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Fiat 850

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Stärken

  • Viele verschiedene Ausführungen
  • Edles italienisches Design
  • Angenehmes Fahrgefühl

Schwächen

  • Vergleichsweise geringer Sicherheitsstandard
  • Lautstarke Motorengeräusche bei höherem Tempo
  • Limousine kommt mit geringer Ausstattung

Südländisches Lebensgefühl in Limousine, Coupé oder Cabrio

Der Fiat 850 spricht mit seinen Ausführungen als Limousine, Coupé oder Cabrio ein sehr breites Publikum an. Der Wagen überzeugt dabei vor allem durch Motorisierung und Technik. Das Design ist herrlich italienisch und lässt das Herz von Oldtimer-Enthusiasten höher schlagen. In puncto Fahrvergnügen lässt der Kleinwagen ebenfalls nichts zu wünschen übrig. Weiterlesen

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Alternative Modelle

Gute Gründe

  • Optisch besticht der Fiat 850 mit ikonischen Design aus Italien.
  • Der Fiat überzeugt durch sein geschmeidiges Fahrverhalten.
  • Das Interieur punktet mit ausreichend Platz.
  • Das Fahrzeug ist relativ sparsam im Verbrauch.

Daten

Motorisierung

Der Fiat 850 ist in der Basisversion mit dem Motor seines Vorgängers Fiat 600 ausgestattet. Cabrio und Coupé sind allerdings mit weitaus stärkeren Motoren ausgerüstet. Der Fahrspaß kommt dank ausreichender Leistung somit vor allem bei letzteren Modellen der Qualitätsschmiede aus Italien nicht zu kurz.

Limousine Coupé Spider (Cabrio)
Hubraum in Kubikzentimetern 843 843 – 903 843 – 903
PS 34 – 47 47 – 52 52 – 54
Beschleunigung von 0 auf 100 16 s 14 s 14 s
Maximalgeschwindigkeit 121 – 136 km/h 140 – 148 km/h 145 – 152 km/h
Verbrauch in Litern pro 100 Kilometer 6,0 – 7,1 7 7,1

Ist die Limousine in erster Linie für den alltäglichen Gebrauch und den Stadtverkehr gedacht, stehen Coupé und Spider für dynamisches Fahrvergnügen. Nach einem Motorupdate Ende der 60er Jahre wurde das Coupé von 52 PS und das Cabrio von ganzen 54 PS angetrieben, was besagten Modellen durch die verbesserte Leistung einen satten Motorklang bescherte. Auch die Handlichkeit der beiden Modelle und ihre sportliche Fahrleistung wurden seiner Zeit als herausragend beschrieben, denn die exakte Schaltung, die leichte Lenkung und der geringe Pedaldruck waren eine Freude für jeden Autofan.

Abmessung

Fiat 850 Coupé
Länge 3,58 – 3,82 m
Breite 1,43 – 1,50 m
Höhe 1,22 – 1,39 m
Radstand 2,03 m
Leergewicht 670 – 745 kg

Während die Limousine mit 3,58 Metern Länge und 1,43 Metern Breite sehr kompakt ausfällt, geben sich Coupé und Spider mit 3,65 bzw. 3,82 Metern bei einer Breite von 1,50 Meter schon deutlich sportlicher. Untermauert wird diese Sportlichkeit durch die vergleichsweise flache Ausführung der Kleinwagen – während die Limousine noch 1,38 Meter hoch ist, fallen das Coupé mit 1,30 Metern und der Spider mit 1,22 Metern wesentlich niedriger aus. Der Radstand ist bei allen Modellen mit 2,03 Meter gleich groß.

Varianten

Limousine, Coupé und ein Sportcoupé als Cabrio: Bei der Produktpalette ist für jeden Autofreund etwas Passendes dabei. Während sich die Limousine vornehmlich an Familien und Alltagshelden richtet, sind Spider und Coupé mit ihren stärkeren Motoren eine Offerte an das jüngere Publikum, welches sich für Leistung, sportliches und dynamisches Fahren und klassisches Design aus Italien begeistert.

Preis

Gerade im Vergleich mit Alternativmodellen kann der Fiat 850 recht günstig sein. In sehr gutem Zustand kann ein Kadett aus den späten 60er oder frühen 70er Jahren jedoch auch einmal stärker zu Buche schlagen. So werden rund 6.000 Euro für Modelle mit hohem Kilometerstand, aber bis zu 15.000 Euro für gut gepflegte Fahrzeuge fällig. Die KFZ-Steuer für einen Fiat 850 beläuft sich auf 228 Euro im Jahr. Für die Haftpflichtversicherung wird bei 50 Prozent Beitragssatz jedes Jahr ein Betrag von ungefähr 150 Euro fällig. Eine Teilkaskoversicherung mit 150 Euro Eigenbeteiligung kostet zwischen 450 und 550 Euro. Vollkaskoversicherungen mit 300 Euro Eigenbeteiligung starten ab 600 Euro.

Design

Exterieur

Mit einem Stufenheck statt dem Schrägheck und einem größeren Innenraum hob sich der Fiat 850 klar von seinem Vorgänger, dem Fiat 600 ab, wobei eine gewisse Linientreue allerdings bestehen blieb. Ausstellfenster wurden sowohl vorne als auch hinten verbaut. Insgesamt hatte dieser Fiat ein schickes und unverkennbar italienisches Design. Spider und Coupé wurden 1968 geringfügig überarbeitet und bekamen aufrechtstehende Scheinwerfer sowie modifizierte Stoßstangen und runde, doppelte Rückleuchten, eine Abrisskante für das Heck sowie Doppelscheinwerfer vorne. 1971 erhielt das Coupé ein weiteres Facelift. Dabei wurde ein neues Frontblech und vier recht große Frontscheinwerfer etabliert. In jeder Ausführung punktet der Fiat 850 mit attraktiver Karosserie.

Interieur

Während die Limousine als Familienvariante recht minimalistisch ausgestattet bleibt, bestechen Coupé und Spider mit einigen Besonderheiten im Innenraum. Neben einem agilen Sportlenker und gemütlichen Sportsitzen waren das etwa ein runder Tacho, ein Mittelschalthebel und auf besonderen Wunsch auch ein Drehzahlmesser. Da bei allen Modellen der Tank weiter hinten lag, gestaltete sich der Kofferraum größer als beim Vorgängermodell. Bei der 1971 erfolgten Modellpflege verpassten die Designer dem Coupé zudem eckige Bretteinsätze am Armaturenbrett, sowie ein Lenkrad aus Echtleder.

Sicherheit

Sicherheitsaspekte spielten bis Mitte der 70er eine untergeordnete Rolle im Automobilbetrieb. Die Gurtpflicht wurde in Deutschland beispielsweise erst 1976 flächendeckend eingeführt. Bis dahin waren vor allem andere Attribute eines Fahrzeugs wie etwa die Sicht aus dem Cockpit, die allgemeine Handlichkeit, der Radius des Wendekreises, der erforderliche Pedaldruck, die Präzision der Schaltung oder eine leichte Lenkung für die Fahrsicherheit von Bedeutung. All diese Faktoren wurden von der Kritik seinerzeit als positiv beurteilt, sodass der Fiat 850 als sicheres Fahrzeug seiner Zeit gelten kann. Im Vergleich zu neuen Kleinwagen fällt der Fiat 850 jedoch drastisch ab.

Alternativen

Eine Alternative zum Fiat 850 ist der VW Käfer. Auf dem Gebrauchtwagenmarkt kostet ein VW Käfer (Erstzulassung zwischen 1964 und 1973, genau wie der Fiat) zwischen 3.000 und 60.000 Euro. Opel fertigte von 1965 bis 1973 den Kadett B, der ebenfalls in der unteren Mittelklasse geführt wurde als Limousine, Kombi und Coupé. Der Kadett B ist bis heute eins der erfolgreichsten Modelle, das bei Opel vom Band rollte, er ist größer und geräumiger als der Fiat, dafür etwas weniger elegant. Für einen Kadett B werden heute je nach Zustand, gefahrenen Kilometern und Ausstattung zwischen 7.000 und 33.000 Euro fällig. Mit nahezu identischen Abmessungen war auch der Peugeot 204 Zeit seiner Produktion von 1965 bis 1976 direkter Konkurrent des Fiat 850. Den 204 gab es als Limousine, Coupé und Kombi, aber auch als Cabrio und als Kastenwagen, was ihn so vielseitig machte wie den Fiat. Heute erzielt ein gebrauchter Peugeot 204 je nach Kilometerstand, Ausstattung und allgemeinem Zustand Preise zwischen 2.500 und 15.000 Euro.

FAQ

Wie viel kostet ein Fiat 850?
Wer den Fiat 850 heutzutage auf dem Gebrauchtwagen-Markt erstehen möchte, muss je nach Zustand des Wagens, gefahrenen Kilometern, Ausstattung und Modell einen Betrag von 6.000 bis 15.000 Euro investieren.
In welchen Aufbauformen gab es den Fiat 850?
Neben der klassischen Limousine wurde der Fiat 850 auch als Coupé und als Cabrio gefertigt. Zudem nahmen sich viele italienische Karosseriewerke und Autodesigner das Chassis des 850 zum Vorbild, um darauf aufbauend eigene Karosserien zu entwickeln.
Wie viel Hubraum hat der Fiat 850?
Fiat stellte für den 850 Motoren mit 843 und 903 Kubikzentimetern Hubraum her, also 0,84 bzw. 0,9 Liter. Für Autos dieser Baureihe, die in Deutschland zugelassen wurden, wurden aus steuerlichen Gründen 896 Kubikzentimeter angegeben.
Wie viel PS hat ein Fiat 850?
Der Motor der Limousine bescherte dem Wagen 34 PS, wenn Normalbenzin verbrannt wird, mit Superbenzin waren 37 PS drin. Das Coupé zog mit 47 und der Spider mit 49 PS an. Nach einer Überarbeitung, die im März 1968 erfolgte, brachte es die Limousine auf 47, Coupé und Spider hingegen auf 52 bzw. 54 PS.

Fahrzeugbewertungen zu Fiat 850

1 Bewertungen

5,0

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