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Stärken
- Kraftvolle und kultivierte Motoren
- Gutes Platzangebot im Innenraum
- Akzeptable Verbrauchswerte
Schwächen
- Hohe Steuerabgaben
- In Deutschland selten zu finden
- Keine modernen Assistenzsysteme
Interessiert am Dodge Intrepid
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Gute Gründe
- Der Dodge Intrepid bietet ein ordentliches Kofferraumvolumen von bis zu 521 Litern.
- Das Fahrzeug verführt mit dem kernigen und kraftvollen Motorsound.
- Eine komfortable Viergangautomatik mit optionaler Steptronic begrüßt Fahrer.
- Er besitzt sehr gemütliche Sitze mit Sofa-Feeling.
Daten
Motorisierung
Die erste Baureihe des Dodge Intrepid wurde 1992 vorgestellt. Der Hersteller hat ihn wahlweise mit einem 3,3 Liter großen V6-Motor oder einem größeren 3,5-Liter-Aggregat mit 24 Ventilen bestückt. Der kleinere der beiden Antriebe leistet 163 PS bei einem maximalen Drehmoment von 245 Newtonmetern und beschleunigt die amerikanische Limousine in eher gemütlichen 10,7 Sekunden auf 100 km/h.
Die stärkere Motorvariante generiert aus einem Hubraum von 3,5 Litern kräftige 218 PS und leistet ein Drehmoment von 300 Newtonmetern am Vorderrad. So gelingt der Sprint auf 100 Kilometer pro Stunde in deutlich schnelleren 8,3 Sekunden. Mit einem kombinierten Kraftstoffverbrauch von rund 11,3 Litern auf 100 Kilometer verbraucht das Modell dabei aber rund einen Liter mehr als die Einstiegsvariante.
Die Motoren der beiden Dodge Intrepid-Generationen im Vergleich:
Dodge Intrepid | Erste Generation | Zweite Generation |
---|---|---|
Bauzeitraum | 1992 - 1998 | 1998 - 2004 |
Getriebe | Automatik | Automatik |
Anzahl der Gänge | 4 | 4 |
Antriebsart | Vorderrad | Vorderrad |
Kraftstoff | Benzin | Benzin |
Hubraum in cm³ | 3.301 - 3.518 | 2.736 - 3.518 |
Anzahl der Zylinder | 6 | 6 |
Leistung in PS | 163 - 218 | 203 - 253 |
Drehmoment in Newtonmeter | 245 - 300 | 257 - 339 |
Beschleunigung 0 - 100 km/h in Sekunden | 8,3 - 10,7 | 7,7 - 9,4 |
Höchstgeschwindigkeit in km/h | 184 - 210 | 187 - 219 |
In der zweiten Baureihe wurde die Motorenpalette um einen Antrieb mit einem Hubraum von 2,7 Litern erweitert. Das Modell leistet 203 PS und punktet dank 24 Ventilen mit einem sehr direkten Ansprechverhalten. Der fahrbare Topspeed fällt allerdings mit 187 km/h eher durchschnittlich aus.
Deutlich flotter sind Liebhaber im Topmodell der Modellreihe, dem Dodge Intrepid 3.5 V6 24V R/T unterwegs. Dank einer Nennleistung von starken 247 PS erreicht der Amerikaner damit eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 219 km/h und beschleunigt in nur 7,7 Sekunden von 0 auf 100 Kilometer pro Stunde. Mit 11,5 Litern auf 100 Kilometer präsentiert das Modell für ein Fahrzeug dieser Hubraumklasse einen akzeptablen Kraftstoffverbrauch.
Abmessungen
Mit einer imposanten Länge und Breite fällt die amerikanische Limousine deutlich größer aus als ihre europäischen Kollegen. Zum Vergleich: Ein Audi A4 der ersten Baureihe misst in der Länge 4,40 Meter bis 4,50 Meter und ist damit enorme 62 Zentimeter bis 72 Zentimeter kürzer.
Abmessungen und Daten zum Dodge Intrepid:
Dodge Intrepid | Erste Generation | Zweite Generation |
---|---|---|
Sitzplätze | 5 | 5 |
Anzahl der Türen | 4 | 4 |
Länge in Metern | 5,12 | 5,17 |
Breite in Metern | 1,89 | 1,89 |
Höhe in Metern | 1,42 | 1,42 |
Radstand in Metern | 2,87 | 2,87 |
Leergewicht in Kilogramm | 1.485 - 1.492 | 1.605 - 1.640 |
Zulässige Nutzlast in Kilogramm | 420 - 455 | 430 - 465 |
Kofferraumvolumen in Liter | 473 | 521 |
Dank der geräumigen Abmessungen findet sich im Innenraum auf für großgewachsene Insassen mehr als genug Platz. Gerade die Beinfreiheit fällt wesentlich großzügiger aus als bei der europäischen Konkurrenz. Selbst im Fond können Personen mit einer Körpergröße über 1,90 Metern sehr bequem sitzen und auch längere Strecken komfortabel absolvieren.
Gleichzeitig machen sich die großen Fahrzeugabmessungen auch im Fahrbetrieb bemerkbar. So kann es in Baustellen oder verwinkelten Innenstadt-Gassen mit dem Dodge Intrepid ziemlich eng werden. Zudem erschweren der größere Wendekreis und die enorme Länge des Fahrzeuges die Parkplatzsuche deutlich.
Varianten
Neben der Basisversion wird der Dodge Intrepid in der ersten Baureihe auch in der Ausstattungsvariante ES angeboten. Bei dieser zählen neben einem Sportfahrwerk auch Alufelgen in 16 Zoll und ein Lederlenkrad zur Grundausstattung. Dazu hat der Hersteller die hintere Trommelbremse durch kraftvolle Scheibenbremsen ersetzt.
Seit 1997 kann das Modell außerdem in der Ausstattungsvariante Sport geordert werden, bei der eine neue Viergang-Automatik mit Steptronic-Funktion verbaut ist. Zudem bietet das Modell einen elektrisch verstellbarem Fahrersitz, Sportradkappen und ein schickes Sportlenkrad.
Die zweite Baureihe des Dodge Intrepid wird 1998 vorgestellt und unterscheidet sich optisch nur geringfügig vom Vorgänger. Wegen der leicht vergrößerten Fahrzeugabmessungen bieten Modelle der zweiten Generation sogar noch mehr Platz im Innenraum und einen um 48 Liter vergrößerten Kofferraum.
Zwischen 2000 und 2003 war die Topversion mit einer Leistung von bis zu 253 PS und einem maximalen Drehmoment von 339 Newtonmetern als Intrepid R/T sowie Intrepid SXT erhältlich.
Preis
In den Vereinigten Staaten konnte der Dodge Intrepid zu einem Kaufpreis ab 20.995 Dollar bestellt werden. In Deutschland wurde das Modell allerdings nie offiziell vertrieben. So erklärt sich, warum die amerikanische Limousine in Deutschland nur sehr selten zum Kauf angeboten wird.
Die vereinzelt erhältlichen Gebrauchtwagen werden dabei zu Preisen zwischen 2.200 Euro und 5.000 Euro angeboten. Im Falle eines Kaufes sind wegen des großen Hubraums des Modells zudem pro Jahr 423 Euro bis 544 Euro an Kfz-Steuern zu zahlen.
Da der Dodge Intrepid in Deutschland ein sehr seltenes Fahrzeug ist, wird das Modell bei den allermeisten Kfz-Versicherern nicht standardmäßig gelistet. Nach individueller Anfrage kann die amerikanische Limousine allerdings zumeist dennoch unter Vertrag genommen werden.
Design
Exterieur
Das Äußere des Intrepid von Dodge spricht eine sehr runde und fließende Formensprache, die ohne Ecken und Kanten auskommt. Schon auf den ersten Blick macht die Limousine mit ihren überlangen Abmessungen mächtig Eindruck und wirkt auf europäischen Straßen nochmal größer.
In der Frontansicht ist das Modell gut an den ellipsenförmigen, spitz zulaufenden Frontscheinwerfern erkennbar. Auf einen Kühlergrill verzichtet der Dodge komplett, wirkt dabei aber wegen seiner langen Motorhaube trotzdem agil und schnittig.
Präsentiert sich der Intrepid in der Seitenansicht vergleichsweise unauffällig, bietet das Heck dafür umso mehr Wiedererkennungswert. So verlaufen die spitz zulaufenden Rückleuchten bei Modellen der ersten Baureihe über die gesamte Breite der Heckpartie und machen den Amerikaner damit von hinten leicht erkennbar.
Fahrzeuge der zweiten Generation sprechen die gleiche Designsprache und wurden nur an wenigen Stellen optisch aktualisiert. Von nun an sind die Frontscheinwerfer größer. Außerdem gibt es voluminösere Lufteinlässe. Den größten visuellen Unterschied stellen die in dieser Baureihe optisch nicht mehr verbundenen Rückleuchten dar.
Interieur
Der Innenraum des Dodge Intrepid bietet mit seinem großzügigen Platzangebot ein angenehmes Raumgefühl und präsentiert sich vergleichsweise komfortabel ausgestattet. So lassen sich auf den gemütlichen Sitzen auch Langstrecken komfortabel abspulen, dazu finden sich vorne wie auch im Fond praktische Ablagen und Cupholder.
Gleichzeitig wirkt das Innere der amerikanischen Limousine optisch wenig modern und technisch überholt. Wie für Fahrzeuge dieser Baujahre üblich, ist das Modell mit einer analogen Tachoeinheit ausgestattet, die alle wichtigen Informationen auf einen Blick liefert.
Je nach Ausstattungsvariante erzeugen die weißen Tachoblätter einen sportlicheren Look als die Basisausführung. Auf Wunsch kann der Intrepid auch mit einer optionalen Lederausstattung geordert werden, die den Innenraum deutlich hochwertiger wirken lässt. Ansonsten erzeugen die vielen Hartplastikoberflächen nämlich ein eher tristes Ambiente.
Sicherheit
Da der Dodge Intrepid ohne die heute üblichen Assistenzsysteme ausgeliefert wird, liefert der Blick auf die Fahrgastsicherheit lediglich ein befriedigendes Ergebnis. Mit ESP, Bremskraftverstärker, Sicherheits-Rückhaltegurten und Airbags sind zwar die wichtigsten Features mit an Bord, moderne Technik sind allerdings nicht zu finden.
Wegen der großen Fahrzeuglänge von über fünf Metern wird so beispielsweise das Ein- und Ausparken wegen einer fehlenden Rückfahrkamera zur echten Herausforderung. Dafür bieten die großen Front-, Seiten- und Heckscheiben einen vergleichsweise guten Rundumblick.
Auch beim Blick auf die Kindersicherheit schneidet der Intrepid nur mittelmäßig ab. Da es sich um ein amerikanisches Modell handelt, ist keine Kompatibilität zum hierzulande weit verbreiteten Isofix-System gegeben. Käufer mit kleineren Kindern sollten diesen Punkt vor der Anschaffung unbedingt beachten. Einen Klemmschutz der hinteren, elektrischen Fensterheber suchen Mitfahrer ebenso vergeblich.
Alternativen
Die Wolfsburger Autobauer präsentierten mit dem VW Passat B5 eine gut verarbeitete Alternative mit sparsameren Motoren. Im Vergleich zum Intrepid ist das Modell auch als Kombi erhältlich.
Die Mercedes-Benz E-Klasse punktet mit gehobenem Fahrkomfort und dem wesentlich schickeren Innenraum-Ambiente. Gebraucht ist die Baureihe bereits ab 1.000 Euro erhältlich.
Mit guter Verarbeitungsqualität und viel Platz für Zuladung macht der Audi A6 C5 auf sich aufmerksam, der auf Wunsch auf mit dem hauseigenen Quattro-Allradantrieb geordert werden kann. Als Gebrauchtwagen finden Käufer den Audi bereits ab 4.000 Euro auf dem Markt.
Hierzulande deutlich seltener im Straßenbild anzutreffen sind der Chrysler 300 und der Jaguar S-Type. Während der Amerikaner mit ausgefallenem Design und viel Motorpower ausgestattet ist, überzeugt der Brite mit seiner klassischen Eleganz und zeitlosen Formensprache.