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Stärken
- niedriger Spritverbrauch für einen SUV
- ruhiges Fahrverhalten
- benutzerfreundliches Infotainmentsystem
Schwächen
- bietet wenig Luxus
- hinter der dritten Reihe wenig Stauraum
- Erwachsene zu groß für dritte Reihe
Interessiert am GMC Acadia
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Alternative Modelle
Gute Gründe
- optimal für die Großfamilie
- geräumiger Kofferraum, perfekt für Sportenthusiasten mit sperriger Ausrüstung
- für schwere Anhänger geeignet
- komfortables Langstreckenfahrzeug
Daten
Motorisierung
Standardmäßig wird der GMC Acadia mit einem 170-kW-starken (231 PS) Vierzylinder mit Turbolader ausgeliefert. Mit einer Beschleunigung von null auf 100 km/h in acht Sekunden und einer Höchstgeschwindigkeit von 185 km/h bringt der Motor auf 2,0 Liter Hubraum eine solide Leistung. Das maximale Drehmoment von 350 Newtonmeter wird bei 1.500 bis 4.000 Touren erreicht.
Wer knapp zwei Sekunden schneller auf 100 km/h beschleunigen oder bis zu 1.814 kg ziehen möchte, der sollte auf den teureren Sechszylinder mit 3,6 Liter Hubraum schauen. Die Spitzengeschwindigkeit liegt beim Topmodell bei 210 km/h. Ein maximales Drehmoment von 365 Newtonmeter bei 5.000 Umdrehungen die Minute zeugt von großer Kraft. Dabei überrascht der sparsame Acadia mit einem Stadtverbrauch von rund 8,0 Litern pro 100 Kilometer und einem Highway-Verbrauch von 11,5 Liter.
Die Kraft wird beim Amerikaner serienmäßig über den Frontantrieb umgesetzt; gegen Aufpreis steht aber auch ein Allradantrieb zur Auswahl. Bis 2019 gehörte ein 6-Gang-Automatikgetriebe zur Standardausführung. Ab 2020 wurde das System überarbeitet und liefert nun mit einem 9-Gang-Automatikgetriebe eine feinere Abstimmung. Eine manuelle Schaltung ist als Option nicht verfügbar.
Abmessungen
Der GMC Acadia misst in der zweiten Generation trotz massiver Diät noch 4,92 Meter in der Länge, 1,92 Meter in der Breite und 1,75 Meter in der Höhe. Im fünftürigen Crossover-SUV finden – je nachdem, ob die zweite Reihe als Zwei- oder Dreisitzer verbaut ist – sieben bis acht Personen komfortabel Platz. Der Zustieg in jede Reihe ist klassentypisch sehr leicht.
Klappt man die hinterste Rückbank um, wächst der zunächst unterdurchschnittlich kleine Stauraum von 362 Liter auf 1.180 Liter an. Faltet man zusätzlich noch die mittlere Reihe um, warten 2.237 Liter auf sperrige Sportutensilien. Im Vergleich zu seinen Konkurrenten findet sich der GMC hier allenfalls im Mittelfeld wieder.
Seine Offroad-Eigenschaften sind eher zu vernachlässigen. Der Radstand von 2,86 Meter spricht für die Fahrt auf ebener Straße. Mit nur 17 Zentimeter Bodenfreiheit bleibt man folglich schnell stecken, sobald der Weg steinig wird.
Daten und Abmessungen | GMC Acadia |
---|---|
Bauzeit | seit 2006 |
Länge, Breite, Höhe | 4,92 m x 1,92 m x 1,75 m |
Radstand | 2,86 m |
Kofferraumvolumen | 362 l – 2.237 l |
Leergewicht | 1.958 kg |
Zulässiges Gesamtgewicht | 4.075 kg |
Hubraum | 3.649 cm³ |
Drehmoment | 365 Nm |
Höchstgeschwindigkeit | 210 km/h |
Beschleunigung 0 auf 100 km/h | 6,1 s |
Tankvolumen | 86 l |
Verbrauch | 11,5 l |
CO2-Emissionen | 232 g/km |
Varianten
Der GMC Acadia ist in zwei Generationen erschienen. Zur Auswahl standen jeweils die vier Ausstattungsvarianten: SL, SLE, SLT und Denali. Preislich liegen zwischen den Stufen in etwa 5.000 Euro. Darüber hinaus lassen sich alle Trims mit einem optionalen Allradgetriebe und dem kraftvollen 3,6-Liter-Motor kombinieren. Nur das Basis-Modell SL ist auf den Frontantrieb beschränkt.
2022 erschien das Sondermodell GMC Acadia Eleveation Edition, bei der sämtliche Karosserieteile inklusive der Felgen in nachtschwarz gehalten sind. Im selben Jahr wurde das Denali Ultimate Package angeboten, welches weitere luxuriöse Funktionen und ein Panoramadach bietet.
Preis
Mit der mittleren Ausstattungslinie SLT, welche grundlegende Funktionen und einige luxuriöse Zusätze wie Lederbeschlag liefert, kostet ein neuer GMC Acadia rund 40.000 Dollar. Umgerechnet ergibt das etwa 38.000 Euro. Für das höchste Trim-Level können knapp 10.000 Dollar dazu addiert werden. Damit zählt der GMC in den USA zu den höherpreisigen Autos im hart umkämpften SUV-Markt.
Gebraucht kosten die Autos hierzulande etwas mehr als in den USA, weil sich zum einen die Importgebühr auf den Preis ausschlägt, zum anderen stehen schlicht sehr wenige GMC Acadias zum Verkauf. Während gebrauchte Fahrzeuge aus der ersten Generation für faire 5.000 bis 10.000 Euro zu haben sind, kosten wenig gelaufene und neue Autos zwischen 30.000 und 60.000 Euro.
Design
Exterieur
Der GMC Acadia entspricht dem typischen Design des US-amerikanischen Automobilkonzerns. Ins Auge springen die maskulinen Schnitte, die große Kastenform und die dazu im Verhältnis stehenden kleinen Scheiben. „GMC“ steht in großen roten Buchstaben auf dem metallenen Kühlergrill im Wabenmuster mit überlagerten Querstangen. Stoßfänger aus dunklem Kunststoff nehmen bei der zweiten Generation etwas Wuchtigkeit aus der Karosserie, wobei die Nebelscheinwerfer nun über Chromspangen miteinander verbunden sind.
Seitlich fällt ebenfalls die Kunststoffschutzleiste auf, die durchgehend von der Front bis zum Heck verläuft. Die Radkästen liegen hoch und zeigen große Räder mit 18- oder 20-Zoll-Felgen. An den Vordertüren steht der Acadia-Schriftzug. Von hinten wirkt der große SUV fast wie ein Kombi, da er am Heck spürbar schlanker wird. Eine breite Chromspange trägt wieder das GMC-Logo und verbindet die trapezförmigen Rücklichter. Der abfallende Dachkantenspoiler und zwei leicht nach oben gerichtete Chromendrohre entschärfen durch die Linienzusammenführung das bullenhafte Truck-Aussehen.
Interieur
Insgesamt kann der Innenraum vom GMC Acadia nicht überzeugen. Zu viel hartes Plastik können zu dem angebotenen Preis nicht durch das zufriedenstellende Aussehen und die teilweise weichen Materialien kompensiert werden. Dafür sind die Sitze bequem und liefern bis in die letzte Reihe auch für Erwachsene genügend Platz. Ein Lob verdient obendrein das intuitive Infotainmentsystem, welches kinderleicht durch die Menüs navigieren lässt.
Zur Serienausstattung zählt eine Drei-Zonen-Klimaautomatik, ein Push-Button-Start, das gute Infotainmentsystem mit einem 8-Zoll-Touchbildschirm, sechs Stereo-Lautsprechern und einem Satellitenradio. Die Konnektivität ist ebenfalls serienmäßig über einen WLAN-Hotspot, vielen USB-Anschlüssen, Bluetooth und der Integration von Apple CarPlay sowie Android Auto gewährleistet. Eine Fernbedienung, das Navigationssystem, ein Head-up-Display, Induktionslademöglichkeiten, bessere Bose-Lautsprecher, ein HD-Radio und Entertainmentsysteme für die hinteren Sitze sind gegen Aufpreis verfügbar.
Sicherheit
Das amerikanische Pendant zum ADAC, die National Highway Traffic Safety Administration, zeichnet den GMC Acadia mit fünf von fünf Sternen für die allgemeine Sicherheit aus. In den Unterkategorien „Frontal-Crash“ und „Seiten-Crash“ schneidet der SUV ebenfalls mit der besten Punktzahl ab. Ein Sternabzug gab es beim Überrolltest.
Das Insurance Institute for Highway Safety vergab 2022 auch die Bestnote. Nur das Scheinwerferlicht wird bemängelt, da es zu wenig die Straße beleuchte.
Serienmäßig unterstützen unter anderem folgende Funktionen die Sicherheit:
- Rückfahrkamera
- Kollisionswarner
- Fußgänger-Erkennung
- Notbrems-Assistent
- Toter-Winkel-Warner
Alternativen
Ab 2017 musste der Acadia Platz machen für seinen großen Bruder, dem GMC Yukon. Als einziger Full-Size-SUV des US-Automobilkonzerns trumpft der Yukon mit einer Gesamtlänge von bis zu 5,72 Meter. Das Monster auf Rädern verfügt über einen 6,2-Liter-Motor, der 313 kW (425 PS) leistet. Hier kann auch das Interieur überzeugen, wobei die Neupreise mit 52.500 Dollar deutlich höher angesetzt sind.
Der BMW X5 ist eine deutsche SUV-Alternative. Er kommt fast auf die gleichen Außenmaße wie der Acadia, ist aber nahezu doppelt so teuer. Darüber hinaus überzeugt er mit einem agileren und flotteren Fahrverhalten. Die Technik ist zuverlässig und beweist im Innenraum und auch unter der Haube Qualität. Zudem ist der BMW X5 wertstabil, sodass er nach einigen Jahren schmerzfrei weiterverkauft werden kann. Nur das Fahrwerk und der chronische Ölverlust machen ihm zu schaffen.