Dodge Durango

Gute Gründe

• Mit seinem enormen Platzangebot ist der Dodge Durango das ideale Familienfahrzeug.
• Nahezu um die Hälfte günstiger als vergleichbar ausgestattete deutsche Premium-Konkurrenten.
• Optionales Blu-ray/DVD-System sorgt für Spaß auf den Rücksitzen.
• Äußerst komfortables Fahrwerk und sehr gute Materialqualität.

Daten

Motorisierung

Die Spitzenmodelle der ersten Durango-Generation besaßen einen 5,2-l-Magnum-V8-Motor, ab dem Modelljahr 2000 ersetzte ein 4,7-l-PowerTech-V8-Motor seinen Vorgänger. Im selben Jahr kam eine Hochleistungsversion mit Allradantrieb und 5,9-Liter-Motor heraus.

Die Modelle der zweiten Generation verfügten wahlweise über einen PowerTech-V6-Motor mit 214 PS, einen PowerTech-V8-Motor mit 238 PS oder einen Hemi-V8-Motor, der 350 PS auf die Straße brachte. Ab Ende 2008 gab es den Dodge Durango kurzzeitig als Hybridausführung. Aufgrund mangelnder Nachfrage stellten die Hersteller die Fertigung wenige Wochen nach Produktionsbeginn jedoch wieder ein.

Bei den V6-Motoren der dritten Generation handelt es sich um Cryslers „Pentastar“-Aggregate, die deutlich mehr Leistung erbringen als ihre Vorgänger. Dadurch entfiel der kleinere V8 Motor. Der im Durango R/T verbaute 5,7-Liter-HEMI-V8 verfügt über eine Zylinderabschaltung.

Seit Ende 2017 gibt es den Durango in einer SRT-Version, bei der ein 6,4-Liter-Hemi-Ottomotor mit 354 kW (482 PS) den Antrieb übernimmt. Noch einen Schritt weiter geht der 2021 präsentierte, auf 3.000 Exemplare limitierte SRT Hellcat. Dieser ist mit seinem 6,2-Liter-V8-Ottomotor das derzeit stärkste in Serie produzierte SUV der Welt.

Die erste Durango-Generation hatte eine 4-Gang-Automatikschaltung, die zweite vier bis fünf Gänge. In der dritten Generation führte der Autobauer in allen Modellen eine 8-Stufen-Automatik ein, die sich positiv auf die Fahreigenschaften und den Verbrauch auswirkt. Die Höchstgeschwindigkeiten lagen zunächst bei 170 bis 180 km/h. Mittlerweile erreichen die Boliden bis zu 290 km/h.

Mit der Optimierung der Motorisierung sank der Kraftstoffverbrauch im Laufe der Jahre. Mit durchschnittlich 11,6 bis 16,8 Liter auf 100 Kilometer spielt der Durango diesbezüglich aber immer noch in der obersten Liga.

Abmessungen

Aktuelle Durango GT- und R/T-Modelle verfügen standardmäßig über eine zweite Reihe für drei Passagiere und eine dritte Reihe für zwei Insassen. Der SRT 392, der SRT Hellcat und der Citadel bieten mit zwei Sitzen in jeder Reihe Platz für bis zu sechs Personen. Der SXT ist wahlweise mit fünf, sechs oder sieben Sitzen erhältlich. In der zweiten Generation gab es die Fahrzeuge auch in einer Variante mit acht Sitzen. Allerdings fanden maximal zwei Erwachsene und ein Kind in der hinteren Reihe Platz.

Bei fünfsitziger Konfiguration bieten aktuelle Dodge Durango Modelle 1.351 Liter Stauraum. Ist die hintere Sitzreihe hochgeklappt, sind es immer noch 490 Liter. Wer alle Sitzlehnen umklappt, kann auch sperrige Gegenstände transportieren oder den Rückraum des Boliden zur Liegefläche für Übernachtungen umfunktionieren. Dank einer Bodenfreiheit von 20,7 cm stellen auch Hindernisse und Buckel für den Durango kein Problem dar. Hervorzuheben ist die hohe Zugkraft für bis zu vier Tonnen Anhängelast.

Folgende Tabelle umfasst weitere wichtige Daten des Dodge Durango:

Varianten

Den Dodge Durango gibt es ausschließlich als SUV Kombi. Die ersten beiden Generationen ähnelten sich darin, dass sie beide auf dem Dodge Dakota und dem Dodge RAM Pickup aufbauten und eine Karosseriekonstruktion aufwiesen. Beide wurden im Newark Assembly Plant in Newark, Delaware, produziert. Die dritte Generation basierte auf derselben Plattform wie der Jeep Grand Cherokee und besitzt eine Unibody-Konstruktion. Montiert werden die Fahrzeuge seit Ende 2010 im Jefferson North-Montagewerk in Detroit, Michigan.

Preis

In der praktisch voll ausgestatteten Grundausführung liegt der Preis für den Dodge Durango bei rund 60.000 Euro. Der leistungsstarke Durango SRT ist ab 72.000 Euro erhältlich. Wer noch mehr Power möchte, muss für die Hellcat-Version 120.000 Euro hinblättern. Die optionale LPG-Anlage schlägt mit circa 2.500 Euro zu Buche, amortisiert sich jedoch gerade für Vielfahrer relativ schnell.

Gebraucht sind Durangos der ersten Generation ab 5.000 Euro erhältlich. Die zweite Generation kostet mindestens doppelt so viel. Fahrzeuge aus den Anfangszeiten der dritten Generation sind nicht für unter 20.000 Euro zu haben.

Design

Exterieur

Im Vergleich zu deutschen Performance-SUV erscheint der Durango extrem groß und bullig. Die wuchtige Front der aktuellen Modelle sorgt mit ihrem Chrom-Kühlergrill in Maschendraht-Optik, dem massiven Hutzen auf der Haube und den markanten Projektorscheinwerfern im Rückspiegel vorausfahrender Pkw für einen imposanten Auftritt. Dagegen wirkt die Seitenlinie mit ihren relativ kleinen Fensterflächen und der wenig verspielten Karosseriegestaltung schon fast zurückhaltend. Das Heck wird von einem durchgängig verlaufenden, 192-Einzel-LED umfassenden Lichtband dominiert, das sicherstellt, dass nachfolgenden Fahrzeugen jedes Bremsmanöver bereits aus großer Entfernung wahrnehmen.

Interieur

Die Sitze des Dodge Durango sind äußerst bequem, bieten jedoch wenig Seitenhalt. Das Platzangebot ist reichlich, allerdings braucht es etwas sportlichen Einsatz, um auf die dritte Sitzreihe zu gelangen. Dafür haben dort auch groß gewachsene Personen ausreichend Kopf- und Beinfreiheit. Zum Ausstieg brauchen Passagiere der hinteren Reihe nur eine Schlaufe am rechten Mittelsitz zu ziehen, worauf dieser komplett nach vorne wegklappt. Der im Innenraum verwendete Materialmix aus Leder, Softtouch-Materialien und Dekor in karbonartiger Musterung ist sauber verarbeitet. Bezüglich der Sitzfarben stehen Schwarz, Schwarz/Sepia und Schwarz/Rot zur Auswahl.

Ein optional erhältliches Blu-ray/DVD-System unterhält Fondpassagiere über zwei in die Rücklehne der Vordersitze eingelassene 9-Zoll-Displays. Ansteuern lässt sich das Entertainment-System über die rückwärtigen USB/HDMI-Anschlüsse. Selbstverständlich sind die einzelnen Bildschirme unabhängig voneinander nutzbar.

Sicherheit

Im täglichen Einsatz sorgen über 60 Assistenz- und Sicherheitssysteme wie ein Abstandstempomat, ein Spurhalteassistent, eine automatische Notbremsung, Parksensoren und eine Rückfahrkamera für mehr Sicherheit. Darüber hinaus verfügt der Durango standardmäßig über eine elektronische Stabilitätskontrolle (ESC), eine Frontalkollisionswarnung (FCW) mit Aktiv-Bremsung, einen Regen-Bremsassistenten und eine Anhänger-Schwankkontrolle. Für den Fall, dass es doch einmal kracht, schützt eine ganze Batterie Airbags die Insassen zuverlässig. Neben dem Fahrer- und Beifahrerairbag bietet der Durango serienmäßig Seitenairbags vorn sowie Kopfairbags vorn und hinten.

Alternativen

Beliebte Alternativen zum Dodge Durango sind der Cadillac Escalade, der Ford Explorer und der Chevrolet Tahoe. Der Escalade bedient mit einem Basispreis von rund 76.000 bis 86.000 Euro das obere Marktsegment und bietet bis zu acht Sitzplätze. Der siebensitzige Ford Explorer liegt mit 74.000 Euro in der Grundausstattung preislich leicht darunter. Deutlich günstiger ist mit einem Neupreis ab 45.000 Euro der ebenfalls auf sieben Sitze erweiterbare Chevrolet Tahoe. Aus deutscher Produktion ist außerdem der VW Tiguan Allspace zu berücksichtigen. Der erste siebensitzige Geländewagen, den VW in Europa auf den Markt gebracht hat, bietet für nur 30.000 Euro ein überdurchschnittliches Platzangebot und eine umfangreiche Assistenz- und Infotainmentausstattung.

Wer die überragende Performance des SRT Hellcat im Blick hat, wird nach echten Alternativen vergeblich suchen. Auch wer darauf hofft, den Boliden in ein paar Jahren günstiger auf dem Gebrauchtwagenmarkt ergattern zu können, muss aufgrund der limitierten Stückzahl mit einer Enttäuschung rechnen.