Fiat Van

Daten

Motorisierung

Fiat Vans gibt es mit den unterschiedlichsten Motoren, darunter nicht nur Benzin- und Dieselmotoren, sondern auch Elektro- und Hybridmotoren. Auffällig ist, dass es sich bei den meisten Motoren um Diesel mit Vorderradantrieb handelt. Generell ist der Vorderradantrieb eines der Merkmale, das praktisch bei jeder Motorisierung vorliegt, um eine gute Kraftstoffeffizienz und Traktion sicherzustellen. Nur bei einigen Motoren, die für anspruchsvolles Gelände konzipiert wurden, steht optional ein Allradantrieb zur Verfügung.

Beim Kraftstoffverbrauch und der Leistung zeigen die Fiat-Vans, dass sie in erster Linie als Nutzfahrzeuge konzipiert wurden. Zwar liegt der Verbrauch bei den verschiedenen Motoren im Schnitt gerade einmal zwischen 5,0 und 7,0 Liter auf 100 Kilometer, aber die Beschleunigungszeit von 0 auf 100 beträgt selbst bei starken Motoren wie dem 180 Multijet3 noch gut über 10 Sekunden. Leistungsfähigere Alternativen gibt es selbst bei den Modellen der neuen Generationen nur wenige. Unabhängig davon machen sich Fiat-Vans wegen Geräumigkeit, Komfort und Zuverlässigkeit auch gut als Familienfahrzeuge.

Die technischen Daten im Überblick:

Abmessungen

Grundsätzlich haben alle Fiat Vans großzügige Abmessungen. Allerdings kommt es stark auf das jeweilige Modell an. Während Fahrzeuge wie der Fiat Fiorino verhältnismäßig klein für einen Van sind, hat der Fiat Ducato sehr große Abmessungen, was ihn zu einer guten Wahl für gewerbliche Transporte macht. Tatsächlich kommt der seit 2006 produzierte Fiat Ducato der dritten Generation auf bis zu 2,10 Meter Breite, 2,76 Meter Höhe und 6,36 Meter Länge. Wenig überraschend hat er mit diesen Abmessungen ein stattliches Kofferraumvolumen von etwa 17.000 Litern.

Neben dem Fiat Ducato, der primär als gewerbliches Fahrzeug dient, eignen sich viele Fiat-Vans sowohl für eine berufliche als auch private Nutzung, da sie alle einen komfortablen Innenraum mit ausreichend Bein- und Kopffreiheit bieten. Wie groß der Kofferraum ausfällt, hängt von der Karosserieversion ab. So kommt etwa der Fiat Doblo als Hochdachkombi mit fünf Sitzen und umgeklappten Rücksitzen auf 1.525 Liter. Beim Pritschenwagen sind es bis zu 4.000 Liter.

Die Abmessungen der Fiat Van Modelle:

Varianten

Die meisten Varianten der Fiat Vans wie Kastenwagen, Kipper und Pritschenwagen sind als reine Nutzfahrzeuge konzipiert. Nur die verschiedenen Hochdachkombis eignen sich gleichermaßen für eine gewerbliche und private Nutzung.

Zu den bekanntesten Kastenwagen unter den Fiat-Vans gehört der Ducato, da er mit seiner hohen Tragfähigkeit und umfangreichen Ladefläche alle anderen Modelle des Herstellers übertrifft. Er ist langlebig, robust und vielseitig konfigurierbar. Der Fiat Ducato kommt vor allem in Bauunternehmen oder Logistikbetrieben zum Einsatz. Zwar ist der Fiat Scudo ebenfalls sehr geräumig, aber mit seinen Abmessungen eignet er sich eher für kleine oder mittelständische Betriebe. Dafür ist er um einiges wendiger, was ihn zu einer guten Wahl für den Stadtverkehr macht.

Als Familienfahrzeug eignet sich beispielsweise der neue Fiat E-Doblo in der Kombivariante mit fünf oder sieben Sitzen. Er bietet einen effizienten Elektromotor, eine kompakte Bauweise und eine gute Reichweite von bis zu 282 Kilometer. Mit seiner Ladekapazität ist er für tägliche Anforderungen vollkommen ausreichend. Selbst auf Reisen wird er den Anforderungen von größeren Familien gerecht. Der Fiat E-Doblo Cargo legt den Fokus ganz klar auf gewerbliche Kunden. Er hat ein deutlich höheres Ladevolumen und kann problemlos schwere Lasten transportieren.

Preis

Die meisten Fiat-Vans werden seit vielen Generationen produziert und damit sind Modelle der beliebtesten Fahrzeugreihen fast immer als Neuwagen erhältlich. Ein gutes Beispiel ist der seit 2022 erhältliche E-Doblo, der 39.990 bis 45.490 Euro kostet. Allerdings handelt es sich hierbei um einen der hochpreisigeren Fiat-Vans. So ist etwa der aktuelle Fiat Ducato neu ab etwa 33.000 Euro zu haben. Wer sich mit einem Van der älteren Generationen zufriedengibt, findet auf dem Markt viele Gebrauchte in gutem Zustand. Einige Fiat-Vans in gutem Zustand sind für unter 10.000 Euro zu haben.

Design

Exterieur

Eine funktionale und robuste Karosserie mit ausdrucksstarken Scheinwerfern haben alle Fiat-Vans gemein. Abgesehen davon gibt es einige kleine, aber feine Unterschiede, die von Modell zu Modell variieren. In puncto Design hat Fiat in den letzten Jahren einige Fortschritte gemacht, sodass die Vans nicht mehr nur funktionale Begleiter sind. Wenig überraschend stehen bei einigen Modellen neben klassischen Farben auch auffällige Lackierungen wie Blau, Gelb oder Grün zur Auswahl.

Interieur

Da es viele verschiedene Modelle mit unterschiedlichen Karosserieversionen gibt, lässt sich nur schwer ein pauschales Statement zum Innenraum machen. In jedem Fall ist das Interieur sehr geräumig, sodass alle Insassen genug Platz haben. Die Ausstattung ist gerade bei neuen Fiat-Vans wie dem E-Doblo sehr gut. Hier stehen 16 aktive und passive Fahrerassistenzsysteme zur Auswahl. Hinzu kommt das Feature Magic Mirror, das zwei Kameras mit einem digitalen 5-Zoll-Rückspiegel kombiniert, um drei verschiedene Ansichten zu liefern und den Fahrer beim Manövrieren zu unterstützen.

Sicherheit

An sich sind Fiat-Vans sichere Fahrzeuge, da sie eine robuste Konstruktion vorweisen und zumindest die neueren Modelle serienmäßig sowohl über Airbags als auch Fahrassistenzsysteme verfügen. Trotzdem muss erwähnt werden, dass die meisten Vans bei Crashtests nur mittelmäßig abschneiden konnten. So erhielt etwa der Fiat Scudo bei einem Test des Euro NCAP 2012 nur drei von fünf Sternen und auch beim Fiat Doblo gab es 2017 dieselbe Bewertung, wobei immerhin die Kindersicherheit sehr gut abschnitt.

Alternativen

Fiat ist nicht der einzige Hersteller, der Vans zu einem erschwinglichen Preis anbietet, aber mit der großen Auswahl an Modellen und Karosserieversionen können nur wenige Autobauer mithalten. Wer trotzdem eine Alternative sucht, findet unter anderem in dem Citroën Berlingo, Peugeot Partner und Renault Kangoo zuverlässige Begleiter.