Fiat Marea

Gute Gründe

• Viel Platz im Kofferraum für Familie und Gewerbe.
• Hohe Motorleistung für viel Fahrspaß.
• Solide Sicherheitsausstattung mit vier Airbags und fünf Kopfstützen.
• Gute Bremsanlage mit serienmäßigem ABS.

Daten

Motorisierung

Insgesamt gibt es den Marea mit sieben verschiedene Benzinmotoren, die über eine Motorleistung zwischen 80 und 154 PS verfügen. Zusätzlich sind ebenfalls sieben Dieselmotoren mit einer Motorleistung zwischen 75 und 130 PS erhältlich.

Die technischen Daten der beiden erfolgreichsten Fiat Marea-Modelle in der Übersicht

Gegen Aufpreis gab es bei einigen Autos auch ein Automatikgetriebe zu kaufen. Alle Motoren sind insgesamt gesehen vibrationsarm und sprechen gut auf das Gaspedal an. Auch im unteren Geschwindigkeitsbereich ist eine akzeptable Beschleunigung möglich. Die Fahrleistung ist im Vergleich mit anderen Modellen der Mittelklasse sehr gut. 1999 wurden die Dieselmotoren um einen neuen 105 PS starken JTD-Motor mit einem 1,9 Liter-Hubraum erweitert.

Abmessungen

Die Abmessungen der beiden erfolgreichsten Fiat Marea-Modelle in der Übersicht

Trotz der geringen Fahrzeuglänge von 4,39 Metern hat der Fiat Marea einen relativ großen Wendekreis von 11,4 Metern. Im dichten Stadtverkehr müssen kleine Parklücken daher mitunter ausgelassen werden.

Das Kofferraumvolumen beträgt beispielsweise beim Fiat Marea 1.8 Kombi Weekend 455 Liter. Damit können auch mehrere Koffer gut verstaut werden. Seitlich sind außerdem Ablagefächer vorhanden, die abgeschlossen werden können. Um die Ladung sicher zu befestigen, befinden sich stabile Verzurrösen auf dem Kofferraumboden. Serienmäßig ist ebenfalls ein Rollo zur Gepäckraumabdeckung vorhanden.

Wird mehr Platz benötigt, können die Rücksitze umgeklappt werden. Dadurch werden ganze 810 Liter Volumen freigegeben. Als i-Tüpfelchen kann auf der angebrachten Dachreling ein handelsüblicher Dachgepäckträger befestigt werden. So können zusätzliche 100 Kilo an Gepäck verstaut werden. Allerdings muss die maximale Zuladung von 590 Kilogramm hier beachtet werden.

Varianten

Der Fiat Marea wurde in drei Ausstattungsvarianten angeboten: SX, ELX und HLX. Die SX-Variante stellt hierbei die Grundausstattung dar. Sie bietet folgende Features:

• Elektrische Fensterheber
• Radio
• ABS
• Airbags für Fahrer und Beifahrer
• Servolenkung
• Wegfahrsperre
• Zentralverriegelung
• Beleuchtetes Handschuhfach

Die etwas höherpreisige Variante ELX liefert folgende Ausstattung:

• Höhenverstellbares Lenkrad
• Fahrersitz in der Höhe verstellbar
• Elektrische Fensterheber mit Antipp-Automatik
• Staub- und Pollenfilter
• Beheizbare Außenspiegel
• Beheizbare Heckscheibe mit Abschalt-Automatik
• Nebel-Rückleuchten
• Leselampe

Die Top-Variante HLX beinhaltet folgende Ausstattung:

• Klimaanlage bzw. Klimaautomatik
• Elektrische Sitze
• Lederlenkrad
• Lordosenstütze
• Fernbedienung fürs Radio
• Soundsystem
• Wegfahrsperre
• Aluräder

Preis

Ein Fiat Marea Weekend war im Jahr 2000 ab 18.550 Euro erhältlich. Heute gibt es das Auto allerdings nur noch als Gebrauchtwagen zu kaufen. Ein Fiat Marea mit einer Laufleistung zwischen 100.000 und 150.000 Kilometern kostet zwischen 1.400 und 2.000 Euro. Ist die Laufleistung unter 50.000 Kilometern, müssen zwischen 3.500 und 4.000 Euro eingerechnet werden.

Die Kfz-Steuer schlägt mit recht günstigen 121 Euro jährlich zu Buche. Der Haftpflichtbeitrag beläuft sich bei einem Beitragssatz von 50 Prozent auf 480 Euro. Die Teilkasko ist mit 72 Euro relativ gering.

Trotz der geringen Anschaffungskosten für einen gebrauchten Fiat Marea, dürfen die Verbrauchskosten nicht außer Acht gelassen werden.

Der Verbrauch von einem Fiat Marea 1.8 Kombi in der Übersicht:

Design

Exterieur

Die Karosserie ist gut verarbeitet. Auffallend sind die voluminösen Stoßfänger, die allerdings sehr kratzempfindlich sind. Die Streifen aus Gummi sind zwar gut gemeint, nützen aber nur wenig. Es gibt wenig Vorrichtungen, die den Schmutz aus dem Innenraum fernhalten. Weder der Türschweller noch der Öffnungsbereich der Kofferraumklappe halten Verschmutzungen auf. Das Reserverad unter dem Kofferraumboden ist schwer zugänglich, falls der Kofferraum voll beladen ist.

Die Türen lassen sich leicht öffnen und gut in zwei Positionen arretieren. Somit ist ein leichter Einstieg für die Passagiere möglich. Gegen Aufpreis von damaligen 1.300 D-Mark war ein elektrisches Glasschiebedach erhältlich. Dieses verlieh dem Fiat Marea ein extravagantes Aussehen. Ebenfalls gegen Aufpreis war zu jeder Ausstattungsvariante eine Metallic-Lackierung für 600 D-Mark möglich.

Interieur

Das Platzangebot im Innenraum ist ordentlich. Es gibt vier vollwertige Sitzplätze und einen Notsitz in der Mitte der Rücksitzbank. Am Fahrersitz gibt es eine seitliche Beinabstützung für ein besonders bequemes Sitzen. Die Polster der Sitze sind auch für längere Fahrten ausgelegt. Die Federung lässt allerdings auf besonders holprigen Strecken zu wünschen übrig.

Für alle Fahrgäste besteht eine große Kopffreiheit. Vorne ist sogar für Personen bis zu einer Körpergröße von bis zu zwei Metern genug Platz. Auf den hinteren Plätzen ist die Beinfreiheit für große Personen dagegen etwas eingeschränkt.

Das Bedienkonzept des Marea ist gut. Die im Cockpit befindlichen Warn- und Hinweissignale heben sich deutlich ab** und fallen sofort ins Auge. Die Instrumente sind zudem gut bedienbar und benötigen keiner langen Eingewöhnungsphase.

Für ein gutes Raumklima ist ein kräftiges Gebläse in vier Stufen vorhanden. Bei schlechter Umgebungsluft kann auf Umluft geschaltet werden. Die gegen Aufpreis erhältliche Klimaanlage kühlt in der wärmeren Jahreszeit die Innenluft gut ab.

Sicherheit

Serienmäßig sind Fahrer- und Beifahrer-Airbags verbaut. Seitenairbags gibt es in keiner Ausstattung-Variante. Die Kopfstützen lassen sich im vorderen Bereich nur für Personen mit einer Größe von 1,65 Metern sicher einstellen. Im hinteren Bereich reichen sie für Personen bis zu einer Größe von 1,50 Metern.

Die Rückleuchten sind sehr hoch angesetzt, sodass der nachfolgende Verkehr auf den Fiat Marea aufmerksam gemacht wird. Etwas ungünstig ist hingegen die Lage der Batterie. Sie liegt sehr weit vorne an der Karosseriefront. Im Falle eines Auffahrunfalls kann das zu einem großen Schaden führen.

Alternativen

Aus dem Hause Fiat ist als Alternative durchaus das Nachfolgemodell Fiat Linea zu sehen. Bei der Konkurrenz stehen der Citroën C5 Aircross, der Lancia Delta I und der Mitsubishi Colt V hoch im Kurs und brauchen den Vergleich nicht zu scheuen.

Durchschnittlich etwas kräftigere Motorisierungen bietet der Fiat Sedici. Fahrtüchtige Modelle sind mitunter schon für weniger als 3.000 Euro erhältlich.