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Fiat Bravo

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Stärken

  • Günstig in Anschaffung und Unterhalt
  • Großzügiger Kofferraum
  • Wendige Fahreigenschaften

Schwächen

  • Eingeschränkte Sicht nach hinten
  • Einstieg im Fond etwas umständlich
  • Rücksitzgurte liegen eng am Hals an

Fiat Bravo im Überblick

Finde hier einen umfassenden Überblick über das Auto Fiat Bravo, einschließlich Details über die wichtigsten Merkmale, Motorisierung, Ausstattung und weitere nützliche Informationen rund um das Automodell. Weiterlesen

Gebraucht ab:
Finanzieren ab:
*Niedrigster Preis auf AutoScout24 im letzten Monat
von 0 auf 100 km/h:8.2 - 12.5s
Höchstgeschwindigkeit:179 - 215 km/h
CO2-Ausstoß (komb.):117 - 167 g CO2/km
Verbrauch (komb.):4.5 - 7.1 l/100km
Abgasnorm:EU4 - EU5
Maße (L/B/H) ab:4336 x 1792 x 1498 mm
Türen:5
Kofferraum:365 - 1175 Liter
Anhängelast:435

Fiat Bravo: wendige Kompaktklasse mit italienischem Flair

Der Fiat Bravo ist eine agile Kompaktklasse, die von 1995 bis 2014 in zwei Generationen vom Band lief. In der ersten Generation (Typ 182) gab es ihn mit drei oder fünf Türen, in der zweiten Generation (Typ 198) ausschließlich als Fünftürer. 1996 erhielt die Limousine die Auszeichnung zum Auto des Jahres. Weiterlesen

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Alternative Modelle

Gute Gründe

  • Selbst ein Fiat Bravo der zweiten Generation ist als Neuwagen ab günstigen 15.690 Euro erhältlich gewesen.
  • Mit seinen kompakten Maßen und wendigen Fahreigenschaften eignet er sich gut für den Stadtverkehr.
  • Die Motoren des Fiat Bravo bieten eine gute Balance aus Effizienz und Leistung.
  • Das Kofferraumvolumen von bis zu 1.175 Liter ist ein guter Wert für eine Kompaktklasse.
  • Trotz des geringen Anschaffungspreises kann sich die Serienausstattung mit Assistenzsystemen, Klimaanlage und Radio sehen lassen.

Daten

Motorisierung

Bei beiden Generationen gab es verschiedene Benziner und Diesel für den Fiat Bravo. Betrug ihre Leistung in der ersten Generation 65 bis 154 PS, hatten die Motoren der zweiten Generation mit 90 bis 165 PS ein gutes Stück mehr Power. Das zeigte sich insbesondere bei den Höchstgeschwindigkeiten, die bei vielen Motorisierungen über 200 km/h lagen. Die Beschleunigungszeit war hingegen nicht ganz so spektakulär. Selbst die leistungsfähigsten Benziner brauchten mindestens 8 Sekunden von 0 auf 100. Im Laufe seines Bauzeitraums war der Fiat Bravo fast nur mit Vierzylindermotoren erhältlich. Die einzige Ausnahme ist der Fünfzylinder 2.0 HGT 20V, der zwischen 1995 und 2000 verbaut wurde und auf eine Leistung von bis zu 154 PS kam.

Alle verfügbaren Motoren hatten einen geringen Kraftstoffverbrauch bei guter Leistung. Selbst ein Benziner der ersten Generation wie der 1.4 12V S kam auf einen Durchschnittsverbrauch von 8 Liter auf 100 Kilometer. Das ist für eine Kompaktklasse aus dem Jahr 1995 zufriedenstellend. Zumal der kombinierte Kraftstoffverbrauch bei den Dieselmotoren der ersten Generation mit 5,3 bis 6,3 Liter noch ein gutes Stück besser abschnitt. In der zweiten Generation wurde der Verbrauch noch besser. Während die Unterschiede bei den Dieselmotoren nur marginal waren, präsentierten sich die Benziner um einiges sparsamer. So kommt etwa der 1.4 16V T-JET Multiair gerade einmal auf einen kombinierten Kraftstoffverbrauch von 5,7 Liter auf 100 Kilometer.

Die technischen Daten im Überblick:

Modell 1.4 16V 1.4 16V T-JET Multiair 1.9 Multijet 8V 1.9 Multijet 16V 2.0 16V Multijet
Bauzeitraum 2007-2014 2010-2014 2007-2008 2007-2008 2008-2012
Leistung 66 kW / 90 PS 103 kW / 140 PS 88 kW / 120 PS 110 kW / 150 PS 121 kW / 165 PS
Max. Drehmoment 128 Nm 230 Nm 255 Nm 305 Nm 360 Nm
Höchstgeschwindigkeit Bis ca. 179 km/h Bis ca. 204 km/h Bis ca. 194 km/h Bis ca. 209 km/h Bis ca. 215 km/h
Beschleunigung 0 – 100 km/h – Ca. 12,5 Sekunden 0 – 100 km/h – Ca. 8,9 Sekunden 0 – 100 km/h – Ca. 10,5 Sekunden 0 – 100 km/h – Ca. 9,0 Sekunden 0 – 100 km/h – Ca. 8,2 Sekunden
Getriebe 6-Gang-Schaltgetriebe 6-Gang-Schaltgetriebe 5-Gang-Schaltgetriebe 6-Gang-Schaltgetriebe 6-Gang-Schaltgetriebe
Kombinierter Kraftstoffverbrauch 6,3 l/100 km 5,7 l/100 km 5,3 l/100 km 5,6 l/100 km 5,3 l/100 km
Kraftübertragung Vorderradantrieb Vorderradantrieb Vorderradantrieb Vorderradantrieb Vorderradantrieb

Abmessungen

Obwohl die zweite Generation des Fiat Bravo ein gutes Stück breiter, höher und länger ist, handelt es sich immer noch um einen Kompaktwagen, der sich gut durch den Stadtverkehr manövrieren lässt. Der Innenraum bietet mit einem Radstand von 2.540 oder 2.600 Millimeter zumindest vorne viel Platz. Hinten kann es gelegentlich etwas eng werden. Das Kofferraumvolumen ist für die Fahrzeugklasse beachtlich. Der Typ 182 bietet regulär zwar nur 280 Liter, aber mit umgeklappten Rücksitzen kommt er auf ganze 1.030 Liter, was selbst für eine längere Reise ausreicht. Beim Typ 198 sind es mit bis zu 1.175 Liter sogar noch deutlich mehr.

Wie komfortabel der Ein- und Ausstieg ist, hängt ganz davon ab, wo Passagiere einsteigen. Durch die ausreichend hohen Sitze, großen Türen und kräftigen Türaufhalter gestaltet sich der Zustieg vorne durchweg angenehm. Aufgrund des geringen Abstands zwischen Rücksitzbank und Vorderlehne sieht es hinten nicht ganz so gut aus. Gerade der Platz in der Mitte ist nur umständlich erreichbar.

Die Abmessungen der Fiat Bravo Modelle

Länge 4.025-4.336 mm
Breite 1.755-1.792 mm
Höhe 1.420-1.498 mm
Radstand 2.540-2.600 mm
Leergewicht 1.010-1.435 kg

Varianten

Insgesamt gibt es beim Bravo Typ 198 sowohl bei den Benzin- als auch Dieselmotoren jeweils acht verschiedene Ausstattungsvarianten: Active, Dynamic, Emotion, MyLife Racing, Speed, Sport und Sport Plus. Welche verfügbar sind, hängt von dem jeweiligen Motor ab. Es gibt keinen Motor mit allen Ausstattungsvarianten.

Eine der höheren Ausstattungslinien ist Sport. Der Fiat Bravo Sport bietet ein knackiges Sechsganggetriebe, ein Sportfahrwerk und eine Sporttaste, damit die Elektronik besser auf das Gaspedal reagiert. Seine Ausstattung umfasst unter anderem ein CD-Radio, ein ESP, eine Klimaanlage, Nebelscheinwerfer und sieben Airbags.

Bereits der Fiat Bravo der ersten Generation war ein voller Erfolg und wurde 1996 kurz nach Markteintritt zum Auto des Jahres (European Car of the Year) gekürt. Eine solche Auszeichnung erhielt der Fiat Bravo der zweiten Generation zwar nicht, aber dafür erreichte er beachtliche Zulassungszahlen von 26.000 Stück. Insbesondere in den Jahren 2007, 2008 und 2009 gehörte die Kompaktklasse zu den beliebtesten Kombilimousinen in Deutschland.

Die fünftürige Variante der ersten Generation wird übrigens nicht als Fiat Bravo, sondern als Fiat Brava bezeichnet. Es handelt sich allerdings immer noch um das gleiche Fahrzeug.

Preis

Da der Fiat Bravo bereits seit 2014 nicht mehr vom Band läuft, ist er nur noch als Gebrauchtwagen erhältlich. Bei den verfügbaren Modellen handelt es sich fast ausschließlich um Fahrzeuge der zweiten Generation. Wie viel sie kosten, hängt stark von Baujahr, Laufleistung und Zustand ab. Die meisten Angebote belaufen sich auf 3.000 bis 6.000 Euro.

Selbst als Neuwagen war der Fiat Bravo alles andere als teuer. Er gehörte zu den erschwinglichsten Kompaktklassen auf dem Markt, was ein Grund für seine hohe Beliebtheit war. Die Benziner der ersten Generation starteten bei 11.575 Euro. Bei den Benzinern der zweiten Generation waren es 15.690 Euro. Die Preise für Diesel waren zwar höher – ab 12.877 Euro für die erste Generation und 18.390 Euro für die zweite – aber immer noch sehr günstig. Selbst der Fiat Bravo 2.0 Multijet 16V, das Modell mit der teuersten Motorisierung, kostete bei Markteintritt nur 24.190 Euro. Gepaart mit den geringen Unterhaltskosten ist es wahrlich keine Überraschung, dass der Fiat Bravo bis heute für sein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis gelobt wird.

Design

Exterieur

Für eine Kombilimousine präsentiert sich der Fiat Bravo ziemlich sportlich. Er hat eine lange Front mit aerodynamischem Design, die durch eine schwungvolle Formgebung und tief stehende Windschutzscheibe auffällt. Von der Verarbeitung her kann die Karosserie mit geringen Spaltbreiten, leicht zu öffnenden Türen sowie tadelloser Lackierung überzeugen. Als Außenfarben standen neben klassischen Optionen wie Grau, Schwarz und Weiß auch auffällige Alternativen wie Blau, Gelb oder Rot zur Auswahl.

Interieur

Fiat-Bravo-Interior Fiat-Bravo-Seating

Eine der großen Stärken des Fiat Bravo war schon damals seine gute Serienausstattung. Selbst die einfachste Version bot mit Audiosystem, Klimaanlage und Zentralverriegelung einen guten Umfang. Bei besseren Ausstattungslinien gab es zum Beispiel eine Freisprechanlage, Klimaautomatik und Nebelscheinwerfer. Wer sich für einen Fiat Bravo Sport oder Sport Plus entschied, erhielt nicht nur eine Sporttaste, sondern auch höhenverstellbare Sportsitze, ein sportliches Lenkrad aus Leder sowie polierte Leichtmetallräder.

Der Komfort der vorderen Sitze ist trotz der straffen Federung gut. Das gilt selbst für große Personen, da die Höheneinstellung einen weiten Bereich umfasst. Ferner lässt durch die Körperunterstützung selbst der Seitenhalt in Kurven nicht zu wünschen übrig. Da die Lehne bei den Rücksitzen nicht ausreichend Halt bietet, kann der Komfort im Fond nicht mit dem vorne mithalten. Dafür ermöglicht die gute Isolierung selbst bei hohen Geschwindigkeiten eine angenehme Fahrt. Sollte es kalt werden, sorgt die Heizung innerhalb von wenigen Minuten für angenehme Wärme und bei sommerlichen Temperaturen die serienmäßige Klimaautomatik für kühle Luft.

Sicherheit

Im Euro-NCAP-Crashtest 2007 erhielt der Fiat Bravo eine gute Bewertung. Zwar gab es für die Fußgängersicherheit nur zwei von vier und bei der Kindersicherheit nur drei von fünf Sternen, aber die Erwachsenensicherheit erhielt mit fünf von fünf Sternen die bestmögliche Bewertung.

Bei einem Test des ADAC aus dem Jahr 2008, der den Fiat Bravo Typ 198 kurz nach Markteintritt testete, gab es für die Sicherheit die Schulnote 2,3. Das ist immer noch ein gutes Ergebnis, wobei vor allem die passive Sicherheit herausstach. Hier hat sich der ADAC stark an dem Ergebnis des Euro NCAP orientiert: Die Ergebnisse beim Front- und Seitencrash wurden positiv hervorgehoben. Negativ fielen zum einen die harten, in Kopfhöhe befindlichen Gurtumlenksbeschlagsknubbel und zum anderen die am Hals anliegenden Gurte der Rücksitze auf. Obwohl die aktive Sicherheit nur eine Bewertung von 2,4 erhielt, fällt die Sicherheitsausstattung mit Bremsassistent, elektronischem Stabilitätssystem und Hill Holder wirklich gut aus. Zumal das Meiste bereits serienmäßig enthalten ist.

Alternativen

Als Alternative aus dem Hause Fiat bietet sich wenig überraschend der Nachfolger Aegea an. Der Fiat Aegea oder auch Fiat Tipo Typ 356 ist seit 2016 in Deutschland erhältlich und konnte schnell an den Erfolg seines Vorgängers anknüpfen. Bereits bei Markteintritt wurden 6.330 Stück neu zugelassen. Nur ein Jahr später (2017), waren es bereits 11.804 Stück. Vor allem die Diesel kamen und kommen noch immer sehr gut an. Der Fiat Aegea bietet einige Verbesserungen zum Vorgänger, darunter effizientere Motoren, mehr Platz und eine modernere Ausstattung. Neu ist er bereits zwischen 17.000 und 18.000 Euro zu haben.

FAQ

Wie heißt der Nachfolger des Fiat Bravo?
Der Nachfolger des Fiat Bravo ist der Fiat Aegea/Tipo (Typ 356). Er ist seit 2015 auf dem Markt erhältlich.
Wie viele Türen hat der Fiat Bravo?
Der Fiat Bravo der ersten Generation ist als Drei- oder Fünftürer erhältlich gewesen. Beim Fiat Bravo der zweiten Generation handelte es sich ausschließlich um einen Fünftürer.
Wie sicher ist der Fiat Bravo?
Zwar sind die Sicherheitstests mittlerweile einige Jahre her, aber sowohl beim ADAC als auch dem Euro NCAP konnte der Fiat Bravo gut abschneiden.

Fahrzeugbewertungen zu Fiat Bravo

21 Bewertungen

4,2