Honda Accord

Gute Gründe

• Preislich in Ordnung
• Auch im Alter keine Macken
• Motoren alle sehr leistungsfähig
• Innen ziemlich geräumig
• Topniveau in Sachen Sicherheit

Daten

Motorisierung

Den Honda Accord der achten Generation gab es ab 2008 mit drei unterschiedlichen Motoren: einmal Diesel und zweimal Otto. Im März 2011 erweiterte Honda diese Palette um eine zweite Dieselvariante, die bei etwa gleichem Verbrauch deutlich leistungsstärker war, besser beschleunigte und auch einen höheren Topspeed erzielte.

Honda Accord Motoren der achten Baureihe:

Abgesehen davon schlucken alle Motoren – allesamt Vierzylinder – noch etwas mehr als bei vergleichbaren Autos, die heute gefertigt werden. Insgesamt fährt sich der Mittelklassewagen ordentlich und birgt keine negativen Überraschungen. Das Fahrverhalten ist dynamisch und die Motorleistung beinahe sportlich. In Hinblick auf diese Charakteristika ist der Verbrauch angemessen.

Abmessung

Die achte und letzte Baureihe des europäischen Honda Accord wurde als fünftüriger Kombi und als viertürige Limousine produziert. Die Maße des Mittelklasse-Fahrzeugs waren die gleichen: 4,75 Meter lang, 1,84 Meter breit und 1,44 Meter hoch bei einem Radstand von 2,70 Metern. Das Leergewicht der Autos lag zwischen 1.484 und 1.610 Kilogramm. Der Kofferraum fasst 427 Liter, bei umgeklappter Rückbank bis zu 1250 Liter. Damit gilt der Honda Accord eher weniger als Raumwunder.

Varianten

Den Honda Accord gibt es als Limousine und als Kombi. Während der Accord der achten Serie für Europa noch bis ins Jahr 2015 gefertigt wurde, rollte in Asien und Amerika ab 2012 schon die neunte Generation vom Band.

Doch damit nicht genug. Denn ebenfalls seit 2008 wird in China der Honda Spirior verkauft, der dem Accord 8 fast identisch ist. Auf dem nordamerikanischen Markt wiederum firmiert der Personenkraftwagen als Acura TSX. Der europäische Accord wiederum erhielt 2011 ein Facelifting, bei dem neben dem Stoßfänger auch der Kühlergrill überarbeitet wurde. Das macht die Front des Fahrzeugs feingliedriger. Auch die Scheinwerfer waren Teil der Anpassung.

Preis

Die letzten Neupreise für die achte Honda Accord-Baureihe, die in Deutschland erhältlich war, lagen abhängig von der Ausstattung zwischen 23.000 und 39.000 Euro. Als Gebrauchtwagen liegt der Preis für einen Honda Accord heute je nach Zustand, Ausstattung und den gefahrenen Kilometern bei 5.000 bis 16.000 Euro.

Die Kfz-Steuer beträgt für dieses Auto im Jahr 118 bis 303 Euro. Für die Haftpflichtversicherung wird jährlich ein Betrag von knapp 500 Euro fällig.

Design

Exterieur

Im Vergleich zum Vorgänger wirkt der Honda Accord 8 deutlich moderner. Das Design der siebten Baureihe verströmte noch den Geist des 20. Jahrhunderts. Der Aufbau der neuen Modelle war höher, dafür aber klar länger. Deswegen wirkten sie sportlicher und zeitgemäßer. Einen Designerpreis gewinnt der Accord 8 allerdings nicht. Ein Mittelklassewagen wie der Accord soll in erster Linie seinen Zweck als Transportmittel erfüllen.

Interieur

Neben angenehm viel Platz für die Insassen überzeugt der Honda Accord mit den zahlreichen Assistenzsystemen und einem durchschnittlich übersichtlichen, aber gut bedienbaren Armaturenbrett. Ab Werk gibt es ein beleuchtetes und klimatisiertes Handschuhfach, eine Dachreling, eine Laderaumabdeckung, ein Radio mit CD-Player, elektrische Fensterheber für hinten und vorne und abklappbare und beheizbare Außenspiegel. Dazu kommt eine zweizonige Klimaautomatik, ein Multifunktionslenkrad und eine Colorverglasung, die die Wärme dämmt. Für die Grundausstattung eines Personenkraftwagens ist das üppig. Nicht zuletzt besticht der Honda Accord durch die Qualität der Verarbeitung.

Sicherheit

Japanische Hersteller legen traditionell viel Wert auf die Sicherheit ihrer Fahrzeuge. Der Honda Accord ist hier keine Ausnahme. Im EuroNCAP-Crashtest erzielte der Wagen 2009 das beste Ergebnis in seiner Klasse. Dabei entfielen drei Sterne auf den Schutz der Fußgänger, vier auf den Kinderschutz und fünf auf den Insassenschutz. Mit dem Kollisionswarn- und Schutzsystem Collision Mitigation Brake System (CMBS) sowie dem Spurhalteassistenten, der elektrischen Servolenkung und der adaptiven Geschwindigkeitsregelung fährt Honda hier schwere Geschütze auf. Damit definiert Honda heute noch, was ein Mittelklasseauto bieten kann.

Der Insassenschutz beruht auf der ACE-Karosserie. Der vorne angebrachte polygonalen Hauptrahmen verhindert durch eine verbesserte Kräfteverteilung die Verformung der Fahrgastzelle. Insbesondere bei einem Frontalzusammenstoß ist dieses System ein herausragender Vorteil. An den Seiten wurde die Karosserie verbreitert und mit Spezialstahl durchsetzt, um die Sicherheit bei einem seitlichen Aufprall zu erhöhen. Das Gewicht des Fahrzeugs hat sich dadurch nicht erhöht.

Alternativen

Von 2007 bis 2014 baute Ford die vierte Generation des Mondeo ‘07. Dieses Auto gibt es in den Varianten Kombi und Limousine, wobei die Limousine mit Fließ- und mit Stufenheck erhältlich ist. Die für die Mittelklasse beachtliche Länge des Honda Accord von 4,75 Meter knackt der Mondeo noch. Er misst 4,86 Meter. Die Motorleistung ist mit der des Accord vergleichbar, der Benzinverbrauch allerdings etwas höher. Etwa die Hälfte der Motoren – Diesel und Benziner gleichermaßen – fallen noch unter die Abgasnorm Euro 4. Einen gebrauchten Mondeo der vierten Baureihe können Interessierte für Beträge zwischen 2.000 und 18.000 Euro erstehen.

Ein vergleichbarer Wagen, auch in Sachen Größe, ist die vierte Baureihe des Toyota Avensis. Dieser rollte erstmals 2008 vom Band und wurde in Deutschland 2017 eingestellt. Bei weniger Hubraum und geringerem Verbrauch als beim Honda Accord und Mondeo punktet der Avensis als Personenkraftwagen der Mittelklasse mit beachtlichen Werten in Sachen Tempo und Beschleunigung. Er ist ebenfalls als Limousine und Kombi erhältlich. Je nach Baujahr, Ausstattung und Co. müssen Käufer für einen gebrauchten Avensis derzeit 3.000 bis 21.000 Euro hinlegen.

Auch der Hyundai i40 ist als Kombi oder Limousine zu haben. Dieses Auto verbraucht wenig und beim Höchsttempo liegt er knapp unterhalb des Honda Accord. Auch die Beschleunigung auf 100 km/h dauert über alle Motoren hinweg (drei Benziner, sechs Diesel) etwas länger. Ein Kuriosum: Während der Wagen beim Euro NCAP in den Kategorien Insassenschutz (Erwachsene und Kinder) und Sicherheitsassistenten hervorragende Werte erzielt, ist der Fußgängerschutz vergleichsweise schlecht. Einen gebrauchten i40 bekommst du heute für 7.000 bis 23.000 Euro.