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Stärken
- Großzügiger Innenraum & Stauraum
- Relativ zuverlässiger V6-Sauger
- Niedrige Anschaffungskosten
Schwächen
- Hoher Verbrauch
- Neigt zu Elektronikproblemen
- Schlechter Umweltstandard
GMC Safari im Überblick
Finde hier einen umfassenden Überblick über das Auto GMC Safari, einschließlich Details über die wichtigsten Merkmale, Motorisierung, Ausstattung und weitere nützliche Informationen rund um das Automodell. Weiterlesen
Interessiert am GMC Safari
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Alternative Modelle
Gute Gründe
- US-Youngtimer/Klassiker mit Kultstatus.
- Viel Platz im Innenraum für bis zu 8 Fahrzeuginsassen.
- Seidenweiche und dennoch kraftvolle V6-Aggregate.
- Coole Optik mit Wiedererkennungswert.
- Kostengünstige Anschaffung und vergleichsweise gute Ersatzteillage.
Daten
Motorisierung
Insgesamt 8 unterschiedliche Motorisierungsvarianten wurden vom zwischen 1985 und 2005 produzierten GMC Safari angeboten. Dabei handelte es sich ausschließlich um 6-Zylinder-Ottomotoren. Alternative Antriebsarten in Form von Diesel-, Hybrid- oder Elektromotoren für den GMC Safari waren zum damaligen Zeitpunkt noch nicht verfügbar. Die einzelnen Benzinmotoren der beiden Modellgenerationen bieten dabei die folgenden technischen sowie leistungsmäßigen Spezifikationen:
Generation | 1. Generation | 2. Generation |
---|---|---|
Modellnamen | GMC Safari I 2.5 V6, 2.5 V6 4WD, 4.3 V6, 4.3 V6 4WD | GMC Safari II 4.3 V6, 4.3 V6 4WD |
Motorentypen | 6-Zylinder-Ottomotoren | 6-Zylinder-Ottomotor |
Bauzeitraum | 1985 - 1994 | 2001 - 2005 |
Hubraum | 2.500 - 4.300 cm³ | 4.300 cm³ |
Leistung | 72 kW (98 PS) - 107 kW (145 PS) | 140 kW (189 PS) |
Höchstgeschwindigkeit | 139 - 161 Km/h | 171 - 175 Km/h |
Beschleunigung von 0 auf 100 km/h | 15,1 - 23,4 s | 12,5 - 13,0 s |
Verbrauch | 14,5 - 18 l Benzin | 12,6 - 14,4 l Benzin |
Getriebetechnisch wurde der GMC Safari entweder mit 5-Gang-Schaltgetriebe oder alternativ mit 4-Gang-Automatikgetriebe angeboten. Letztere Variante erfreute sich vor allem in den USA großer Beliebtheit. Das serienmäßige Tankvolumen umfasst exakt 64 Liter, wodurch Fahrer mit dem Fahrzeug Reichweiten zwischen 360 und bis zu 510 Kilometern erzielen können. Für einen Minivan hat der GMC Safari insgesamt allerdings recht hohe Verbrauchswerte. In puncto Anhängelast kann der GMC Safari bis zu 750 Kilogramm ungebremst beziehungsweise 2.000 Kilogramm gebremst ziehen. Die maximale Zuladung beziffert sich auf satte 600 Kilogramm.
Abmessungen
Kofferraumvolumen | 4.128 l |
---|---|
Länge | 4,49 bis 4,82 m |
Breite | 1,96 bis 1,97 m |
Höhe | 1,87 bis 1,93 m |
Radstand | 2,82 m |
Sitzplätze | 8 |
Bodenfreiheit | 0,17 m |
Mit erstaunlichen 4.128 Litern Kofferraumvolumen bietet der GMC Safari einen sehr umfangreichen Stauraum und macht diesen damit zum idealen Begleiter für Umzüge, größere Urlaubsreisen sowie für den gewerblichen Bereich. Der besagte Stauraum kommt allerdings nur zustande, indem 2 der insgesamt 3 Sitzreihen des Vans umgeklappt werden. Andernfalls finden bis zu 8 Personen bequem Platz im GMC Safari. Die Abmessungen der 1. Modellgeneration sind mit 4,49 Metern Länge sowie 1,96 Metern Breite insgesamt wesentlich kleiner als die der 2. Modellgeneration. Denn letztere ist bis zu 4,82 Meter lang beziehungsweise 1,97 Meter breit.
In urbanem Terrain und insbesondere in engen Parklücken stößt der Safari daher schnell an seine Grenzen. Deutlich wohler fühlt sich der Van auf Landstraßen sowie Autobahnen, wo dieser durch seinen langen Radstand von 2,82 Metern in Kombination mit den seidenweichen V6-Motoren auch seine komfortablen Langstreckenqualitäten zeigt.
Zu guter Letzt beträgt die Bodenfreiheit akzeptable 17 Zentimeter, wodurch der Safari gröbere Straßenunebenheiten sowie Schlaglöcher gut abhalten kann. Der integrierte Allradantrieb 4WD sorgt zudem für eine beständig gute Traktion selbst in unwegsamem Gelände.
Varianten
Der GMC Safari wurde einzig und allein als Minivan konzipiert und bietet keinerlei abweichende Aufbauarten. Darüber hinaus gibt es vom Safari auch keine Sonder- oder gar Sportversionen. Mehr als verwandt ist der Chevrolet Astro, der im Grunde genommen das gleiche Fahrzeug wie der Safari darstellt, nur von einem anderen Automobilhersteller produziert wurde.
Preis
Zwischen 20.000 und 28.000 Euro Neupreis wurden für den GMC Safari im Verlauf seines Produktionszeitraums verlangt. Damit war der Safari im Schnitt um rund 30 Prozent günstiger als konkurrierende Minivans. Mittlerweile sind gut erhaltene Modelle auf dem Gebrauchtwagenmarkt aber bereits für zwischen 4.000 und 8.000 Euro zu haben. Besonders die 1. Modellgeneration erfreut sich zunehmender Beliebtheit unter US-Autosammlern.
Weniger erfreulich sind die durchschnittlichen Unterhaltskosten für einen GMC Safari. Um diesbezüglich einen ungefähren Anhaltspunkt zu schaffen, soll ein GMC Safari der 2. Modellgeneration als Referenzmodell dienen. Der Safari kostet in der Kfz-Versicherung (für die Kfz-Vollkasko) im Schnitt 75 Euro pro Monat, was an sich noch vergleichsweise günstig ist. Hinzukommen jedoch 27 Euro Kfz-Steuern pro Monat sowie typische Wartungskosten in Höhe von rund 40 Euro pro Monat. Beide Werte liegen leicht über dem Durchschnitt für Minivans.
Zu guter Letzt müssen noch individuelle Kosten für Sprit hinzugerechnet werden. Diese sind natürlich stark von der individuellen Fahrleistung sowie vom Benzinpreis abhängig. Entsprechend soll hier eine jährliche Fahrleistung in Höhe von 10.000 Kilometern sowie ein Benzinpreis von 2,00 Euro pro Liter angenommen werden. Circa 225 Euro Benzinkosten pro Monat kommen so noch dazu. Summa summarum ergibt dies durchschnittliche Unterhaltskosten in Höhe von etwa 367 Euro pro Monat beziehungsweise rund 44 Cent pro gefahrenen Kilometer.
Design
Exterieur
Während die 1. Modellgeneration im Exterieur noch vergleichsweise zurückhaltend wirkt, verkörpert die 2. Modellgeneration einen deutlich bulligeren Look. Bei beiden Generationen fällt jedoch ein typischer, kastenförmiger Aufbau der Karosserie auf. Außerdem ist die Motorhaube recht kurz gehalten. Zwischen den beiden Frontscheinwerfern befindet sich ein recht breiter, aus Kunststoff bestehender Kühlergrill, der das GMC-Logo trägt.
Fahrer und Beifahrer verfügen zudem über eigene Türen, im Mittelteil regelt hingegen eine einzige Schiebetür auf der Beifahrerseite den potenziellen Ein- und Ausstieg. In puncto Fenster ist der Safari mit Rundumverglasung oder fensterloser dritter Sitzreihe verfügbar.
Im Heck verfügt der Safari über eine dreigeteilte Heckklappe – und zwar in Form einer senkrecht aufgehenden Heckklappe sowie 2 waagerecht und getrennt voneinander aufklappbaren Heckklappen.
Zu den Sonderausstattungen im Exterieur zählten zudem folgende Dinge:
- Trittbrett über die gesamte Fahrzeuglänge
- Bodykit
- Dachreling
- Option als Lieferwagen mit abgetrennten Transportteil
- Bettfunktion
Interieur
Im Interieur empfängt die potenziellen Fahrzeuginsassen eine fast schon Wohnzimmer-artige Gemütlichkeit. So bietet der Safari recht weit voneinander getrennte Sitzbereiche aus bequemem Stoff mit Velours-Anteil. Alles ist mit beigefarbenem Teppich ausgelegt, was einen gesetzten Eindruck vermittelt. Die Cockpit-Landschaft ist dem Fahrer zugeneigt und weist nebst diverser Getränkehalter auch analoge Tachometer sowie Radio, Klimaanlage und viele Staumöglichkeiten am Armaturenbrett auf. Die Übersichtlichkeit ist trotz der großen Ausmaße des Fahrzeugs perfekt gegeben.
Zu den Sonderausstattungen im Interieur zählen außerdem:
- Ledersitzausstattung
- Edelholzfurniere im Cockpit
- Kommode im Mittelteil mit integriertem Fernseher (für die Rücksitzbank)
Sicherheit
Der GMC Safari bietet leider keinen hohen Sicherheitsstandard. Bei einem offiziellen Crashtest prallte der Safari im Jahre 1996 mit 64 Kilometern pro Stunde auf eine feste Barriere und dessen Karosserie zerbrach dabei in zwei Teile. Zudem wurden der Fahrzeugboden sowie das Armaturenbrett verformt und die Crashtest-Dummys prallten auf das Cockpit, beziehungsweise das Lenkrad. Auch in verschiedenen Fahrsituationen bietet der Safari bedauerlicherweise keine überragende Fahrstabilität, sodass dieser insgesamt nur als bedingt sicher eingestuft werden kann.
Alternativen
Eine etwas stärker motorisierte und im Vergleich zum GMC Safari größere Minivan-Alternative stellt zum Beispiel der GMC Savana dar, der seit 1996 in den USA produziert wird. Er ist mit leistungsstarken V6- sowie V8-Benzinmotoren ausgestattet und leistet in seiner stärksten Version bis zu 349 PS. Preislich ist dieser zwischen 35.000 und 45.000 Euro erhältlich.
Eine im Unterhalt wesentlich günstigere, deutsche Alternative zum GMC Safari stellt hingegen der VW Transporter T5 dar, der zwischen 2003 und 2009 im VW-Werk in Wolfsburg gefertigt wurde. Der T5 bietet ebenfalls kraftvolle 4-, 5- sowie 6-Zylinder-Benzin- und Dieselmotoren bis maximal 235 PS und ist in puncto Anschaffungskosten heute bereits für um die 15.000 bis 25.000 Euro zu haben.