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Stärken
- Seltener Wagen
- Mopedauto und damit ab 16 fahrbar
- Übersichtliches Armaturenbrett
Schwächen
- Niedrige Leistung
- Nicht für die Autobahn
- Geringe Höchstgeschwindigkeit
Interessiert am Grecav EKE
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Gute Gründe
- Fällt mit seinem einzigartigen Design und hohen Seltenheitswert definitiv auf.
- Passt in sehr kleine Parklücken und eignet sich deswegen für den Stadtverkehr.
- Dank Aluminiumkarosserie ist das Mopedauto sehr stabil.
Daten
Motorisierung
Der Grecav EKE verfügt über einen Lombardini-Focs-Motor. Das Aggregat hat einen 505 cm³ großen Hubraum und wurde auch in landwirtschaftlichen Fahrzeugen wie etwa Baggern eingesetzt. Er überzeugt mit einer sehr guten Laufruhe und ist während der Fahrt vibrationsarm.
Gemütliche 5,5 PS leistet der Motor des Grecav mit dieser Technik. Gekoppelt ist er dabei mit einem Variomatic-Getriebe. Das ist ein stufenloses und vollautomatisches Getriebe des niederländischen Herstellers DAF. In der Spitze erreicht das Fahrzeug 45 Kilometer pro Stunde und ist damit stets angemessen unterwegs.
Der Sound des kleinen Aggregats ist brummig und tuckernd. Er erinnert an seinen eigentlichen Einsatzzweck als kleines Baustellenfahrzeug.
Abmessungen
Das italienische Leichtmobil ist ein sehr kompakter Wagen. Platz bietet er maximal zwei Personen. Im Folgenden die Abmessungen des Grecav EKE in der Übersicht.
Modell | Grecav EKE |
---|---|
Länge | 2,50 m |
Breite | 1,34 m |
Länge | 1,47 m |
Radstand | 1,75 m |
Leergewicht | 350 kg |
Das Platzangebot in dem Zweisitzer ist mit Hinblick auf die Dimensionen angemessen. Durchschnittlich große Menschen finden in dem Mopedauto genug Kopf-, Bein- und Kniefreiheiten vor. In der Mittelkonsole gibt es ein nützliches Ablagefach, in den Türen finden sich ebenfalls zwei Fächer für Magazine und Zeitungen vor. Sehr lobenswert: Sowohl Fahrer- als auch Beifahrersitz sind verstellbar – bei Leichtmobilen ist das kein unbedingter Standard.
Der Kofferraum wird durch einen Schalter im Innenraum des Grecav EKE geöffnet. Dieser befindet sich am Boden, direkt neben der Fahrertür. Das Ladevolumen des Kofferraums ist für die Autoklasse gut. Alltägliche Aufgaben lassen sich mit dem Auto allemal erledigen. Für den Familienurlaub reicht der Platz aber natürlich nicht – dafür ist der EKE aber auch nicht konzipiert.
Varianten
Der Grecav EKE erschien im Jahr 2000. 2008 erhielt er vom italienischen Hersteller ein Facelift. Dabei wurde die Karosserie insgesamt definierter, die Scheinwerfer wurden überarbeitet und machen nun einen insgesamt edleren Eindruck. Die Nebelscheinwerfer wurden außerdem vom Kühlergrill deutlich abgesetzt und werden jetzt von einem schicken Racing-Grill getrennt. Den darüber liegenden Singleframe-Grill ziert das EKE-Logo und wird von einer verchromten Leiste geschmückt. 2013 beendete Grecav die Produktion seiner Automodelle und wurde aufgelöst.
Preis
Heutzutage gibt es den EKE nur noch als Gebrauchtwagen. Gut erhaltene Modelle mit guten Laufleistungen sind aktuell ab knapp 2.500 Euro zu haben. Allerdings sind die meisten der Mopedautos dabei aus Italien und müssen daher vorerst nach Deutschland importiert werden. Durch diesen Prozess kann der Preis unter Umständen noch um einiges steigen.
Die teuersten Modelle kosten über 5.000 Euro. Sie weisen sehr geringe Kilometerstände von oft nur 30.000 Kilometer auf und wurden nur selten gefahren.
Design
Exterieur
Die Front des Grecav EKE macht vor allem nach dem Facelift ein edlen und hochwertigen Eindruck. Die Linienführung ist weich und der Racing-Grill im Zusammenspiel mit dem recht bulligen Singleframe-Grill versprüht sogar einen Hauch Sportlichkeit.
Scheinwerfer und Nebelleuchten haben einen freundlichen und offenen Ausdruck. Das fast schon Porsche-gleiche EKE-Logo verschönert nicht nur das Gesicht des Mopedautos, sondern findet sich auch an der Seite wieder.
Etwas plump geraten ist dagegen das Heck. Es türmt sich recht abrupt und steil auf. Eine Besonderheit: Die Rückleuchten sind in die leicht abgesetzten Stoßstange integriert. Das führt zu einem einmaligen Anblick, hat aber zur Folge, dass eben diese Leuchten bei einem Auffahrunfall definitiv in Mitleidenschaft gezogen werden.
Interieur
Im Innenraum wartet der Grecav EKE sofort mit einem sehr ungewöhnlichen Feature auf: Der Tacho des Wagens befindet sich nicht wie üblicherweise auf der Seite des Fahrers, sondern ist in der Mitte des Autos positioniert. So kann der Beifahrer die Geschwindigkeit zwar besser einsehen, der Fahrer muss für Selbiges allerdings einen ungewohnten Blickwinkel einnehmen.
Die Sitze des Mopedautos sind gut gepolstert und bieten dank der Lendenstützen ordentlich Seitenhalt. Zudem ist der Dachhimmel im angenehmen grau gestaltet und das Bedienkonzept des Wagens übersichtlich und leicht zu verstehen. Einige wenige physische Schalter und Drehregler kontrollieren alle wichtigen Funktionen des Grecav EKE. Zu diesen Funktionen zählen:
- Heckscheibenheizung
- Radio
- Dreistufiges Gebläse
- und Frontscheibenheizung.
Sicherheit
Das Sicherheitsniveau des Italieners ist hinsichtlich der fehlenden Airbags als eher unterdurchschnittlich zu bewerten. Durch die maximale Geschwindigkeit von 45 Kilometer pro Stunde und der sehr robusten Karosserie ist allerdings trotzdem eine gute Absicherung im Falle eines Unfalls gegeben.
Offizielle NCAP-Crashtest-Ergebnisse liegen aufgrund der nicht hohen Verbreitung des Mopedautos nicht vor.
Alternativen
Eine vollelektrische Alternative für den Grecav EKE ist der Renault Twizy. Er ist ebenfalls ein zweisitziges Leichtmobil, das sich perfekt für den Stadtverkehr eignet. Im Gegensatz zum EKE kann er aber auch mit einer Höchstgeschwindigkeit von 80 Kilometern pro Stunde erstanden werden. In dieser Variante hat der Wagen allerdings keinen Status als Mopedauto. Der Twizy hat eine Reichweite von in etwa 100 Kilometer.
Ebenfalls vollelektrisch, allerdings um einiges größer, ist der BMW i3. Mit einer Reichweite von bis zu 300 Kilometern und einer Höchstgeschwindigkeit von 150 Kilometern pro Stunde übertrifft er den EKE und Twizy in Sachen Leistung. Er ist allerdings auch um einiges teurer.