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Stärken
- Leichtgängige „City-Lenkung“
- Vorne viel Platz
- Zufriedenstellende Fahrleistungen
Schwächen
- Unbequem bei längeren Fahrten
- Störrische Elektronik
- Häufig kritische Probleme bei der HU
Fiat Punto im Überblick
Finde hier einen umfassenden Überblick über das Auto Fiat Punto, einschließlich Details über die wichtigsten Merkmale, Motorisierung, Ausstattung und weitere nützliche Informationen rund um das Automodell. Weiterlesen
Autotest
Autotest
2,7
Familien
3,0
Senioren
3,0
Transport
3,1
Preis/Leistung
2,7
Stadtverkehr
2,7
Langstrecke
2,7
Fahrspaß
2,6
Sehr gut (0,6 - 1,5)
Gut (1,6 - 2,5)
Befriedigend (2,6 – 3,5)
Ausreichend (3,6 – 4,5)
Mangelhaft (4,6 – 5,5)
Interessiert am Fiat Punto 188
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Alternative Modelle
Gute Gründe
- Als Einstiegsauto für Fahranfänger geeignet.
- Perfekter Zweitwagen für kurze Strecken.
- Ideales Stadtauto mit kleinen Außenmaßen.
Daten
Motorisierung
Der Fiat Punto 188 stellt fünf Ottomotoren und fünf Selbstzünder zur Auswahl. Klassentypisch überträgt ein Frontantrieb die Kraft auf die Räder. Die meisten Puntos verfügen über ein Fünfgang-Schaltgetriebe. Bei den größeren Motoren gibt es allerdings auch auf Wunsch eine Automatik.
Schon bei der Betrachtung der Motorleistungen fällt auf, dass es sich beim Punto um einen fahrbaren Untersatz für die Innenstadt handelt. Selbst das Benzin-Topmodell erreicht überschaubare 96 kW mit einem maximalen Drehmoment von 164 Newtonmeter bei 6.300 Touren. Den Sprint von null auf hundert legt er in 8,6 Sekunden hin und seine Spitzengeschwindigkeit beträgt 205 km/h.
Der 60-PS-starke 1,2-Liter-Motor ist recht schwach für den mit 5,7 Liter Benzin auf 100 Kilometer recht hohen Verbrauch für diese Autoklasse. Einen Hubraum von 1,9 Liter weisen die vier anderen Selbstzünder auf. Die Leistung reicht bei ihnen von 51 bis 74 kW (69 bis 101 PS). Für Neugierige steht der 1,2-Liter-8V-Natural-Power-Motor zur Verfügung. Er leistet zwar auch nur 44 kW (60 PS), fährt dafür aber mit Erdgas.
Abmessungen
Kompakte Außenmaße weist der Fiat Punto 188 als Drei- und Fünftürer auf. Mit einer Länge von 3,84 Metern, einer Breite von 1,66 Metern und einer Höhe von 1,48 Metern schlängelt sich der Italiener auch durch enge Stadtstraßen. Gleichzeitig bietet der Kofferraum für einen Kleinwagen viel Stauraum. 264 Liter Volumen können bei umgeklappter Rückbank auf 1.080 Liter erweitert werden. Leider erschwert die hohe Ladekante das Be- und Entladen.
Für den Fahrer und Beifahrer ist vorne viel Platz, auf der Rückbank geht es hingegen etwas enger zu. Während der Kopf recht viel Freiheit genießen darf, drücken die Knie schnell in den Vordersitz. Der Radstand von 2,46 Meter ist beim Drei- und Fünftürer identisch.
Generell ist die Übersichtlichkeit dank der großen Scheiben gewährleistet. Nur die breite C-Säule erschwert das Rückwärtsfahren und Einparken. Dafür liegt der Wendekreis mit 10,5 Metern im guten, innenstadttauglichen Bereich.
Bauzeit | 1999 – 2007 |
Länge, Breite, Höhe | 3,84 m / 1,66 m / 1,48 m |
Radstand | 2,46 m |
Kofferraumvolumen | 264 l / 1.080 l |
Leergewicht | 935 kg |
Zulässiges Gesamtgewicht | 1.370 kg |
Hubraum | 1.242 cm³ |
Drehmoment | 102 Nm |
Höchstgeschwindigkeit | 155 km/h |
Beschleunigung 0 auf 100 km/h | 14,3 s |
Tankvolumen | 47 l |
Verbrauch | 5,7 l |
CO2-Emissionen | 136 g/km |
Varianten
Der Fiat Punto 188 ist als Drei- oder Fünftürer erhältlich. Vor der Modellpflege gab es sieben Ausstattungsvarianten: S, SX, ELX, HLX, Emotion, Sporting, HGT.
Ab 2003 wurden die Ausstattungsvarianten umbenannt und zusammengefasst: Active, Dynamic, Emotion, Sporting und Abarth. Die kleinste Version ist dann bereits mit dem vollen Sicherheitsprogramm ausgestattet. Komfort- und Technik-Funktionen gibt es trotzdem erst mit den höheren Stufen.
Class, GO, Sole, Sound und Start sind vier weitere Varianten, die allerdings nur kurzzeitig auf dem Markt zur Verfügung waren.
Preis
Der Fiat Punto 188 zählte zu den preiswertesten Fahrzeugen seiner Klasse. Mit einem Neupreis von 8.590 bis 17.300 Euro schlug der Italiener seine deutschen Konkurrenten um gut zehn Prozent. Darüber hinaus galt der Verbrauch als sparsam und die Steuern sowie die Versicherungsbeiträge sind bis heute sehr günstig.
Auf dem Gebrauchtwagenmarkt ist der Fiat Punto 188 noch recht verbreitet. Die Preise liegen für einen gepflegten Kleinwagen bei 1.000 bis maximal 2.500 Euro, wenn die Kilometer stimmen. Denn angesichts der fehlerhaften Elektronik ist weniger oft mehr. Beim Kauf sollten technische Extras mit einer gesunden Portion Skepsis betrachtet werden. Rost ist ebenfalls ein Thema, weshalb die Karosserie gründlich überprüft werden sollte.
Design
Exterieur
Im Straßenverkehr der Innenstädte geht der Fiat Punto 188 unter. Das Facelift im Jahr 2003 verpasst den Scheinwerfern sympathische Rundungen, sodass sie nicht mehr langweilig und eckig auf der Motorhaube sitzen. Ein schwarzes Gitter am Kühlergrill lässt auf Sportlichkeit schließen, wobei besonders die markante Frontschürze den Cityflitzer auszeichnet. An der Seite hat sich überdies weniger getan. Die A-Säule steigt hoch an und fällt in einem Bogen wieder ab in das Schrägheck. Eine schwarze oder silberne Schutzleiste verläuft an der Tür bis zum hinteren Radkasten.
In der Dynamic-Ausstattung gibt es 14-Zoll-Leichtmetallfelgen, bei Abarth und Sporting sitzen 15-Zoll-Felgen auf den Rädern. Die Sporting-Ausstattung bietet ebenfalls in Wagenfarbe lackierte Seitenschweller und einen kleinen Dachspoiler. Zur Auswahl standen insgesamt 15 Pastell- und Metallicfarben.
Interieur
Obwohl der Innenraum vorne genügend Platz bietet, lädt der Fiat Punto 188 nicht zum Verweilen ein. Das liegt zum einen an der unbefriedigenden Materialauswahl und an der unterdurchschnittlichen Verarbeitung. Zum anderen sind die Sitze nach etwa 40.000 Kilometer durchgesessen, sodass der Komfort schnell nachlässt.
Größter Kritikpunkt: die Elektronik. Mal macht sich die Alarmanlage grundlos bemerkbar, mal blinken Kontrolllämpchen am Kombiinstrument auf und immer wieder verabschieden sich Scheinwerfer-Glühlampen durch Spannungsschwankungen.
Dafür erweist sich die „City-Lenkung“ als zuverlässig. Auf Knopfdruck wird die Servolenkung sehr leichtgängig und präzise, sodass der Punto-Pilot enge Parklücken grazil meistert.
Sicherheit
Der Fiat Punto 188 verfügt in der Basisversion bereits über eine umfangreiche Sicherheitsausstattung: vier Airbags, ABS mit EBD, das Feuerschutzsystem FPS, Kopfstützen und Isofix. Nebelscheinwerfer und eine zusätzliche Kopfstütze für den mittleren Platz in der Rückbank waren gegen Aufpreis ebenfalls erhältlich. Die „Follow me home“-Funktion ersetzt beim Aussteigen die Laterne auf dunklen Parkplätzen.
Aus heutiger Sicht ist der Bremsweg von 44,5 Meter aus 100 km/h verbesserungswürdig. Dazu kommt der hohe Verschleiß der Bremsen, die oft schon in der ersten Hauptuntersuchung ersetzt werden mussten. Der ADAC vergab in den 2000er-Jahren die Note 2,9 in der Kategorie Sicherheit, wobei ebendiese Bremsen die Bewertung nach oben gezogen haben. Die Gestaltung und der Fußgängerschutz fallen hingegen schlecht aus. Beim NCAP-Crashtest aus dem Jahr 2000 erhielt der Fiat Punto jedoch zufriedenstellende vier von fünf Sternen.
Alternativen
Wenn es ein Fahrzeug für die Stadt sein soll, dann kommt auch der Fiat Panda infrage. Er ist ein wenig kleiner als der Punto, verbraucht dafür auch viel weniger und lässt sich noch einfacher durch enge Straßen fahren. Die Parkplatzsuche ist mit dem kleineren Bruder ebenfalls ein Kinderspiel. Jedoch ist die Sicherheitsausstattung beim Basismodell nicht vergleichbar und auch die Startzuverlässigkeit schneidet schlechter ab.
Der VW Polo gilt als der Kleinwagen schlechthin. Er bietet eine umfangreiche Ausstattung und überzeugt mit qualitativem Interieur und schickem Design. Hier stimmen Technik und Elektronik. Probleme wie beim Punto kommen beim VW Polo kaum vor. Allerdings ist der Wolfsburger mitunter deutlich teurer. Dafür sind mit ihm auch längere Strecken machbar – ein abgerundetes Alltagsauto.