Ford Courier

Gute Gründe

• Der Ford Courier deckt mit vielen verschiedenen Varianten zahlreiche Bedürfnisse der Nutzer ab.
• Beim Ford Courier legte der Autobauer den Fokus auf eine hohe Alltagstauglichkeit.
• Kunden dürfen sich auf eine hohe Zuladung und praktische Features verlassen.
• Der Ford Courier ist sowohl mit Benzin- als auch Dieselmotoren verfügbar.
• Technik und Motoren gelten als sehr zuverlässig.

Daten

Motorisierung

Im Laufe der Jahre erschien der Ford Courier immer wieder in unterschiedlichen Varianten und Ausführungen. Schon in den 1950er Jahren verwendete der Autobauer die bis heute bekannte und gängige Bezeichnung für unterschiedliche Nutzfahrzeuge. Wer heute vom klassischen Ford Courier spricht, bezieht sich aber in der Regel auf das Modell auf Basis des Ford Fiesta – mit der vollständigen Bezeichnung Ford Fiesta Courier lief das Fahrzeug zwischen 1991 und 2002 vom Band.

Je nach Wahl zwischen Kombi mit Pkw-Zulassung und Nutzfahrzeug mit Lkw-Zulassung stehen für den Ford Courier unterschiedliche Motorisierungen zur Verfügung. Das Angebot setzt sich generell aus Diesel- und Benzinmotoren zusammen, die gute Bedingungen sowohl für die private als auch gewerbliche Nutzung ermöglichen.

Sowohl beim Kombi als auch beim Kastenwagen kommt ein 60 PS starker Einstiegsmotor zum Einsatz, der mit Superbenzin läuft. Rasante Fahrten und sportliche Ambitionen sind mit diesen Varianten natürlich nicht möglich, allerdings fällt der Verbrauch mit etwa 7,8 Litern pro 100 Kilometer durchaus akzeptabel aus. Alternativ waren auch höhere Leistungsstufen erhältlich, bis zu 90 PS brachte der Ford Courier mit Ottomotor maximal auf die Straße.

Deutlich gefragter dürften ohnehin die Dieselmotoren ausfallen, da sie durch noch günstigere Unterhaltskosten und einen sehr geringen Verbrauch bestechen. Dies gilt beispielsweise für den 1,8 Liter großen Einstiegsdiesel, der 60 PS leistet und mit nur 6,6 Litern pro 100 Kilometer auskommt. Gerade in Anbetracht der Tatsache, dass es sich um ein Nutzfahrzeug handelt, überzeugen diese Werte durchaus.

Übrigens: Beim Getriebe handelte es sich beim Ford Courier immer um eine manuelle Ausführung. Hinsichtlich der Kraftübertragung sind alle Varianten mit einem Vorderradantrieb ausgestattet.

Abmessungen

Der Ford Courier soll sehr viel Platz für Personen oder den Transport zur Verfügung stellen, basiert aber „nur“ auf dem Ford Fiesta – einem überschaubaren Kleinwagen. Dies sorgt für überschaubare Abmessungen in der Länge (4,1 Meter) und Breite (1,65 Meter). Das trotzdem genug Stauraum zur Verfügung steht, ist dementsprechend auf die auffallende Höhe von 1,84 Metern zurückzuführen.

Um eine hohe Alltagstauglichkeit gewährleisten zu können, bietet der Ford Courier insbesondere als Nutzfahrzeug sehr viel Platz im Innenraum. Bis zu 2800 Liter Kofferraumvolumen sind durch den großen Kofferaufbau auf dem Fahrgestell möglich. Allerdings gilt es die vergleichsweise geringe Zuladung zu beachten – diese ist bereits bei 517 Kilogramm ausgereizt, wenn es sich um eine der Einstiegsvarianten handelt. Um die Alltagstauglichkeit des Fahrzeugs nochmals deutlich zu steigern, hat Ford auf Wunsch eine optionale Anhängerkupplung verbaut. Diese bietet die Möglichkeit, das Fassungsvermögen zu optimieren und noch mehr Platz in Anspruch zu nehmen. Allerdings ist die maximale Anhängelast mit 700 Kilogramm ebenfalls stark begrenzt. Die Dachlast des Modells beträgt 75 Kilogramm, auch hier kann unter Umständen noch zusätzliches Ladevolumen genutzt werden.

Varianten

Der Ford Courier basiert auf dem Fiesta, nutzt also als Plattform einen beliebten Kleinwagen mit überschaubarem Platzangebot. Allerdings handelt es sich beim Angebot auf dem Markt um zwei unterschiedliche Varianten, die auf der einen Seite für private und auf der anderen Seite für professionelle Nutzer geeignet sind.

Besonders beliebt sind die Ausführungen mit einem Kastenaufbau, also das Nutzfahrzeug. Der sehr großzügige Stauraum ist vielfach einsetzbar. Vorne stehen mindestens zwei Sitze für den Fahrer und den Beifahrer zur Verfügung, am Heck befinden sich zwei praktische Flügeltüren für die Be- und Entladung.

Demgegenüber steht der Ford Courier für die Nutzung im privaten Umfeld. Dieser zeichnet sich ebenfalls durch einen großen Aufbau am Heck aus, allerdings mit zusätzlichen drei Sitzen und großen Glasscheiben an der Seite. Die Fenster sich nach hinten aufschieben – so ist stets für ausreichend Frischluftzufuhr gesorgt. Das Fahrzeug erfreut sich vor allem bei Familien mit dem Wunsch nach mehr Platz und einer gleichzeitig guten Wendigkeit großer Beliebtheit.

Preis

Der Ford Courier erfreute sich nicht nur aufgrund des praktischen Nutzens einer großen Beliebtheit, auch die vergleichsweise günstigen Preise machten sich schnell bemerkbar. Grund dafür ist insbesondere, dass der preiswerte Ford Fiesta als Basis dient. Dementsprechend konnte das Fahrzeug bereits ab einem Neupreis von etwa 10.800 Euro als Nutzfahrzeug oder 11.800 Euro als Pkw gekauft werden. Allerdings ist der Ford Courier nicht mehr als Neuwagen erhältlich – dies gilt zumindest für den klassischen Vertreter. Der Autobauer verwendet die Bezeichnung weiterhin für andere Modelle aus dem eigenen Sortiment.

Gebrauchte Fahrzeuge sind sehr selten, kosten meist aber nur wenig Geld. Schon für 2000 Euro können sich Verbraucher ein entsprechendes Modell sichern.

Design

Exterieur

Die enge Verwandtschaft zum Ford Fiesta der damaligen Generation ist beim Blick auf den Courier kaum zu übersehen. Das Fahrzeug bietet die gleiche Front, wobei das Exterieur natürlich vom Kastenaufbau bestimmt wird. Einen Schönheitspreis dürfte das Modell eher nicht gewinnen. Dies ist jedoch weder für die Nutzung als Nutzfahrzeug noch als Familien-Pkw von Bedeutung.

Interieur

Das Interieur ist ebenfalls sehr einfach gehalten und bietet keine großen Überraschungen. Aber auch dies ist kein wirklicher Minuspunkt, da der Innenraum ausreichend Platz, Komfort und zudem eine einfache Bedienung bietet und somit seinen Zweck erfüllt. Die Sitze sind hinreichend bequem, sodass auch einer längeren Fahrt nichts im Wege steht. Die Fahrer profitieren beim Kombi von viel Glas und damit hoher Helligkeit und Übersichtlichkeit.

Sicherheit

In puncto Sicherheit offenbart der Ford Courier keine bösen Überraschungen. Gerade vollbeladen neigt das Fahrzeug allerdings zum Schwanken, hier gilt es also vorsichtig zu hantieren und zu fahren. Eine umfassende Sicherheitsausstattung ist aufgrund des Alters nicht mit an Bord, das Modell beschränkt sich auf die gängigen Sicherheitsmerkmale der damaligen Zeit. Airbags sind dementsprechend nur in vergleichsweise geringer Anzahl vorhanden.

Alternativen

Der Ford Transit Courier ist eine gelungene und attraktive Alternative, die sich als Neuauflage des Couriers einordnen lässt und seit 2014 auf dem Markt ist. Hier profitieren Besitzer von einer neuen Basis, mehr Komfort und moderner Technik, die das Modell zu einem perfekten Begleiter für den Alltag macht. Auch hier sind günstige Angebote auf dem Markt zu finden, beispielsweise schon ab 5000 Euro.