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Stärken
- beliebter Oldtimer
- erstes komplett in einem Stück im Kofferraum versenkbares Hardtop der Welt
- Neuauflage mit Elektromotor
Schwächen
- hohe Anschaffungs- und Unterhaltskosten
- wartungsanfällig
- E-Auto nicht in Deutschland verfügbar
Ford Fairlane im Überblick
Finde hier einen umfassenden Überblick über das Auto Ford Fairlane, einschließlich Details über die wichtigsten Merkmale, Motorisierung, Ausstattung und weitere nützliche Informationen rund um das Automodell. Weiterlesen
Interessiert am Ford Fairlane
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Alternative Modelle
Gute Gründe
- gute Wertanlage
- perfektes Fahrzeug für Wochenendausflüge
- stilvoller Oldtimer mit Historie
- ideal zum Schrauben und Basteln
Daten
Motorisierung
In der ersten Generation des Ford Fairlane standen vier Motoren mit manueller oder automatischer Dreigangschaltung zur Auswahl:
- Sechszylinder mit 3,6 Liter Hubraum und 89 kW (120 PS)
- Achtzylinder mit 4,4 Liter Hubraum und 121 kW (162 PS)
- Achtzylinder „Thunderbird“ mit 4,7 Liter Hubraum und 149 kW (200 PS)
- Achtzylinder „Thunderbird“ mit 5,0 Liter Hubraum und 194 kW (264 PS)
In den folgenden Jahren änderte sich an den Motoren mit hohem Spritverbrauch wenig. Die Top-Leistung entsprach in der letzten Generation 280 kW (380 PS) mit einer Spitzengeschwindigkeit von etwa 200 km/h. Die Nachwirkungen der Ölkrise setzten den Muscle-Cars und somit auch dem Ford Fairlane ein vorzeitiges Ende. Nur in Australien wurde das Modell aufgrund der großen Beliebtheit weiterentwickelt und bis 2007 produziert.
Im seit 2018 in Neuseeland produzierten Elektroauto Eevie steckt ein Motor von Siemens mit einer Leistung von 300 kW (407 PS). Dieser wird von einer 50 kWh starken Batteriezelle gespeist und ermöglicht so eine Reichweite von 120 Kilometer. Ein vollständiger Ladevorgang dauert etwa zwei Stunden.
Abmessungen
Der Ford Fairlane ist als Zwei- und Viertürer erhältlich. Ausreichend Platz steht im 5,04 Meter langen, 1,93 Meter breiten und 1,55 Meter hohen Muscle-Car bereit. Der großzügige Kofferraum bietet 424 Liter Stauraum, der bei eingeklapptem Dach jedoch stark schrumpft. Zudem fehlen am Dachhimmel hilfreiche Griffe, die den Einstieg vorne und hinten erleichtern.
Vorder- und Rückbank sind jeweils zusammen und weisen keine Verstellmöglichkeiten auf. Dafür ist genügend Beinfreiheit im Fond gegeben. Dank der großen Scheiben und der dünnen A-Säule ist der Überblick gewährleistet, wobei Einparken aufgrund der schieren Länge ein wenig Übung braucht.
Daten und Abmessungen | Ford Fairlane |
---|---|
Bauzeit | 1954 – 2007 |
Länge, Breite, Höhe | 5,04 m x 1,93 m x 1,55 m |
Radstand | 2,93 m |
Kofferraumvolumen | 424 l |
Leergewicht | 1.480 kg |
Zulässiges Gesamtgewicht | keine Angabe |
Hubraum | 5.766 cm³ |
Drehmoment | 427 Nm |
Höchstgeschwindigkeit | 191 km/h |
Beschleunigung 0 auf 100 km/h | 9,3 s |
Tankvolumen | 75 l |
Verbrauch | 19,4 l |
CO2-Emissionen | keine Angabe |
Varianten
Ausstattungslinien waren zur damaligen Zeit noch kein Thema. Nur wenige Extras waren gegen Aufpreis verfügbar. Der Ford Fairlane erschien in mehreren Generationen über 53 Jahre als Full-Size-Car und als Mittelklasse. Zudem standen Käufer vor der Wahl eines Sechs- und Achtzylindermotors sowie folgenden Varianten:
- Limousine
- Coupé
- Cabriolet
- Stahldachcabriolet
In Neuseeland verwandelt das Energieunternehmen Mercury alte Ford Fairlanes in E-Autos mit bis zu 300 kW Leistung. Allerdings sind die Autos nur auf der Insel erhältlich.
Preis
In den USA verlangten die Händler inflationsbereinigt 19.826 Dollar (~18.800 Euro) für einen neuen Ford Fairlane der ersten Generation. Damit zählte das Modell auch preislich zur Oberklasse. Hierzulande erschien der Fairlane nicht, sondern ließ sich nur für viel Geld importieren.
Wer heute einen Ford Fairlane erwerben möchte, muss sich auf den hart umkämpften Oldtimer-Markt wagen. Die Preise sind mit einer weiten Spanne von 20.000 bis 80.000 Euro hoch, da insgesamt nur wenige Fahrzeuge aus Liebhaberhand den Besitzer wechseln. Am teuersten beziehungsweise am beliebtesten sind die Stahldachcabriolets.
Design
Exterieur
Der Ford Fairlane zieht bis heute die Aufmerksamkeit aufgrund seiner Zweifarbenlackierung, den Heckflossen und der großen Panoramascheibe auf sich. Diese optischen Highlights waren damals serienmäßig. Als technischer Meilenstein gilt das Dach des Hardtop-Cabriolets, da erstmalig in der Geschichte ein Blechdach im Kofferraum verschwinden konnte. Darüber hinaus sind die übereinander gelagerten Scheinwerfer neben dem senkrechten ausgeprägten Kühlergrill ikonisch für die 60er-Jahre in den USA.
Seitlich zeugt die abfallende Linienführung besonders am Dach von Rennstrecken-Eigenschaften. Die Schutzleiste aus geriffeltem Chrom zieht sich auf Höhe der Radkästen ins Heck, wobei die Reifen mit lackierten Metallradkappen weit unter dem Blech versteckt liegen.
Interieur
Im Inneren liegt dem Fahrer ein großes, blankes Lenkrad zu Händen. Das Kombiinstrument weist eckige Apparate auf. Auffällig ist weiterhin, dass keine Mittelkonsole existiert, sondern Fahrende und Beifahrende auf einer durchgehenden Bank ohne Kopfstützen nebeneinander sitzen. Etwas vom Boden erhöht, streckt sich der Schalthebel lang und dünn in die Höhe. Darüber findet sich ein Radio und die Klimaanlage, welche im Chrom-Design des Kombiinstrumentes gehalten sind. Rechts davon folgt ein Handschuhfach, das farblich dem restlichen Interieur entspricht.
Fenster lassen sich nur manuell kurbeln. Die Türen haben eine schmale Holzleiste, sodass sie sich vom üblichen Trim abheben. Hinten erscheint die Fondbank wie eine Kopie der Fahrerbank: schlicht und einfarbig.
Sicherheit
Der Ford Fairlane entspricht nicht den heutigen Sicherheitsstandards. Obwohl Ford 1956 das Lifeguard-Sicherheitspaket einführte, das unter anderem tiefer liegende Lenkräder, stabilere Türen und einen splittersicheren Rückspiegel mit sich brachte, fehlen weiterhin richtige Sicherheitsgurte und Airbags. Darüber hinaus verfügen weder die Vorderbank noch die Fondsitze über Kopfstützen. Sonnenblenden für Fahrer- und Beifahrer schützen immerhin vor grellem Licht.
Alternativen
Auf den 50er-Jahre-Oberklassewagen Ford Fairlane folgte der Ford Galaxie. Dieser trat zu Beginn als bloße Ausstattungslinie des Fairlane auf, galt jedoch ab der zweiten Generation als eigenständiges Modell. Der Galaxie war besonders in den 70er- und 80er-Jahren erfolgreicher als der Fairlane. Bis zu sieben Liter Hubraum warten im Galaxie auf Kraftstoff, um eine Höchstleistung von 267 kW (364 PS) zu erzielen.
Der Nachfolger des Mittelklasse-Fairlane ist der nicht minder erfolgreiche Ford Torino ab 1968. Er ist als Coupé, Cabriolet, Limousine und Kombi verfügbar. Zahlreiche TV- und Filmauftritte steigerten die Popularität verschiedener Modelle, allen voran der sportliche Ford Gran Torino und der Torino Cobra. Interessierte sollten ihr Augenmerk auf die erste und zweite Generation richten, da die dritte und letzte aufgrund einer Überarbeitung der Karosserie viel Kritik erntete. Zum Beispiel schrumpfte trotz größerer Außenmaße der Innenraum.
Als großer Konkurrent galt der Chevrolet Bel Air, der ein Jahr vor dem Fairlane erhältlich war. Optisch erinnert die Limousine aufgrund der Zweifarbenlackierung stark an das Kultauto. Allerdings verzierten die Designer den Bel Air mit viel mehr Chrom: Stoßdämpfer, Kühlergrill, Scheinwerfer, Seitenschweller und Fensterrahmen. Obwohl die Leistung des Chevrolets mit maximal 162 kW (220 PS) deutlich unter dem des Fairlane liegt, klingt der Motor des Bel Air viel kerniger und aggressiver.