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Ferrari Purosangue

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Stärken

  • leistungsstarker Antrieb
  • hoher Komfort im Innenraum
  • erster Ferrari mit vollwertigem Kofferraum

Schwächen

  • hohe Anschaffungskosten
  • hohe Betriebskosten
  • nur wenige äußere Individualisierungsmöglichkeiten

Ferrari Purosangue im Überblick

Finde hier einen umfassenden Überblick über das Auto Ferrari Purosangue, einschließlich Details über die wichtigsten Merkmale, Motorisierung, Ausstattung und weitere nützliche Informationen rund um das Automodell. Weiterlesen

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Ferrari Purosangue: Das erste SUV-Modell aus Maranello

„Vorher muss man mich erschießen“, waren 2016 die Worte des Fiat/Chrysler-Chefs Sergio Marchionne auf die Frage, ob auch Ferrari ein SUV-Modell auf den Markt bringen wird. Bevor Marchionne 2018 tragischerweise tatsächlich an Krebs verstorben ist, hatte er 2017 allerdings seine Meinung ein Stück weit geändert und sich doch für die Idee eines Ferrari-SUVs geöffnet. Einzige Voraussetzung: Ferrari dürfe nicht einfach nur ein ähnliches Modell wie die Konkurrenz von Porsche oder Bentley entwickeln. So machten sich die Entwickler auf und arbeiteten am ersten Ferrari-SUV. Das Ergebnis dieser Arbeit: Der Ferrari Purosangue. Übersetzt bedeutet das Vollblut und Vollblutpferde gelten als besonders schnelle, schlanke und teure Rennpferde. Exakt so legt Ferrari auch die eigene SUV-Premiere an. Der Purosangue setzt auf Eleganz und nicht auf Protz. Er bleibt bei der Länge unterhalb der 5-Meter-Grenze und wiegt nur knapp über zwei Tonnen. So möchte Ferrari das klassische Wesen eines Sportwagens mit einem in einem Ferrari bisher nie dagewesenen Platzangebot und Komfort verbinden. Und ja, der Ferrari Purosangue ist wie sein tierisches Vorbild auch ausgesprochen teuer. Weiterlesen

Interessiert am Ferrari Purosangue

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Aktuelle Testberichte

Alternative Modelle

Gute Gründe

  • Teil einer ganz speziellen Premiere
  • (derzeit) leistungsstärkstes SUV-Serienmodell der Welt
  • enorm hohes Komfortlevel
  • erster Ferrari mit richtig nutzbarem Kofferraum
  • kein unnötig protziger Auftritt, sondern pure Eleganz

Technische Daten

Motorisierung

Das Thema Vollblut setzt Ferrari beim Purosangue auch im Motorraum um. Hier geben sie sich keinen Hybrid- oder gar Elektro-Experimenten hin. Ein klassischer Sauger-Motor mit 12 Zylindern zu je 6,5 Litern Hubraum in V-Formation macht den Ferrari Purosangue zum aktuell stärksten Serien-SUV der Welt. Dieser Motor aus der F140-Reihe leistet dabei 725 PS (533 kW) und ein maximales Drehmoment von 716 Nm. Die Motorentwickler haben an verschiedenen Stellschrauben gedreht, um den ursprünglich brutalen Sportmotor in ein möglichst alltagstaugliches und dennoch massiv starkes Aggregat zu verwandeln. Dabei haben sie es etwa geschafft, dass 80 Prozent des Drehmoments schon bei 2.100 Umdrehungen bereitstehen. Abseits der Alltagstauglichkeit hat der Ferrari Purosangue das Sportliche nicht verlernt: In 3,3 Sekunden geht es von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit soll bei 310 km/h liegen.

Der Motor sitzt ein Stück weit hinter der Vorderachse und ist damit ein Front-Mittelmotor. Für die Leistungsübertragung ist ein Allradantrieb samt Transaxle-Bauweise zuständig. Grundsätzlich ist der Purosangue mit Hinterradantrieb unterwegs. Bei Bedarf werden jedoch die beiden Vorderräder über ein eigenes Doppelkupplungsgetriebe mit zwei Gängen dazu genommen. Für die beiden Hinterräder ist wiederum ein achtstufiges Doppelkupplungsgetriebe zuständig. Wenn der Ferrari Purosangue im achten und damit höchsten Gang unterwegs ist, setzt er dabei auf eine Overdrive-Funktion. Diese senkt die Drehzahl für das komfortable Dahingleiten auf der Langstrecke. Apropos Langstrecke: Der Tank des Purosangue fasst 100 Liter.

Abmessungen

Wie weiter oben bereits kurz angerissen, setzt Ferrari beim Purosangue zwar auf bisher neue SUV-Werte, auf die ganz großen Maße setzen sie jedoch nicht. Mit einer Länge von nicht ganz fünf Metern und einer Höhe von 1,59 Metern sorgt er für keinen besonders imposanten, jedoch für einen umso eleganteren Auftritt. Auch das Leergewicht von knapp über zwei Tonnen trägt hierzu bei. Das Kofferraumvolumen von 473 Litern ist in der SUV-Welt kein Meilenstein, in der Welt von Ferrari jedoch ein noch nie dagewesener Wert.

Die wichtigsten Daten im Überblick:

Technische Daten Ferrari Purosangue
Bauzeit Seit 2022 (Auslieferung ab Q2 2023)
Länge, Breite, Höhe 4,97 m x 2,03 m x 1,59 m
Radstand 3,02 m
Kofferraumvolumen 473 l
Leergewicht 2.033 kg
Hubraum 6.496 cm³
Drehmoment 716 Nm bei 6250 U/min
Höchstgeschwindigkeit 310 km/h
Beschleunigung 0 auf 100 km/h 3,3 s
Tankvolumen 100 l

Varianten

Der Purosangue soll laut Ferrari ein weitgehend exklusives Modell bleiben. Sie nennen zwar keine bestimmte Anzahl an Exemplaren als Limit, doch der Anteil des Purosangue soll nie mehr als 20 Prozent der gesamten Autoproduktion von Ferrari überschreiten. Schon zwei Monate nach der ersten Präsentation hat Ferrari einen Annahmestopp für Bestellungen verhängt, da das Produktionsvolumen bereits für zwei Jahre vergeben war. Passend zu dieser Exklusivität lässt auch der Ferrari Purosangue selbst nur wenige Wünsche und auch Anpassungsmöglichkeiten offen. So sind aktuell auch keine speziellen Sondermodelle oder andere Modellvarianten in Sicht.

Preis

Konkrete Preise ließ sich Ferrari ebenfalls noch nicht entlocken – zumindest nicht offiziell. Vereinzelt sind jedoch schon Beträge aufgetaucht. Wenn diese stimmen, würden die Preise für den Ferrari Purosangue bei rund 360.000 Euro losgehen. Das wäre eine weitere, starke Ansage in puncto Exklusivität. Immerhin beginnt der Lamborghini Urus als einer der direkten Konkurrenten bei knapp unter 200.000 Euro. Diese Exklusivität lässt auch für den zukünftigen Gebrauchtwagenmarkt keinerlei Schnäppchen erwarten.

Design

Exterieur

So lange sich Ferrari gegen ein SUV-Modell gesträubt hat, so geschickt versuchen sie, den Purosangue nicht unbedingt wie ein klassischer SUV aussehen zu lassen. Möglich machen das unter anderem die schräge Heckscheibe, das hinten abfallende Dach und die spitze Sportwagenfront. Das alles gibt dem Ferrari-SUV eine flache und vor allem elegante Optik. Damit wandelt er optisch näher an einem Sport-Coupé als an einem klassischen SUV. In dieser Hinsicht ist den Entwicklern das gewünschte Design eindeutig gelungen.

Zur Eleganz trägt auch eine weitgehend „cleane“ Optik bei. Die vorderen Türgriffe sind betont klein und verschwinden gänzlich in der Karosserie. Die hinteren Türgriffe – ja, es ist der erste Ferrari mit vier Türen – sind gar nicht zu sehen, da es sich bei den beiden hinteren um gegenläufige Türen handelt. Sie werden per Knopfdruck mit elektrischer Hilfe geöffnet.

Interieur

Auch im Inneren setzt der Ferrari Purosangue seinen hochwertigen und exklusiven Kurs fort. So bietet er ein Doppelcockpit, in dem der Beifahrer einen eigenen Screen vor sich hat, um etwa die Belüftung oder das Infotainmentsystem steuern zu können. Die Fahrerseite wiederum soll sich am Ferrari SF90 Stradale orientieren. Dort hält der Fahrer ein typisches Multifunktionssportlenkrad in den Händen – selbstverständlich inklusive Manettino-Schalter.

Durch die ungewohnt nach hinten öffnenden hinteren Türen können die Passagiere im Fonds die beiden komfortablen Einzelsitze problemlos erreichen. Die Sitze lassen sich auf verschiedene Arten anpassen und sie bringen serienmäßig eine Sitzheizung mit. Der ganzen Technik in ihnen zum Trotz lassen sich auch diese beiden Sitze umklappen, um den Platz im Kofferraum zu erweitern. Da die Ausstattung insgesamt schon äußerst umfangreich und hochwertig ist, werden zwar Anpassungsmöglichkeiten vorhanden, allerdings wohl eher überschaubar sein.

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Sicherheit

Bei all den sportlichen Leistungen und der Exklusivität hat Ferrari auch ein gewisses Verantwortungsbewusstsein und so schicken sie den Purosangue mit einer ganzen Reihe an Sicherheits- und Assistenzsystemen auf die Reise. So manches ist schon aus bisherigen Ferrari-Modellen bekannt, eine Hill Descent Control, sprich eine Bergabfahrhilfe hatte bisher jedoch noch kein Ferrari zu bieten. Sie ermöglicht eine gut kontrolliere Bergabfahrt und ersetzt wie schon bei vielen anderen SUV auch beim Purosangue eine zusätzliche Geländeuntersetzung. Neben der Hill Descent Control bietet der Ferrari Purosangue unter anderem noch folgende Helfer:

  • ACC: adaptive Abstands- und Geschwindigkeitsregelung
  • HBA/HBAM: Automatik für Abblend- und Fernlicht
  • LKA: Spurverlassenswarner
  • LDW: Spurhalteassistent
  • BSD: Assistent für Totwinkel
  • RCTA: Querverkehrswarnung
  • TSR: Verkehrszeichenerkennung
  • DDA: Müdigkeits- und Aufmerksamkeitsassistent
  • NSW: Einparkkamera

Alternativen

In Maranello gab es bisher kein vergleichbares Modell. Damit betritt Ferrari mit dem Purosangue absolutes Neuland. Allerdings hat die Konkurrenz in den vergangenen Jahren schon mit so manchem sportlichen SUV vorgelegt. Allen voran ist der Lamborghini Urus der wohl direkteste Konkurrent. Doch auch der Aston Martin DBX kann sich hier absolut sehen lassen. Diese beiden sind optisch und auch bei der Performance am ehesten mit dem Purosangue vergleichbar. Alternativ dazu gibt es noch so einige, optisch wesentlich protzigeren SUVs, die ebenfalls mit starken Motoren überzeugen möchten. Dazu zählen etwa der Dodge Durango SRT Hellcat, der Bentley Bentayga oder der Rolls-Royce Cullinan.

FAQ

Wann kommt der Ferrari Purosangue auf den Markt?
Der Ferrari Purosangue konnte ab Herbst 2022 bestellt werden. Aktuell sind jedoch keine weiteren Bestellungen mehr möglich. Die Auslieferung der ersten Exemplare an die zukünftigen Besitzer wird für das zweite Quartal 2023 erwartet.
Wie viel kostet ein Ferrari Purosangue?
Einen genauen Listenpreis hat Ferrari für den Purosangue noch nicht genannt, erste Schätzungen belaufen sich jedoch auf rund 360.000 Euro.
Wann kommt der erste SUV von Ferrari?
Ferrari hat sich lange Zeit geweigert, ein SUV-Modell zu entwickeln. Mit dem Ferrari Purosangue haben sie jedoch im Herbst 2022 einen ersten SUV präsentiert. Er ist betont schlank und leistungsstark gehalten, während er auch viel Luxus im Innenraum bietet.

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