Honda Logo

Gute Gründe

• Kofferraumvolumen durch umklappbare Rücksitze erweiterbar.
• Vergleichsweise günstige Unterhaltskosten.
• Große Glasflächen sorgen für ein angenehmes Innenraumambiente.
• Gutes Platzangebot auf den vorderen Sitzplätzen.

Daten

Motorisierung

Der Honda Logo ist mit einem 1,3 Liter großen Vierzylinder-Motor ausgestattet, der dem kleinen Stadtflitzer akzeptable Fahrwerte beschert. So verfügt das Modell mit 65 PS über genug Leistung, um im Stadt- und Landstraßenverkehr problemlos mitzuschwimmen. Lediglich im voll besetzten Zustand geht dem Logo bei Überholmanövern zwischen 100 km/h und 120 km/h etwas die Puste aus.

In Anbetracht der eingetragenen Höchstgeschwindigkeit von maximal 152 km/h, ist das nicht weiter verwunderlich. Gegen Ende des Drehzahlbandes gehen dem Benziner einfach die Kraftreserven aus. Auch die Beschleunigungseigenschaften fallen mit rund 15 Sekunden auf 100 Kilometer pro Stunde eher verhalten aus.

Dafür punktet der Honda Logo mit einem niedrigen Kraftstoffverbrauch. Während sich das Modell im Stadtbetrieb rund 8,0 Liter genehmigt, sinkt der Verbrauch des Motors außerorts auf 6,0 Liter. Das ergibt einen kombinierten Benzinverbrauch von 7,0 Liter auf 100 Kilometern.

Neben einer handgeschalteten Variante ist der Logo auch mit einem stufenlosen CVT-Automatikgetriebe verfügbar. In Verbindung mit dem kleinen Wendekreis und der vergleichsweise direkten Lenkung lässt sich der kleine Japaner flott durch enge Innenstädte manövrieren. Dank der bequemen Sitze sind aber auch längere Strecken kein Problem für den Honda Logo.

Abmessungen

Unter Beachtung der Tatsache, dass es sich beim Honda Logo um einen Kleinwagen handelt, fällt das Platzangebot im Innenraum durchaus befriedigend aus. So können auf den vorderen Sitzplätzen auch größere Personen problemlos längere Strecken absolvieren.

Wegen seiner Länge von nur 3,78 Metern bietet das Modell auf den Rücksitzen allerdings nur wenig Raum. Kopf- und Beinfreiheit fallen klassentypisch bescheiden aus und erlauben lediglich Personen bis etwa 1,80 Meter Körpergröße eine komfortable Mitfahrt. Der mittlere Sitzplatz im Fond sollte nur für sehr kurze Strecken genutzt werden und darf wegen seiner schmalen Abmessungen als Notsitz bezeichnet werden.

Mit einem Wendekreis von nur 10,2 Metern beweist der kleine Japaner dafür umso mehr Praktikabilität im Stadtverkehr. Hier lässt er sich dank der kleinen Fahrzeugabmessungen präzise durch schmale Gassen zirkeln und gibt mit seiner optimalen Rundumsicht eine ebenso gute Figur beim Ein- und Ausparken ab.

Dazu bietet der Honda Logo für seine Fahrzeugklasse ein akzeptables Platzangebot im Kofferraum. Mit 230 Litern fällt das Ladevolumen zwar nicht riesig aus, kann durch Umklappen der geteilten Rücksitzbank aber auch noch deutlich erweitert werden.

Varianten

Der Honda Logo wurde ab 1996 produziert, konnte aber erst im Jahr 1999 in Deutschland bestellt werden. Bis zum Baujahr 2001 wurde er hier dann als Neuwagen verkauft. Als Vorgänger und Nachfolger der Baureihe gilt der Honda Jazz. Zu dem weist der Logo auch optisch einige Gemeinsamkeiten auf.

Während seines vergleichsweise kurzen Auftritts auf dem deutschen Automobilmarkt wurde der Honda Logo ausschließlich in einer Motorisierung angeboten. Neben einem Modell mit manuellem Getriebe ist das Auto zudem mit einem CVT-Automatikgetriebe erhältlich.

Preis

Der Listenpreis für einen fabrikneuen Honda Logo betrug 10.210 Euro. Die Automatik-Version kostete mit 11.207 Euro etwas mehr. Optionale Sonderausstattungen erhöhten den Neuwagenpreis zusätzlich.

Heute wird ein Honda Logo in gutem gebrauchten Zustand zwischen 1.490 Euro und 4.599 Euro angeboten. Dabei finden sich mit etwas Glück auch aktuell noch Gebrauchtwagen aus den neueren Baujahren mit Laufleistungen deutlich unter 100.000 Kilometern.

Wegen des vergleichsweise kleinen Hubraums von 1,3 Litern erweist sich der Kleinwagen bei der jährlich zu entrichtenden Kfz-Steuer mit einem Abgabebetrag von 94 Euro günstig. Zudem werden bei einem Beitragssatz von 50 Prozent pro Jahr rund 470 Euro an Versicherungskosten fällig.

Design

Exterieur

Von außen zeigt der Honda Logo einige Ähnlichkeiten zu seinem Vorgänger und Nachfolger, dem Honda Jazz. Dabei verzichtet das Außendesign fast komplett auf harte Kanten und Ecken, vielmehr prägen geschwungene Rundungen die Fahrzeugform.

Von vorne ist der Honda Logo 1.3i gut an seinen halbrunden Scheinwerfern zu erkennen, in die auch die vorderen Blinker integriert wurden. Der schmale und kleine Kühlergrill verleiht dem Modell eine freundlich wirkende Frontoptik, während die Lufteinlässe im vorderen Stoßfänger einen Hauch Agilität versprühen.

In der Seitenansicht sind vor allem die großen Seitenscheiben markant. In Verbindung mit den schmalen B- und C-Säulen entsteht so im Innenraum neben einem grandiosen Rundumblick ein angenehmes Innenraumgefühl. Wegen der kleinen Bereifung wirkt der Kleinwagen allerdings auch ziemlich hochbeinig, was sich im Fahrverhalten aber nicht weiter negativ bemerkbar macht.

Interieur

Wie für diese Fahrzeugklasse üblich, fällt der Innenraum des Honda Logo optisch eher unattraktiv aus. Das Armaturenbrett besteht komplett aus Hartplastik und wird nur durch die farblich abgesetzte Mittelkonsole unterbrochen.

Für einen Aufpreis von 950 Euro konnte der Kleinwagen zudem mit einer Alcantara Lederausstattung geordert werden, die das Innenraum-Ambiente deutlich aufwertet.

Die Sitze des Honda Logo überzeugen mit viel Komfort. So lassen sich auch längere Fahrten in dem Auto komfortabel erledigen.

Die analoge Tachoeinheit mit Drehzahlmesser wirkt aus heutiger Sicht zwar etwas veraltet, punktet dafür aber mit guter Ablesbarkeit. Mit der Klimaanlage und der Servolenkung sind zudem grundlegende Komfortfeatures mit an Bord. Das originale Kassetten-Radio versprüht da etwas Retrocharme.

Sicherheit

Trotz vier Airbags schneidet der Honda Logo im Euro-NCAP-Crashtest mit einem Ergebnis mit drei von fünf möglichen Sternen beim Insassenschutz nur befriedigend ab. Noch unerfreulicher ist die Bewertung beim Blick auf den Fußgängerschutz. Mit nur zwei von fünf möglichen Sternen ist der japanische Kleinwagen unterdurchschnittlich.

In gefährlichen Fahrsituationen unterstützen ABS und die elektronische Bremskraftverteilung EBD den Fahrer. Wegen der großen Heck- und Seitenscheiben fällt die Rundumsicht sehr gut aus, was sich vor allem beim Ein- und Ausparken positiv bemerkbar macht.

Alternativen

Mit dem VW Lupo präsentieren der Hersteller aus Wolfsburger einen beliebten Konkurrenten des Honda Logo, der in Deutschland deutlich häufiger zum Kauf angeboten wird.

Ähnlich ist die Marktlage beim VW Polo 9N. Dieser bietet zusätzlich auch deutlich mehr Platz und Stauraum.

Aus Frankreich geht der Peugeot 206 ins Vergleichsrennen. Neben einem durchgestylten Design ist das Auto auch in einer sommertauglichen Cabrio-Version erhältlich.

Weitere Alternativen finden sich im Renault Clio oder im Ford Fiesta. Beide Fahrzeuge bieten mit 250 Litern etwas mehr Stauraum im Kofferraum.