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Stärken
- Spritziger V8-Motor
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- Agiles und wendiges Fahrwerk
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- Teuer in der Anschaffung
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Interessiert am Ferrari 288
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Gute Gründe
- Besitzt ein wendiges und agiles Fahrwerk.
- Kräftiger V8-Motor mit zwei Turboladern.
- Aufgrund der Seltenheit eine gute Wertanlage.
- Dank GFK-Elementen sehr leicht.
- Ersatzteile sind relativ einfach zu bekommen.
Daten
Motorisierung
Der Motor wurde komplett neu entwickelt. Dabei sitzt das Triebwerk vor der Hinterachse, was zu einer sehr guten Gewichtsverteilung führt. Das Getriebe wurde hinter den Motor gesetzt. Nach Produktionsende wurden Motor und Chassis für den Ferrari F40 weiterentwickelt und angepasst.
In der folgenden Übersicht werden die wichtigsten Daten und Fakten des Ferrari 288 mit dem Ferrari F40 verglichen:
Modell | Ferrari 288 | Ferrari F40 |
---|---|---|
Getriebe | 5-Gang-Schaltgetriebe | 5-Gang-Schaltgetriebe |
Hubraum | 2.855 cm³ | 2.936 cm³ |
Leistung | 400 PS (294 kW) | 478 PS (351 kW) |
Beschleunigung von 0 auf 100 km/h | 4,9 s | 4,1 s |
Höchstgeschwindigkeit | 305 km/h | 324 km/h |
max. Drehmoment | 496 Nm | 577 Nm |
Kraftstoffverbrauch je 100 km | 17,5 l | 20,0 l |
CO₂-Ausstoß nach WLTP | 415 g/km | 476 g/km |
Der Motor des Ferrari 288 wurde ursprünglich als Renn-Triebwerk entwickelt, da das Fahrzeug im Rallyesport eingesetzt werden sollte. Aufgrund der strengen Regeln der Gruppe B kam es nie dazu und so wurde der Motor für die Straßenmodelle angepasst. Aufgrund dieser Entwicklungsgeschichte liegt die dauerhafte Maximaldrehzahl bei 7.800 Umdrehungen pro Minute.
Der Ferrari 288 ist mit einem V8-Motor mit einem Hubvolumen von 2.855 cm3 ausgestattet. Darüber hinaus gibt es noch zwei Turbolader, die je vier Zylinder versorgen und für eine homogene Leistungsentfaltung sorgen.
Die Leistung liegt bei 400 PS und wird durch eine Weber-Marelli-Einspritzanlage mit elektrischer Zündung bereitgestellt. Die Kraft wird an die Hinterräder abgegeben. Mit diesem Gesamtkonzept ist der 288 der erste Sportwagen, der die 300 km/h Marke knackte.
Abmessungen
Länge | 4,29 m |
---|---|
Breite | 1,91 m |
Höhe | 1,12 m |
Radstand | 2,45 m |
Leergewicht | 1.160 kg |
Beim Ferrari 288 handelt es sich um einen reinen Sportwagen, der gleichzeitig als Begründer der Supersportwagen angesehen werden kann. Als solcher besitzt er einen keinen Kofferraum und im Innenraum finden zwei Personen Platz.
Das Fahrzeug ist 4,29 Meter lang, 1,91 Meter breit und 1,12 Meter hoch. Der Radstand liegt bei 2,45 Metern und bietet in Verbindung mit dem Fahrwerk und dem spritzigen Motor sportliche Fahreigenschaften.
Varianten
Vom Ferrari 288 wurden insgesamt 277 Exemplare produziert. 272 davon tragen die Bezeichnung GTO, während die restlichen fünf einem erlesenen Kundenstamm vorbehalten waren und den Namen GTO Evoluzione trugen. Die Abkürzung GTO steht dabei für Gran Turismo Omologato und war in den 1960er Jahren das Erkennungszeichen für Ferrari-Rennwagen.
Die Evoluzione-Modelle waren reine Rennwagen, hatten den selben Motor, besaßen aber weniger Komfortfunktionen. Eines dieser Modelle bekam der ehemalige Formel-1-Weltmeister Niki Lauda geschenkt. Aufgrund von Bränden wurden 1989 die Benzin- und Ölleitungen gegen stabilere Varianten ausgetauscht. Optional gab es für den GTO auch noch elektrische Fensterheber und eine Klimaanlage.
Preis
Der Neupreis des Ferrari 288 GTO lag bei 260.000 D-Mark, wobei die Zusatzausstattung nochmals 80.000 D-Mark kostete. Leasing- oder Finanzierungsoptionen gab es nie. Die wenigen Exemplare haben heutzutage Sammlerwert, wodurch ein GTO mindestens 3.750.000 Euro kostet.
Die alten Ferrari-Modelle profitieren vom H-Kennzeichen, wodurch sich die Unterhaltskosten deutlich reduzieren. Für die Kfz-Steuer sind pro Jahr 191,73 Euro fällig, für die Kfz-Haftpflichtversicherung 141 Euro. Die Kfz-Vollkaskoversicherung kann im Schnitt mit 600 Euro eingeplant werden.
Design
Exterieur
Der Ferrari 288 GTO besticht durch sein keilförmiges Design, wobei das Chassis später auch für den F40 verwendet wurde. Für eine bessere Aerodynamik wurden Klappscheinwerfer verbaut, die per Seilzug betätigt werden und Halogen-Leuchtmittel besitzen. In den ausgestellten Radhäusern finden 16-Zoll-Leichtmetallfelgen Platz. Runde Rückleuchten zieren das Heck.
Dach und Heck bestehen aus mit Aramidfasern verstärktem Kunststoff, die die Steifigkeit der Karosserie erhöhen. Das restliche Fahrgestell besteht aus glasfaserverstärktem Kunststoff. Dieser wurde beim Ferrari 288 erstmals für einen Straßensportwagen verwendet und kam bis dato lediglich in der Formel 1 zum Einsatz. Auf den Kotflügeln wurde bei einem Serienfahrzeug erstmalig das aufbäumende Pferd (Cavallino Rampante) angebracht.
Der 288 wurde nur in der Farbe Rot (Rosso Corsa) ausgeliefert. Andere Farben wurden nicht angeboten.
Interieur
Mit Ausnahme der Evoluzione Modelle ist der Ferrari 288 GTO durchaus komfortabel ausgestattet. So gibt es ein Drei-Speichen-Sportlenkrad ohne Airbags und die Ledersitze haben für eine bessere Belüftung mehrere Löcher. Diese bieten einen guten Seitenhalt, wobei sich der Ein- und Ausstieg etwas schwierig gestaltet.
Die Türverkleidungen bestehen aus Leder und wirken qualitativ hochwertig verarbeitet. Gestartet wird der GTO über einen Startknopf, wobei zuerst der Schlüssel auf „Zündung" gestellt werden muss. Die Evoluzione Modelle besitzen keine Extras und die Türverkleidungen sind leichter. Darüber hinaus besitzt das Auto diverse Zusatzinstrumente, wie zum Messen der Öltemperatur.
Sicherheit
Beim Ferrari 288 handelt es sich um ein Fahrzeug der 1980-er Jahre und somit gibt es keine elektronischen Helfer wie ESP oder einen Tote-Winkel-Warner. Vielmehr ruht die Karosserie auf einem Stahlrohrrahmen und die Fahrgastzelle ist an Front und Heck durch eine Knautschzone geschützt. Darüber hinaus gibt es auch noch ein Sperrdifferenzial.
Alternativen
Beim Ferrari 288 handelt es sich um einen Supersportwagen. Die Technik des Autos war wegweisend und wurde in modifizierter Form im Ferrari F40 eingesetzt. Die Verwandtschaft wird bereits an den runden Rückleuchten deutlich und auch das Aggregat wurde wieder verwendet. Der Biturbo leistet 478 PS und besitzt ein Drehmoment von 577 Nm. Die Preise für einen gebrauchten F40 liegen bei mindestens 2.000.000 Euro.
Ebenso stellt der Lamborghini Countach eine interessante Alternative zum Ferrari 288 dar. Im Vergleich zum 288 besitzt der Countach Zwölfzylinder-V-Motoren, die allesamt ohne Turbolader auskommen. Das Leistungsspektrum der Motoren reicht von 355 PS bis hin zu 455 PS und allen ist gemein, dass sie einen ruhigen Lauf besitzen. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei maximal 298 km/h. Ein gebrauchter Countach kostet im Schnitt etwa 600.000 Euro.