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Stärken
- Viel Platz
- Flügeltüren am Heck
- Gute Alltagstauglichkeit
Schwächen
- Langsame Beschleunigung
- Hoher Verbrauch
- Kein Automatik-Getriebe erhältlich
Interessiert am Ford Express
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Gute Gründe
- Über 2.500 Liter Ladevolumen für große Güter.
- Besonders wendig und sicher im Stadtverkehr.
- Bequemer Innenraum für längere Fahrten.
- Ideal für das Gewerbe.
Daten
Motorisierung
Der Ford Express wurde während der gesamten Produktionszeit mit einem 1,3-Liter und einem 1,6 Liter Benzinmotor angeboten. Die technischen Daten der beliebtesten Motor-Kategorie im Überblick:
Ford | Express |
---|---|
Bautyp Karosserie | Kastenwagen |
Motortyp | Ottomotor, Reihenmotor |
Zylinder | 4 |
Hubraum | 1.391 cm³ |
Leistung | 69 PS |
Höchstgeschwindigkeit | 158 km/h |
Beschleunigung 0 – 100 km/h | 19 s |
Getriebe | 5-Gang Schaltgetriebe |
Verbrauch pro 100 km | 11 l |
Tankgröße | 55 l |
Antrieb | Frontantrieb |
Das Fahrzeug war mit vier Zylindern ausgestattet. Während der Express mit einem Hubraum von 1.391 Kubikzentimetern eine Leistung von 69 PS aufbot, konnte die Kategorie des 1,6 Liter Benzinmotor mit 96 PS überzeugen. Der Kleintransporter konnte nur mit einem Fünf-Gang-Schaltgetriebe erworben werden, was das Fahren mit niedrigen Drehzahlen ermöglichte. Ein Automatikgetriebe war für den Express nicht erhältlich. Der Motor spricht spontan auf das Gaspedal an, besitzt aber im unteren Drehzahlbereich eine Schwäche beim Durchzug.
Zum Ende des Produktionszeitraums kam auch ein besonders wirtschaftlicher 1,6-Liter-Diesel-Motor auf den Markt. Dieser leistete zwar nur 54 PS, war aber sehr viel günstiger im Verbrauch. So verbraucht das Diesel-Modell sieben Liter auf 100 Kilometer, während die Motor-Kategorien des Benziners einen deutlich höheren Verbrauch aufweisen.
Abmessungen
Die Abmessungen vom Ford Express in der Übersicht:
Ford | Express |
---|---|
Länge | 4,29 m |
Breite | 1,69 m |
Höhe | 1,59 m |
Kofferraumvolumen | 2.450 Liter |
Max. Zuladung | 700 kg |
Mit seinen Abmessungen von 4,29 Meter Länge, 1,69 Meter Breite und einer Höhe von 1,59 Meter ist der Express gut im Stadtverkehr zu handhaben. Durch die großen Flügeltüren am Heck kann der Ford Express bequem beladen werden. Die Ladefläche ist eben und kann komplett genutzt werden. Durch das Fehlen der Seitenscheiben ist der Laderaum bis zum Dachhimmel nutzbar, der bis zu 2.450 Liter aufweisen kann. An den hinteren Flügeltüren befindet sich jeweils ein Fenster. So kann von außen die Ladung überwacht werden.
Weiterhin gab es zur damaligen Zeit die Auswahl zwischen zwei einzelnen Vordersitzen oder einer Vordersitzbank mit drei Plätzen. Somit können drei Personen plus Ladung transportiert werden. Der Ford Express war daher ein beliebtes Modell, um gewerbliche Fahrten wie beispielsweise beim Handwerkerbetrieb durchzuführen. Der kleine Kastenwagen ist wendig wie ein Pkw und dadurch besonders im Stadtverkehr geeignet.
Varianten
Basis für den Ford Express ist der Ford Escort. Dieser Pkw wurde über viele Generationen immer wieder verändert und optimiert. In der dritten Generation entstand daraus der Ford Express als Lieferwagen und Kleintransporter. Das erste Mal wurde er im Jahr 1981 vorgestellt und galt als beliebtes Fahrzeug für Handwerker oder Kurier-Dienstleister. Es waren kaum Variationen für den Ford Express auswählbar. Wer für gewerbliche Fahrten auf eine große Nutzfläche angewiesen war, achtete weniger auf Ausstattungsvarianten oder Inneneinrichtungen.
Preis
Die letzten Ford Express Kastenwagen kosteten am Ende des Produktionszeitraums circa 11.000 Euro, was für viele Gewerbetreibende ein erschwinglicher Preis war.
Das zeigte sich auch in den Folgejahren, in denen der Ford Express als Gebrauchtwagen hoch gehandelt wurde. Allerdings ist die damalige Qualität bezüglich Motor und Karosserie nicht mit denen von heute zu vergleichen. Nach über 20 Jahren sind kaum noch gebrauchte Ford Express auf dem Gebrauchtwagenmarkt erhältlich. Wird doch vereinzelt ein solches Modell angeboten, bewegt sich der Preis zwischen 500 und 2.000 Euro. Bei den höherpreisigen Fahrzeugen sind alle Verschleißteile ausgetauscht und ein neues TÜV-Zertifikat vorhanden.
Für die Anerkennung als Oldtimer reicht es für den Ford Express noch nicht. Dafür muss das Fahrzeug 30 Jahre alt und alle originalen Fahrzeugteile im guten Zustand erhalten sein.
Design
Exterieur
Als Vorlage für den Ford Express diente der Ford Escort CL Turnier. Die gesamte vordere Karosserie blieb erhalten, nur das Heck war von den Umbaumaßnahmen betroffen. Geblieben sind die beiden Vordertüren. Die Hintertüren und die hinteren Seitenscheiben verschwanden zugunsten einer geschlossenen Karosserie. Die Außenspiegel konnten sowohl auf der Fahrer- als auch auf der Beifahrerseite von innen verstellt werden. Am Heck des Fahrzeugs befindet sich serienmäßig eine Nebelschlussleuchte. Vorne war ein kleiner Frontspoiler ebenfalls serienmäßig angebracht.
Anstelle der Hintertüren wurden zwei Flügeltüren im Heck verbaut. Diese besaßen jeweils ein größeres Fenster, um die Ladung im stehenden Verkehr von außen zu begutachten. Die Farbauswahl bezüglich der Karosserie war gering und beschränkte sich auf die üblichen Farben Rot, Blau, Weiß, Schwarz und Silber. Gegen Aufpreis konnte der Express mit einem auffallenden Kastanien-Braun-Metallic oder ein Türkis-Grün-Metallic erworben werden.
Interieur
Die Innenausstattung vom Ford Express war einfach, aber zweckmäßig ausgestattet. Das Zweispeichenlenkrad ist zur besseren Griffigkeit mit Schaumstoff ummantelt. Die Sitze sind mit einer speziellen Ruhesitzmechanik ausgestattet. Das Cockpit verfügt über die wichtigsten Instrumente und typischen Kontrollleuchten wie beispielsweise Handbremse oder Bremskreisausfall. Eine Mittelkonsole gab es nicht, dafür eine große Analoguhr am Cockpit und vorderen Bereich einen Aschenbecher.
Für die Unterhaltung wurde das Ford-Radioprogramm eingebaut. Mit diesem können die Sender UKW und Mittelwelle empfangen werden. Gegen Aufpreis war ein Kassettendeck erhältlich. Das Klima ist mit einer gut funktionierenden Heizung regulierbar. In der kälteren Jahreszeit wird die Luft im Innenraum schnell erhitzt.
Sicherheit
Zu der damaligen Zeit gab es noch nicht so viele Sicherheitsfeatures, wie sie heute üblich sind. Im Ford Express gehörten aber die Servolenkung und ABS zum serienmäßigen Lieferumfang. Auch Kopfstützen waren an den Rückenlehnen der Vordersitze verbaut. Ebenfalls verfügte der Kastenwagen über die gesetzlich vorgeschriebenen Anschnallgurte.
Alternativen
Da der Ford Express nur noch schwer zu bekommen ist, sollten sich Interessierte bei den günstigen Kleintransportern der Konkurrenz umschauen. So können der Renault Kangoo, der VW Caddy, der Dacia Jogger oder der Fiat Fiorino als Alternativen herangezogen werden. Deren neue Modelle verfügen zudem über bessere technische Kennzahlen und Kraftstoffverbrauch.