Fiat 500 Cabrio

Gute Gründe für den Fiat 500 Cabrio

• Offenes Fahren ohne lokale Emissionen
• Schnelles Aufladen (10-80 % in ~25 min)
• Umfangreiche City-Assistenzsysteme
• Sehr klein und wendig (9,7 m Wendekreis)
• Klare Preis- und Ausstattungsvarianten verfügbar

Preis

Der Fiat 500 Cabrio zeigt sich in der Preisgestaltung als durchaus ambitioniert. Für die Version mit dem kleineren 23,8-kWh-Akku werden ab Werk rund 26.990 Euro fällig. Wer mehr Reichweite wünscht, greift zur 42-kWh-Variante, die bei etwa 36.490 Euro startet. Das Topmodell La Prima mit dem größeren Akku schlägt sogar mit 40.490 Euro zu Buche. Auf dem Gebrauchtwagenmarkt bewegen sich die Preise in einer breiten Spanne: Modelle mit der kleineren Batterie sind oft zwischen 17.000 und 28.000 Euro zu finden, während die 42-kWh-Versionen meist zwischen 20.000 und 35.000 Euro kosten. Trotz stabiler Nachfrage als City-Stromer setzt der Preisdruck durch günstigere Konkurrenten dem kleinen Italiener zu. Rabatte und attraktive Leasingangebote sind daher keine Seltenheit.

Daten

Motorisierung

In einer Generation mit zwei Leistungsstufen präsentiert sich der Fiat 500 Cabrio in seiner elektrischen Ausführung. Das kompakte Stadtauto fährt ausschließlich mit Elektromotoren vor, die wahlweise 70 kW (95 PS) oder 87 kW (118 PS) leisten. Beide Varianten sind mit einer 1-Gang-Automatik und Frontantrieb ausgestattet. Je nach Akku-Kapazität - 23,8 kWh oder 42 kWh - variieren die Lademöglichkeiten von 50 kW bis 85 kW bei Gleichstrom, während Wechselstrom-Laden mit bis zu 11 kW möglich ist.

Der Fiat 500 Cabrio konzentriert sich bei der Motorisierung auf zwei elektrische Antriebsvarianten, die unterschiedliche Einsatzzwecke abdecken. Die Version mit 23,8 kWh Batteriekapazität eignet sich besonders für den urbanen Bereich. Sie punktet mit kurzen Ladezeiten, stößt bei längeren Autobahnfahrten jedoch an ihre Grenzen. Für Fahrer mit vielseitigeren Anforderungen bietet die 42 kWh-Variante einen ausgewogenen Kompromiss. Sie ermöglicht sowohl Stadtfahrten als auch Ausflüge ins Umland. Dank der Schnellladefähigkeit von bis zu 85 kW lassen sich auch längere Strecken mit vertretbaren Ladepausen bewältigen. Diese Ausführung erweist sich damit als alltagstaugliche Option für verschiedene Fahrprofile.

Abmessungen und Gewichte

Der charmante Stadtflitzer macht seinem Namen als Kleinstwagen alle Ehre. Mit seinen kompakten Abmessungen ist er wie geschaffen für enge Innenstädte und knappe Parklücken. Vorne finden Fahrer und Beifahrer noch recht angenehm Platz, im Fond wird es dagegen schnell eng. Hier müssen sich Passagiere mit kurzen Sitzflächen und wenig Kniefreiheit arrangieren. Der Kofferraum fällt mit 170 Litern sehr überschaubar aus - für den Wocheneinkauf oder kleine Stadtausflüge reicht es, viel mehr sollte man aber nicht einplanen. Immerhin lassen sich die Rücksitzlehnen im Verhältnis 50:50 umklappen, was etwas Flexibilität beim Gepäcktransport bietet. Insgesamt ist der Fiat 500 Cabrio ein charmanter Stadtflitzer, der bei Raum und Zuladung klare Kompromisse fordert.

Varianten

Der elektrische Fiat 500 setzt seit 2020 die Erfolgsgeschichte des Retro-Klassikers als rein elektrisches Modell fort. Neben der geschlossenen Limousine und der praktischen 3+1-Variante mit kleiner Gegentür auf der Beifahrerseite sorgt das Cabrio mit seinem Rollverdeck für Open-Air-Feeling. Fiat hat die Ausstattungspalette seit der Markteinführung kontinuierlich erweitert. So kam 2022 eine Version mit kleinerer 23,8 kWh-Batterie hinzu, während die Assistenz- und Infotainmentsysteme stetig verfeinert wurden. Wer es besonders edel mag, greift zur La Prima-Ausführung mit Vollausstattung inklusive 17-Zoll-Felgen. Eine interessante Option ist auch das (RED)-Paket mit auffälligen Farbakzenten. Ende 2025 startet die Produktion einer neuen Hybrid-Variante des Fiat 500 in Mirafiori mit einem 1,0-Liter Mild-Hybrid-Motor.

Design

Exterieur

Das ikonische Modell von Fiat bewahrt in seiner Cabriolet-Ausführung die charakteristische Form des geschlossenen Pendants und fügt mit dem elektrischen Stoffrollverdeck eine luftige Note hinzu. Dieses lässt sich auf Knopfdruck öffnen und verwandelt den Kleinstwagen im Handumdrehen in einen Frischluftgenießer. Je nach Modell oder Edition steht eine Palette an Farbtönen zur Wahl, die von elegantem Onyx Schwarz über dezentes Mineral Grau bis hin zu ausdrucksstarkem Ozean Grün oder Himmel Blau reicht. Das Verdeck selbst ist in Schwarz oder Blau erhältlich und setzt einen reizvollen Kontrast zur Karosserie. Die Räder unterstreichen je nach Ausstattungsvariante den Charakter des Fahrzeugs - von schlichteren 15-Zoll-Stahlfelgen bis hin zu elegant gestalteten 17-Zoll-Aluminiumrädern in der La Prima Ausführung.

Interieur

Der Innenraum des Fiat 500 Cabrio präsentiert sich mit einem aufgeräumten Cockpit, das durch ein 25,4 Zentimeter Uconnect-System und ein 17,8 Zentimeter TFT-Kombiinstrument geprägt wird. Hochwertige Details verleihen dem Interieur eine ansprechende Note. Das Touchscreen-Zentralsystem überzeugt mit klarer Menüführung, ergänzt durch einige physische Tasten für eine intuitive Bedienung. In Sachen Konnektivität punktet der kleine Italiener mit kabellosem CarPlay und Android Auto.

Der Sitzkomfort vorne ist gut, während die Rückbank mit kurz geschnittenen Sitzflächen und begrenzter Kopffreiheit eher für Kurzstrecken geeignet ist. Je nach Ausstattungsvariante bietet der 500 Cabrio Rundumsicht- und Parkhilfen, die das Manövrieren erleichtern. Der Stauraum fällt erwartungsgemäß begrenzt aus.

In der gehobenen La Prima-Ausstattung verwöhnt der Fiat mit Sitzheizung und Lederbezügen. Zudem lässt sich das Fahrzeug in dieser Variante mit fortschrittlichen Assistenzsystemen wie ACC mit Stauassistent und einer 360-Grad-Kamera aufrüsten, die den Fahrkomfort deutlich steigern.

Sicherheit

Mit vier von fünf möglichen Sternen zeigt sich das kleine italienische Cabriolet in Sachen Sicherheit solide aufgestellt. Im Euro-NCAP-Crashtest erzielte es 76 Prozent beim Schutz erwachsener Insassen und 80 Prozent bei der Kindersicherheit. Für den Schutz ungeschützter Verkehrsteilnehmer und die Assistenzsysteme gab es jeweils 67 Prozent. Diese Bewertung gilt laut Euro NCAP auch für die Cabrio-Variante.

Serienmäßig verfügt das Fahrzeug über ein automatisches Notbremssystem, das Fahrzeuge, Fußgänger und Radfahrer erkennt. Hinzu kommen ein Spurhalte- und Aufmerksamkeitsassistent sowie ein Speed Assist System. Je nach Ausstattungsvariante sind zudem adaptiver Tempomat und Stauassistent erhältlich. Für einen Kleinstwagen bietet das Modell damit ein umfangreiches Sicherheitspaket, wobei einige fortschrittliche Systeme wie ACC trimabhängig sind.

Der ADAC verweist in seiner Sicherheitsbewertung auf die Euro-NCAP-Ergebnisse, merkt jedoch an, dass weder ein eCall-System noch eine Multikollisionsbremse verbaut sind.

Alternativen

Alternativen zum Fiat 500 Cabrio bieten einige interessante Optionen. Der Abarth 500e Cabrio bietet mit 155 PS deutlich mehr Leistung und ein sportlicheres Set-up. Sein schnelleres Ansprechverhalten verspricht ein dynamischeres Fahrerlebnis, allerdings auf Kosten einer geringeren Reichweite. Für mehr Alltagstauglichkeit könnte das VW T-Roc Cabriolet eine Option sein. Es punktet mit wesentlich mehr Platz, einem rund 284 Liter großen Kofferraum und dank Benzinmotor mit unbegrenzter Reichweite durch schnelles Tanken. Wer maximalen Fahrspaß sucht, findet im Mazda MX-5 Roadster eine verlockende Alternative. Sein Heckantrieb, geringes Gewicht und die manuelle Schaltung versprechen signifikant mehr Dynamik, allerdings beschränkt auf zwei Sitze.

Fiat 500 Cabrio Probleme und Rückrufe

Bekannte Mängel

Im Großen und Ganzen zeigt sich das Fahrzeug als solide, weist jedoch einige bekannte Schwachstellen auf. Im Laufe der Jahre gab es vereinzelte Rückrufe und Serviceaktionen, die potenzielle Käufer im Blick haben sollten. Ein wichtiger Punkt betraf die Verschraubung des Batterie-Minuspols, die in bestimmten Fällen zu Brandgefahr führen konnte. Hierbei ist zu beachten, dass einige Rückrufe nur spezifische Märkte oder Baujahre betrafen. Anfang 2024 wurde in den USA ein Rückruf wegen möglicher Probleme mit den vorderen Gurtschlössern gestartet, wobei noch unklar ist, ob auch europäische Modelle betroffen sind. Bei einigen 2021er-Modellen traten zudem Fälle von defekten Antriebswellen auf. Im Alltag fallen vor allem der sehr kleine Kofferraum und der spürbare Reichweitenabfall im Winter auf. Einige Nutzer bemängeln auch das Fehlen einer Lenkradheizung.

Rückrufe

• Rückruf 2024 für 500e und Abarth 500e: Potenzielle Brandgefahr durch fehlerhafte Verschraubung am Batterie-Minuspol. Werkstattbesuch vorgeschrieben, Betroffenheit modell- und baujahrabhängig.
• US-Rückruf 2024: Möglicher Airbag-Ausfall durch Probleme mit dem vorderen Sicherheitsgurtschloss. Kampagne 24V510000 betrifft US-Markt, EU-Status noch unklar.
• Empfehlung: Fahrzeugidentifikationsnummer (FIN) in der KBA-Rückrufdatenbank prüfen, um individuelle EU-Betroffenheit zu ermitteln.