- Startseite
- Auto
- Daewoo
- Daewoo Lacetti
Stärken
- geringe Anschaffungskosten
- gute Ausstattung
- mit Autogasanlage erhältlich
Schwächen
- schlechter Sicherheitsstandard
- nur Schadstoffklasse Euro 3
- kleiner Kofferraum
Daewoo Lacetti im Überblick
Finde hier einen umfassenden Überblick über das Auto Daewoo Lacetti, einschließlich Details über die wichtigsten Merkmale, Motorisierung, Ausstattung und weitere nützliche Informationen rund um das Automodell. Weiterlesen
Interessiert am Daewoo Lacetti
Aktuelle Testberichte
Mercedes CLA (2025): Mitfahrt im Tesla-Killer
Test Subaru Crosstrek 2.0ie: Gegen den Strom
Test VW Golf 8 R Black Edition: Traum-Golf zum Fantasiepreis
Erster Test Audi A6 e-tron (2025): Wie gut ist der neue Elektro-Kombi?
Abarth 600e (2024): Kann der Elektro-Skorpion große Gefühle wecken?
Oldie-Test Audi A8 L (D2) W12: Piëchs Meisterstück
Alternative Modelle
Gute Gründe
- umfangreiche Ausstattung zu einem geringen Preis
- leistungsstarker Motor mit bis zu 122 PS
- gut verarbeitete Karosserie eines italienischen Star-Designers
- guter Sitzkomfort dank gefederter Vordersitze
Daten
Motorisierung
Die Motorenpalette des Daewoo Lacetti reicht vom 1,4-Liter-Benziner bis hin zum 2-Liter-Dieselmotor. Beim Einsteigermodell sorgen 95 PS für eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 11,6 Sekunden. Der 1,6-Liter-Ottomotor birgt 109 PS unter der Haube und absolviert den Sprint in 10,7 Sekunden, die 122 PS starke 1,8-Liter-Variante in 9,5 Sekunden. Dem Frontantrieb steht ein Drehmoment von 131 bis 165 Newtonmeter zur Verfügung. Vier Zylinder in Reihe gepaart mit jeweils vier Ventilen erzeugen im 1,8-Liter-Hubraum ausreichend Kraft für eine Höchstgeschwindigkeit von 194 km/h. Ein Vier-Gang-Schaltgetriebe überträgt die Leistung auf die Straße, für die höchste Ausstattung war optional ein Fünf-Gang-Automatikgetriebe erhältlich.
Ausgestattet mit dem Dieselmotor erreicht der Lacetti eine Höchstgeschwindigkeit von 186 km/h. Seine 122 PS beschleunigen den Kompaktwagen in 9,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Kombiniert verbraucht der Daewoo Lacetti abhängig von der gewählten Variante 7,1 bis 9,1 Liter auf 100 Kilometer. 9,3 bis 12,5 Liter fallen innerorts an, auf Landstraßen kommt der Motor mit 5,9 bis 6,9 Liter aus. Aufgrund der CO2-Emissionen von 171 bis 218 Gramm pro Kilometer sind alle Modelle in der Schadstoffklasse Euro 3 eingestuft. Der Diesel schneidet mit einem Ausstoß von 146 Gramm pro Kilometer besser ab.
Ein 60 Liter Tank gewährleistet eine Reichweite von 730 Kilometer. Optional bot Chevrolet den Lacetti mit einer Autogasanlage an. Der Gastank umfasst eine Kapazität von 53 Liter und erhöht die Reichweite um zusätzliche 580 Kilometer. Eingebaut ist der Tank anstelle des Reserverads. Dies erhöht das Bodenniveau des Kofferraums und reduziert dessen Volumen um 20 Liter.
Abmessungen
Der Daewoo Lacetti wurde als Limousine, Schrägheck sowie Kombi produziert. Abhängig von der Ausführung variiert die Länge des Kompaktwagens zwischen 4,29 und 4,58 Meter. Kombiniert mit einer Breite von 1,72 bis 1,79 Meter eignet sich der Fünfsitzer optimal für den Stadtverkehr. Beeinflusst von der Bauform beträgt die Höhe des Fahrzeugs 1,45 bis 1,47 Meter. Dies gewährt Fahrern bis zu einer Größe von 1,80 Meter ausreichend Platz.
Im Vergleich zu anderen Modellen dieser Größenordnung besitzt der Lacetti einen kleinen Kofferraum mit einem Volumen von 275 Liter. Durch Umlegen der Rückbank ist dieses auf 1.045 Liter erweiterbar, beim Kombi erhöht sich der Stauraum bis zu 1.410 Liter. Voluminöse Gegenstände und schwere Lasten lassen sich dank der Anhängerkupplung transportieren. Gebremste Anhänger zieht der Lacetti bis zu einem Gewicht von 1.200 Kilogramm. Ungebremste Anhänger sind mit maximal 610 Kilogramm zulässig.
Daten und Abmessungen | Daewoo Lacetti |
---|---|
Bauzeit | 2002 – 2011 (in Südkorea), seit 2003 (in Usbekistan) |
Länge, Breite, Höhe | 4,29 – 4,58 m x 1,72 – 1,79 m x 1,45 – 1,47 m |
Radstand | 2,60 – 2,68 m |
Kofferraumvolumen | 275 – 405 l (auf 1045 – 1410 l erweiterbar) |
Leergewicht | 1.245 – 1.305 kg |
Zulässiges Gesamtgewicht | 1.645 – 1.705 kg |
Hubraum | 1.399 – 1.998 cm³ |
Drehmoment | 131 – 165 Nm |
Höchstgeschwindigkeit | 175 – 194 km/h |
Beschleunigung 0 auf 100 km/h | 9,5 – 11,6 s |
Tankvolumen | 60 l |
Verbrauch | 7,1 – 9,1 l/100 km |
CO2-Emissionen | 146 – 218 g/km |
Varianten
Für den Daewoo Lacetti stehen drei verschiedenen Ausstattungsvarianten zur Verfügung. Das Einstiegsmodell stellt der mit dem 1,4-Liter-Basismotor ausgerüstete SE dar. Serienmäßig beinhaltet dieser eine Klimaanlage, ein gekühltes Handschuhfach, ein CD-Radio und elektrische Fensterheber vorne. Eine umfangreiche Ausstattung bringt der Daewoo Lacetti SX mit sich. Dieser ist mit dem 1,6-Liter-Benziner oder alternativ mit dem Dieselmotor kombinierbar. Die beste Ausstattung kommt mit dem CDX in Form von Regensensor, Tempomat, Nebelscheinwerfern und Klimaautomatik. Der CDX ist ebenfalls mit dem Dieselmotor sowie mit dem 1,8-Liter-Ottomotor erhältlich.
Im Juli 2006 kam das Sondermodell Black Edition als 1,6 SX sowie 1,8 CDX auf den Markt. Der Wagen wirkt mit 17-Zoll-Leichtmetallfelgen, Einstiegsleisten aus Aluminium und einer um 30 Millimeter tiefergelegten Karosserie sportlicher. Mit selbiger Ausstattung gab es ab 2007 ein weiteres Sondermodell, den Edition, welcher eine umfangreichere Farbauswahl bot.
Preis
Der Neupreis lag für die Basisausstattung bei 14.890 Euro. Der teuerste Wagen war als 2-Liter Diesel mit Automatikgetriebe für 22.290 Euro zu haben. In Europa ist der Lacetti nicht mehr als Neuwagen erhältlich.
Gebrauchtwagenpreise der Dieselvariante liegen heute bei durchschnittlich 1.400 Euro. Der Benziner ist abhängig vom Modell für rund 2.100 Euro erwerblich. Das Einstiegsmodell ist für rund 1.000 Euro zu finden, während sich die Kosten eines voll ausgestatteten CDX auf bis zu 3.000 Euro belaufen.
Design
Exterieur
Entworfen wurde der Daewoo Lacetti mit seiner dynamischen Front vom italienischen Star-Designer Giuliano. Die Karosserie des Koreaners ist hochwertig gelungen, mit schmalen und gleichmäßigen Spaltabständen. Für die saubere Lackierung standen als Sonderausstattung diverse Metallicfarben zur Auswahl. Mandelförmige Klarglasscheinwerfer erwecken einen charmanten Eindruck. Ein optionales elektrisches Schiebedach ermöglicht Frischluftzufuhr, ohne den Fahrer dem unangenehmen Zuggefühl geöffneter Seitenfenster auszusetzen.
Interieur
Verarbeitung und Materialauswahl sind auf dem üblichen durchschnittlichen Niveau von Fernost-Fahrzeugen. Silberne Designelemente verleihen dem Innenraum eine sportliche Optik. Die Bedienelemente sind übersichtlich angeordnet, die Armaturen wirken nicht überladen und das Radio lässt sich über das Lenkrad steuern.
Gut gefederte Vordersitze sind mit mechanisch einstellbaren Lendenwirbelstützen versehen, eine Sitzheizung ließ sich beim Händler nachträglich einbauen. Eine optionale Standheizung verhindert Eiskratzen und kalte Hände im Winter. Das nachrüstbare Navigationsgerät sowie die Einparkhilfe werten die ohnehin umfangreiche Ausstattung des Daewoo Lacetti auf.
Sicherheit
Der Lacetti hinkt dem europäischen Sicherheitsniveau hinterher. Der Bremsweg von 100 km/h bis zum Stillstand beträgt 46 Meter, wobei das ABS für eine gute Spurhaltung sorgt. Moderne PKWs aus Europa benötigen für eine Vollbremsung die halbe Strecke. Eine Traktionskontrolle verhindert das Durchdrehen der Reifen auf rutschigem Untergrund. In Kurven ist Vorsicht geboten, denn im Koreaner ist kein ESP verbaut, um unerwartetem Schleudern entgegenzuwirken.
Die Kopfstützen fallen klein aus. Vorne reichen sie für Insassen bis 1,75 Meter und hinten für Passagiere bis zu 1,65 Meter. Kopfstützen sowie Dreipunktgurte mit Kraftverstärker sind an allen Sitzplätzen vorhanden. Zur Ausstattung des Daewoo Lacetti zählen zwei Airbags, die Deaktivierung des Beifahrerairbags zum Anbringen eines Kindersitzes ist nicht durchführbar. Vom ADAC erhielt der Lacetti aufgrund seiner Mängel bezüglich der Sicherheit in dieser Kategorie die Note 4.
Alternativen
Wer nicht scheut, mehr Geld zu investieren, findet im VW Golf eine hochwertige Alternative. VW bietet diesen mit unterschiedlichen Motoren an. In puncto Beschleunigung steht der Lacetti dem Europäer bei gleicher Motorisierung in nichts nach, hinsichtlich des Verbrauchs schneidet der Golf besser ab. Das Kofferraumvolumen des VW Golf ist überzeugender, der Stauraum des Koreaners befindet sich auf Polo-Niveau. Der größte Unterschied liegt im Bereich der Sicherheit. Hier hat der Golf klar die Nase vorne. Die Ausstattung des Lacetti fällt umfangreich aus, so übertrifft er seinen deutschen Konkurrenten mit einem erstklassigen Preis-Leistungs-Verhältnis.
Geringfügig unkomfortabler als der Golf, mit einem anschaulichen Platzangebot bietet der Seat Leon dem deutschen Klassiker die Stirn. Er ist von hochwertiger europäischer Qualität zum geringeren Preis. Ein guter Kompromiss zwischen dem bequemen Golf und dem günstigen Lacetti.