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Fiat Campagnola im Überblick
Finde hier einen umfassenden Überblick über das Auto Fiat Campagnola, einschließlich Details über die wichtigsten Merkmale, Motorisierung, Ausstattung und weitere nützliche Informationen rund um das Automodell. Weiterlesen
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Fiat Campagnola - Charakterstark, robust und fleißig
Auf dem Land ist das Geländefahrzeug auch heute noch in Südeuropa häufig im Einsatz, denn der Fiat Campagnola scheint unverwüstlich zu sein. Nach der Markteinführung im Jahr 1951 fand der Campagnola vor allem Einsatz als Militärfahrzeug, Feuerwehrfahrzeug, bei der Polizei und in zahlreichen anderen öffentlichen Einrichtungen. Weltweite Berühmtheit erlangte der Fiat Campagnola auch als Papamobil: Er schützte nach dem Attentat auf Papst Johannes Paul II. im Jahr 1981 über viele Jahre die Päpste bei öffentlichen Auftritten. Bis heute genießt das geländegängige Auto aus Italien Kultcharakter und ist beliebt bei Oldtimerfreunden. 2013 fand in der Südtiroler Stadt Bruneck erstmals ein Fiat Campagnola Treffen statt, das aufgrund seines großen Anklangs regelmäßig wiederholt werden soll.
Der Fiat Campagnola ist nicht schnell, aber kräftig
Als Fiat 1951 erstmals den Campagnola anbot, handelte es sich um einen zweitürigen Geländewagen, der wahlweise mit festem Dach oder als Cabriolet mit Stoff-Verdeck verfügbar war. Außergewöhnlich an diesem Auto sind der separate Kastenrahmen sowie der Türanschlag, der eine Drehung um 180 Grad erlaubt. Die Türen können dadurch vollständig geöffnet und im hinteren Bereich so befestigt werden, dass Fahrten ohne Türen möglich sind. Motorisiert sind die ersten Modelle des Fiat Campagnola mit einem Vierzylinder-Reihen-Ottomotor. Mit einem Hubraum von 1905 ccm erzeugen die Motoren eine Leistung von 53 PS oder 39 kW bei 3700 Umdrehungen pro Minute und sind daher sehr robust. Das teilsynchronisierte Getriebe arbeitet als Untersetzungsgetriebe und beschleunigt auf diese Weise alle Räder. Darüber hinaus ist ein Vorderradantrieb zuschaltbar. Während die Vorderräder einzeln an Doppelquerlenkern unter Verwendung von Schraubenfedern und hydraulischen Stoßdämpfern aufgehängt sind, erfolgt die Befestigung an der starren Hinterachse mit Blattfedern und hydraulischen Teleskopstoßdämpfern. Der erste Fiat Campagnola erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 110 Stundenkilometern und erweist sich als besonders kraftvoll im Gelände.
Im Jahr 1953 ergänzte Fiat die Serie um ein Modell mit Diesel-Motor mit einem Hubraum von 1895 ccm und 40, später 47 PS. Die Höchstgeschwindigkeit von zunächst 85, nach einigen Modellerneuerungen 100 Stundenkilometern ist zweitrangig, da auch diese Motorisierung in erster Linie für den kraftvollen Einsatz im Gelände vorgesehen ist. 1955 wurden beide Modelle vollständig überarbeitet, sodass der Ottomotor eine Leistung von 61 bis 63 PS und damit eine Höchstgeschwindigkeit von 116 Stundenkilometern erreichte und der Dieselantrieb mit 43 PS immerhin 95 km/h.
In den Jahren 1974 und 1979 erhielt der Fiat Campagnola ein neues Gesicht. Als Fiat Campagnola II gesellten sich zu der moderneren Karosserie ein 80 PS starker Ottomotor mit einem Hubraum von 1995 ccm und ein Dieselmotor mit 2.445 ccm Hubraum und 72 PS. Die Fahrzeuge bekamen zudem ein neues Fahrwerk mit Einzelradaufhängung auch an der Hinterachse.
Iveco huldigt dem Fiat Campagnola
Das Fiat Tochterunternehmen Iveco huldigt dem erfolgreichen und robusten Fiat Campagnola im Jahr 2008 mit einem Sondermodell Iveco Campagnola. Dieses auf 499 Fahrzeuge limitierte Modell zeichnet sich durch moderne Technik und eine komfortable Ausstattung aus. Ledersitze, Navigationssystem mit Touchscreentechnik und elektrische Fensterheber sorgen für Pkw-typischen Komfort. Der Dieselmotor mit 3,0 Liter Hubraum erzeugt eine Leistung von 176 PS. Trotz aller Bequemlichkeit für den Fahrer ist auch dieser Campagnola mit dem traditionellen separaten Kastenrahmen, seiner extremen Bodenfreiheit und dem zuschaltbaren Allradantrieb auf den harten Arbeitseinsatz und extreme Steigungen eingestellt.