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Ford Coupé

Capri und andere

Da kann man sich bei Ford in Köln oder Detroit die Erfolge oder Misserfolge schön oder schlecht reden. Das einzige erfolgreiche Coupé in der Firmengeschichte von Ford Deutschland hört auf den Namen Capri. Und wenn man sich etwas länger mit der Modellpolitik auseinandersetzt, weiß man auch warum. Ein Coupé ist kein Massenartikel und verkauft sich normalerweise nicht von allein wie etwa ein Kompakt- oder Kleinwagen. Vor und nach dem Capri war und ist das Thema Coupé Ford offensichtlich nicht angenehm gewesen. Sonst kann man vor allem die kläglichen Versuche Probe (1988-97) und Cougar (1998-2002) nicht nachvollziehen. Der Probe war als Prototyp noch ein höchst interessanter Versuchswagen und kam dann in einer mit Mazda entwickelten Sparversion auf den Markt. Auch der Cougar war kein Kölner. Das Fahrzeug war eine Auftragsentwicklung von der US-Konzerntochter Mercury.Vor dem Capri gab es viele biedere Limousinen, die in Form einer chic gestylten Zweitürer-Variante den Coupé-Bedarf abdeckten. Ein solches Ford Coupé gab es etwa vom Consul, vom Granada, vom Taunus (Fastback), vom 12M, 17M und 20M und sogar vom Comète. Sein französischer Charme sorgte für den Ausverkauf an Simca. Alle diese Versionen sind aber als gebrauchte Fahrzeuge für den Alltagsbetrieb kaum noch zu empfehlen. Die gehören in pflegende Hände. Das gilt auch für die vielen Mustangs, die den Weg über das Meer gefunden haben. Der erste Mustang ist zweifelsohne der Wegbereiter für den Capri gewesen. Warum man den Mustang weiterführte, den Capri aber Ende der 1980er Jahre sterben ließ, bleibt letztlich ein Geheimnis.Vergessen darf man allerdings das Sportcoupé Ford Puma nicht. Der Puma basiert auf dem Fiesta und wurde zu einem großen Teil in Handarbeit gefertigt. Die fahrende Räuberhöhle kam 1997 mit kleinen Motoren und verschwand 2002 mit einem immer noch überforderten Fahrwerk.

Liften geht schnell

Selbst in der kurzen Bauzeit des Cougars hat Ford 2001 noch ein dezentes Facelift einschieben können. Dabei hat man manchen Designmut wieder zurückgebaut.Das kurzfristige Erneuern hat aber Tradition. Der gebrauchte Capri ist eine wenig homogene Gruppe. Offiziell gibt es die Modellvarianten Capri ´69 und ´73, II ´74 und II ´76 sowie II ´78. Der letzte Capri, oft auch Mk3 oder Capri III genannt, musste dann noch bis 1986 mit demselben Gesicht auskommen. Hier wurde ein Fahrzeug langsam zu Grabe getragen. Konkurrenz gab es aus dem eigenen Hause in Form der dreitürigen Schrägheck-Varianten vom Sierra, die als XR4i oder mit Cosworth-Tuning sportiven Charakter bekamen. Die typischen Nachteile eines Coupés blieben ihnen aber verwehrt.

Da geht noch was

Ein Ford Coupé mit dem Namen Puma, Probe oder Cougar präsentiert sich auf dem Gebrauchtmarkt mit klassentypischen Motoren.Wer Abenteuer und sportive Eleganz sucht, greift entweder zu einem Mustang mit V8-Motor oder schnüffelt am Capri-Heck. Das Motorenprogramm reichte für den normalen Kunden von einem 1,3-l-Motor bis zum 3-l-V6. Die PS-Zahlen schrauben sich von 50 bis 188 PS (2,8i Turbo) hoch. Dabei war selbst die kleinste Variante für die jeweilige Zeit kein Schwächling. Im Rennsport leisteten die Motoren bis zu 650 PS, was in den 1970ern schon an Gigantismus erinnerte. Das Ford Coupé Capri gehörte zum Spitzenprogramm des Motorsports.