Ford Capri

Gute Gründe

• Der Capri ist robust und verlässlich
• Einige Capri Modelle sind echte Sammlerstücke
• Das Getriebe des Capri läuft ruhig und geschmeidig
• Die verbauten Motoren halten sehr lange und sind äußerst robust.

Daten

Motorisierung

Den Ford Capri gibt es in vielen verschiedenen Varianten. Je nach Land, wurde auch die Motorisierung angepasst. Auffällig ist vor allem, dass es sich bei dem Capri um einen reinen Benziner handelt.

Wie unschwer zu erkennen ist, gibt es sowohl für sparsame als auch schnelle Fahrer das richtige Modell mit passendem Motor und Fahrwerk. Ford hat sich beim Capri eine Menge Spielraum gelassen, denn es gibt sogar ein Sondermodell von Zakspeed mit satten 580 PS und speziellem Kent-Motor.

Im Vergleich zum Capri III 1600 L/GL mit nur rund 73 PS gibt es selbstredend erhebliche Unterschiede im Hinblick auf den Benzinverbrauch und die Beschleunigung. Weiterhin fällt auf, dass es den Ford Capri hauptsächlich mit Schaltgetriebe gibt, was vor allem Rennsport-Fans freuen dürfte. Genauso verhält es sich auch beim Kraftstoff, denn hier setzt das Fahrzeug vorwiegend auf normal verbleites Benzin.

Was die Höchstgeschwindigkeit angeht, so punkten selbst die Modelle im niedrigen PS-Bereich. Immerhin erreicht das im oberen Beispiel genanntes Modell mit seinen 73 PS satte 160 km/h auf der Autobahn. Generell gibt es jedoch einen großen Spielraum, was die Leistung der jeweiligen Ford Capri-Modelle angeht. So variiert der Hubraum zwischen 1200 cm3 und über 5000 cm3.

Abmessungen

Nahezu alle Modelle des Ford Capri habe dieselben Abmessungen. Selbstverständlich verhält es sich vor allem bei den Rennwagen im Gegensatz zu den Nutzfahrzeugen ein wenig anders. Das Spitzenmodell namens Turbo-Capri von Zackspeed, wurde zum Beispiel um 20 cm tiefergelegt. Da es sich um einen echten Rennwagen handelt, sind alle Werte aufgrund der Modifizierungen und des Tunings insgesamt (nur ein wenig) anders.

Da es das Auto nicht etwa als Kombi oder Van gibt, endet das maximale Kofferraumvolumen bei 640 Litern. Für einen sportlichen Wagen ist dieser Wert (im Vergleich mit Modellen der ungefähr selben Abmessungen anderer Hersteller) ein recht guter Stand. Wer sich für ein Modell mit etwa 260 Liter Kofferraumvolumen entscheidet, kann dieses trotzdem effizient zum Einkaufen nutzen. Mit der gesamten Familie in den Urlaub fahren, ist in diesem Fall jedoch eher ungünstig.

Varianten

Den Ford Capri gibt es in mehreren Varianten, die sich vor allem aufgrund der verschiedenen Anpassungen an das jeweilige Produktionsland voneinander unterscheiden. Insgesamt gibt es hier drei Generationen von Fahrzeugen, die sich zwischen den Jahren 1968 und 1986 auf dem Automarkt etablierten. Ebenso gibt es recht viele Sondermodelle, die sowohl für die Straße als auch auf der Rennbahn eingesetzt wurden – allerdings war das vorwiegend in den USA der Fall.

Folgende Sondermodelle gehören zu den beliebtesten:

• Ford Capri Cabaret (I und II; 1.6 und 2.0)
• Ford Capri Calypso (I und II; 1.6)
• Ford Capri Cameo (1.3 und 1.6)
• Ford Capri GT4 (1.6 und 2.0)
• Ford Capri Tempo (1.3 und 1.6)

Preis

Ein originaler Ford Capri, der noch alle Originalteile hat (inklusive Innenausstattung) ist äußerst selten und somit verhältnismäßig teuer. Da er vor allem bei Youngtimer-Fans sehr beliebt ist, sind gut erhaltene und in Deutschland erhältliche Autos im unteren Preissegment heutzutage recht rar geworden. Nachfolgend werden exemplarische Preise aufgeführt. Als der Ford Capri damals auf den Markt kam war er günstiger, als wenn Käufer ihn sich heute kaufen würden. Einen gut erhaltenen und gepflegten Youngtimer kann also als Wertanlage betrachtet werden, denn im Laufe der Jahre wird prognostiziert, dass der Wert noch weiter steigen wird.

Die Versicherung für einen Ford Capri kostet mit Vollkasko monatlich im Schnitt rund 150 Euro. Die Kfz-Steuer kostet im Schnitt rund 25 Euro im Monat, mit einem H-Kennzeichen werden pro Jahr pauschal etwa 192 Euro fällig.

Beispielhafte Gebrauchtwagen-Modelle des Ford Capri und ihre Preise

Design

Exterieur

Der originale Ford Capri kommt vom Design her an das Design von Autos wie dem Opel Manta ziemlich nah, aber auch Fahrzeuge wie der Ford Mustang können in diesem Fall vom äußeren Erscheinungsbild her ganz klar als großer Bruder genannt werden. Dennoch hat er viele eigene unverwechselbare Akzente, wie etwa die schnittigen Rundungen am Heck. Dieses missen auch die neueren Modelle nicht.

Dass der Capri vor allem gerne von Tuning- und Rennsport-Fans gefahren wird, ist bei seinem sportlichen Auftreten kein Wunder. Dafür sorgen unter anderem auch die oftmals serienmäßig verbauten 7 x 15 Zoll-Sternfelgen aus Aluminium. Ein besonderes Erkennungsmerkmal schaffen die vier runden Scheinwerfer der Front, die in Kombination mit der speziellen Motorhaube und der breit ausgelegten Ford-Aufschrift beim Betrachten durchaus ein nostalgisches Gefühl aufflammen lassen.

Da es den Ford Capri in recht vielen Varianten gibt, ist auch dieser Aspekt sehr variabel gestaltet worden. So sehen etwa die allerersten Modelle aus dem Jahre 1969 sogar noch quadratischer aus, denn hier sind sogar auch die Scheinwerfer rechteckig. Der Autokenner sieht nämlich sofort, dass es sich hier um ein 70er-Jahre-Sportwagen handelt. Das verraten vor allem die Ecken und Kanten, die heutzutage bei den meisten Ford-Modellen durch eher rundliche Formen ersetzt wurden. Je nachdem, um welches Modell es sich genau handelt, gibt es hier vor allem die Länge betreffend kleine, aber nennenswerte Unterschiede. Der 1969 Ford Capri 2.0 Mark 1 zum Beispiel sieht aufgrund seiner etwas eleganteren Front einem Muscle Car ein wenig ähnlicher, als es etwas beim 1969 Ford Capri Mkl 1600 GT XL der Fall ist.

Vergleicht man die beiden Modelle nun mit einem Ford Capri S 3.0 aus dem Baujahr 1978, so kann man hier was das Exterieur betrifft erhebliche Unterschiede feststellen. Nicht nur, dass der Capri S 3.0 ein Schiebedach besitzt. Er gleicht zudem äußerlich sogar einem alten BMW der 3-er Serie, denn er hat eine recht klein zusammenlaufende Front und sieht vor allem in der weißen Farbe mehr wie ein Familienwagen als ein Sportwagen aus. Stellt man ihn zum Vergleich neben einen 1985er Ford Capri Laser 2.0, fällt hier dieser Sportwagen-Familienwagen-Unterschied noch stärker auf, da der Laser 2.0 äußerlich vor allem in der roten Farbe einen sehr sportlichen Eindruck macht. Vergleicht man die Modelle, die in Europa zugelassen wurden, mit denen aus Amerika, wie etwa den in Amerika zugelassenen 1974er Capri 2800, so fällt auf, dass dieser und viele andere der amerikanischen Modelle einen geringfügig größeren Bumper verbaut bekommen haben.

Interieur

Was das Platzangebot der meisten Ford Capri-Modelle angeht, so fällt dieses sowohl im vorderen als auch hinteren Bereich eher spartanisch aus. Ebenso kann man hier auch das Fahrercockpit tatsächlich als solches bezeichnen, denn da es sich um einen Wagen im Rennstil handelt, ist alles ein wenig härter und minimalistischer gestaltet worden. Ford hat hier also, wie es etwa beim 1970er Ford Capri RS 2600 oder dem 1978er Ford Capri Mk 2 2.0 S der Fall ist, auf ein sehr offenes Lenkrad im sportlichen Stil gesetzt. Dasselbe gilt auch fürs Armaturenbrett, das durch seine kreisförmigen Formen der Anzeigen und Schalter auffällt.

Was ebenso genannt werden muss, ist etwa der kleine Feuerlöscher, den man hauptsächlich in Limousinen von Luxuswagen unter dem vorderen Sitz vermuten würde. Beim Ford Capri findet man den kleinen Feuerlöscher jedoch (vor allem in den Sondermodellen) gut sichtbar und sofort griffbereit in der Mitte der Sitzfront. Ansonsten ist auch ein Kassettendeck in den meisten Ford Capri serienmäßig verbaut worden. Darüber hinaus kann man hier wirklich sehr viele unterschiedliche Interieurs benennen, die eine Palette vom eher unbequemen Schalensitz-Sportwagen über den Alltags-Gebrauchtwagen mit soliden Recaro-Sitzen bis hin zu den Modellen mit den luxuriös weichen Ledersitzen bilden.

Sicherheit

Was die Sicherheit angeht, so macht der Ford Capri auch hier einen großen Spagat, denn er gilt je nach Modell, sowohl als sehr familientauglich und gleichzeitig auch als flotter Sportwagen. Der 1984er Ford Capri III 2.8 Super Injection wurde zum Beispiel als Neuauflage des 2.8i sogar laut damaligem Ford Werbeslogan „extra sicher“ gebaut. Hierfür sorgten unter anderem die zusätzlich angebrachten Sicherheitsgurte auf den Rücksitzen und auch ein Salisbury Sperrdifferenzial für das Fahrwerk.

Alternativen

Alternativ zum Ford Capri wird zum Beispiel der Opel Manta genannt. Wer es eine Nummer straffer und enger im Innenraum mag, der kann sich aber auch den **Datsun 240Z** genauer anschauen. Natürlich ist hier auch der große und noch sportlichere Ford Mustang zu nennen, der zwar nicht unbedingt in der gleichen Liga wie der Capri spielt, jedoch eine ganz gute Alternative darstellt für all jene, die es eine ganze Stufe sportlicher haben wollen.