sind dagegen heutzutage sehr günstig. Aufgrund des hohen Wertverlustes des Wagens kosten gut erhaltene Evandas oft weniger als 1.000 Euro. Selbst die teuersten Modelle reihen sich bei etwa 2.000 Euro ein. Zu Beachten ist hier, dass die Wagen aufgrund des hohen Alters der Modellreihe und der geringen Verbreitung zumeist sehr hohe Laufleistungen aufweisen.
Die laufenden Kosten des Wagens liegen im Durchschnitt. Während die Kfz-Steuer bei dem europäischen Modell rund 135 Euro im Jahr kostet, beträgt der Haftpflichtbeitrag bei einem Beitragssatz von 50 Prozent ziemlich hohe 650 Euro. Für die Vollkasko müssen noch einmal 500 Euro Mehrkosten eingerechnet werden. Der Teilkaskobeitrag verhält sich mit 178 Euro im Jahr dagegen recht zahm.
Design
Exterieur
Das Äußere des Daewoo Evanda ist schlank mit einem sportlichen Touch. Der Kühlergrill des Südkoreaners ist markant und in drei Bereiche geteilt. Das Auto ist in verschiedenen Farben erhältlich, darunter Schwarz, Weiß, Silber und Rot.
Die Scheinwerfer des Evanda haben eine einzigartige Form. Spitz zugeschnitten, mit einigen fließenden Linien, sind sie insgesamt aber trotzdem recht offen und machen so einen angriffslustigen Eindruck.
Die Verarbeitung der Karosserie ist solide und erfüllt ihren Zweck. Sie hat ein niedriges Profil und eine abfallende Dachlinie. Der Wagen ist mit verschiedenen Felgendesigns erhältlich, darunter Stahl- und Leichtmetallfelgen.
Der Ein- und Ausstieg fällt in der viertürigen Limousine dank der großzügig geschnittenen Türen sehr leicht.
Interieur
Der Innenraum ist gut verarbeitet und insgesamt einfach zu handhaben. Das Bedienungskonzept umfasst vor allem leicht zu verstehende physische Steuerelemente, die zugleich sehr gut erreichbar sind. Das Lenkrad ist zusätzlich in der Neigung verstellbar und kann individuell an jeden Fahrer angepasst werden.
Zudem bietet der Daewoo Evanda viele nützliche Ablagen und Stauraum. So gibt es im Fond Getränkehalter und hinter der Lehne verbirgt sich ein praktisches Fach. Die Sitze des Fahrzeugs sind komfortabel, bequem und verfügen gleichzeitig über genug Halt. Für Langstrecken sind sie deswegen gut geeignet.
Sicherheit
In puncto Sicherheit liegt der Daewoo Evanda im Durchschnitt seiner Zeit und Klasse. Er verfügt über ABS und eine recht ordentliche Bremswirkung. Zudem gibt es für Fahrer und Beifahrer Front- und Seitenairbags. Gurtstraffer und Gurtbegrenzer sind exklusiv auf den vorderen Plätzen verbaut. Isofix-Halterungen wurden beim Evanda leider nicht verbaut, die Sitze im Fond eignen sich allerdings trotzdem für viele Kinderrückhaltesysteme.
Obwohl es zu der Limousine keine offiziellen NCAP-Crashtest-Ergebnisse gibt, kann durch die abgesenkte Front und nicht übermäßig bullige Bauart von einer guten Fußgängersicherheit im Falle eines Aufpralls ausgegangen werden. Insgesamt schnitt der Südkoreaner mit diesen Spezifikationen im ADAC-Test mit der Note 3,2 in Sachen Sicherheit ab.
Alternativen
Der Honda Accord ist eine gute Alternative zum Daewoo Evanda. Er hat einen geräumigeren Innenraum mit viel Platz für Passagiere und Ladung. Der Accord hat auch einen stärkeren Motor mit bis zu 240 PS in der siebten Generation (vergleichbares Baujahr). Außerdem bietet er eine Reihe von fortschrittlichen Sicherheitsfunktionen wie Spurhalteassistent und Auffahrwarner.
Der Kia Magentis ist eine weitere gute Alternative zum Daewoo Evanda. Er ist heute auch zu sehr niedrigen Preisen verfügbar und bietet eine Reihe von Ausstattungsmerkmalen, die beim Evanda nicht verfügbar sind. Zusätzlich gibt es den Wagen auch mit Dieselmotoren.