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Autoverkauf im Autohaus

Vorführwagen

Stärken

  • Oft geringer Kilometerstand
  • In Anschaffung günstiger als Neuwagen
  • Oft überdurchschnittliche Ausstattung
  • Bei Händlern vor Ort und schnell verfügbar

Schwächen

  • Ggf. Gebrauchsspuren durch Probefahrten
  • Meist keine Konfigurationsmöglichkeiten
  • Fortgeschrittene Herstellergarantie beim Kauf

Sparen mit Vorführwagen: Was sind Vorteile und wann lohnt der Kauf?

Wer auf der Suche nach einem neuwertigen Fahrzeug ist, aber nicht den vollen Preis für einen Neuwagen ausgeben möchte, der kann sich nach einem Vorführwagen umsehen. Mit nahezu null Kilometern auf dem Kilometerzähler kommt ein Vorführwagen direkt aus dem Autohaus. Die Vorzeigemodelle gibt es dann schon zu einem günstigeren Preis zu kaufen oder zu leasen. Was die Vor- und Nachteile eines Vorführwagens sind und mit welchen Kosten Käufer im Gegensatz zu einem Neuwagen oder einer Tageszulassung rechnen müssen, zeigt der Überblick.

Was genau ist ein Vorführwagen?

Als Vorführwagen bezeichnet man ein Fahrzeug, das von einem Händler zu Vorführungszwecken verwendet wird. Dies kann bedeuten, dass der Vorführwagen im Schauraum steht oder für Kunden zu Probefahrten zur Verfügung gestellt wird. Juristisch gesehen gilt ein Fahrzeug nur dann als Vorführwagen, wenn es auf den Händler als Erstbesitzer zugelassen ist.

Autokauf

Vorführwagen oder Neuwagen: Was ist der Unterschied?

Ein Vorführwagen kann – im Gegensatz zu einem Neuwagen oder einem Auto mit Tageszulassung – länger als einen Tag zugelassen sein. Meist sind Vorführwagen über mehrere Wochen oder Monate auf einen Händler oder ein Autohaus zugelassen und werden dann verkauft. Wer einen Vorführwagen kauft, erwirbt also ein Fahrzeug, das fast noch ein Neuwagen ist. Allerdings muss man beim Kauf eines Vorführwagens genau darauf achten, wie das Fahrzeug zu Vorführzwecken genutzt wurde.

Wie alt darf ein Vorführwagen sein?

Vorführwagen werden meist nach 6-12 Monaten vom Händler verkauft. Ein Wagen, der lediglich im Schauraum stand, hat natürlich einen niedrigeren Kilometerstand als ein Vorführwagen, den der Händler für Probefahrten angeboten hat. Aber auch ein Vorführwagen aus dem Schauraum kann Abnutzungsspuren aufweisen, wenn er von zahlreichen Kunden Probe gesessen wurde. Über eventuelle Abnutzungsspuren sollte man sich vor dem Kauf eines Vorführwagens also in jedem Fall vergewissern.

Wie viel Rabatt gibt es bei Vorführwagen?

Vorführwagen werden vom Händler oft mit überdurchschnittlicher Ausstattung bestellt. Potenzielle Käufer sollen sich schließlich im Showroom oder auf der Probefahrt ein möglichst umfassendes Bild von den Features des jeweiligen Modells machen können. Somit besitzen Vorführwagen häufig einen höheren Listenpreis als andere vergleichbare Fahrzeuge. Werden Vorführwagen nach ein paar Monaten verkauft, sind dann trotzdem Rabatte von bis zu 30 Prozent auf den ursprünglichen Neupreis drin – je nach Grad an Abnutzung des Fahrzeugs oder Kilometerstand auf dem Tacho.

Wer also ein überdurchschnittlich ausgestattetes Auto mit Neufahrzeug-Charakter schätzt, für den sind die günstigeren Preise für einen Vorführwagen durchaus attraktiv. Beachten sollten Käufer jedoch, dass die Laufzeit der Herstellergarantie bereits mit der Zulassung des Vorführwagens beginnt und beim Kauf dementsprechend verkürzt ist.

Was ist günstiger: Jahreswagen oder Vorführwagen?

Eine Alternative zum Vorführwagen sind Jahreswagen. Wird ein Fahrzeug bis maximal 12 Monate nach der Herstellung oder Erstzulassung verkauft, handelt es sich um einen Jahreswagen. Während es bei einem Vorführwagen eine solche Frist offiziell nicht gibt, muss ein Jahreswagen wiederum nicht zwingend auf einen Händler erstzugelassen sein und kann theoretisch auch mehrere Vorbesitzer haben. Dementsprechend sind beim Kauf von Jahreswagen oft noch größere Rabatte möglich, aber der Kilometerstand kann auch wesentlich höher sein.

Kann man Vorführwagen leasen?

Weil Händler ihre Vorführwagen aus den Ausstellungsräumen nach einer gewissen Zeit weiterverkaufen möchten, ist das Angebot an vorkonfigurierten Fahrzeugen groß. Eine gute Methode für Händler, um Vorführwagen schnell weiterzuvermitteln, ist das Leasing. Käufer mieten hier das Auto zu günstigeren Konditionen und über einen festgelegten Zeitraum.

Einige Händler bieten Kunden auch die Bestellung eines Wunschautos an. Bei einem solchen Angebot kann sich der spätere Käufer des Vorführwagens bereits vorab für Automodell und Ausstattung entscheiden und erhält das Fahrzeug dann erst, nachdem es vom Händler als Vorführwagen genutzt wurde.

Fazit: Lohnt sich ein Vorführwagen?

Vorführwagen werden als „Fast-Neuwagen“ mit niedrigem Kilometerstand und oft reichhaltiger Ausstattung beim Händler zum Kauf oder Leasing angeboten. Diese Faktoren sowie attraktive Rabatte machen Vorführwagen im Vergleich zu Neufahrzeugen, Autos mit Tageszulassung oder Jahreswagen interessant. Zudem sind sie meist sofort verfügbar und zugelassen, da Vorführwagen bereits in der Ausstellung oder für Probefahrten vor Ort beim Händler stehen.

Käufer sollten sich aber darüber im Klaren sein, dass sie Vorführwagen im Regelfall nicht selbst konfigurieren können. Außerdem kann das Fahrzeug als Ausstellungsobjekt leichte oder gröbere Abnutzungsspuren an Oberflächen besitzen. Auch mögliche technische Mängel durch grobe Testfahrten sollten Interessenten von Vorführfahrzeugen vor dem Kauf genau prüfen.

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