Honda Ridgeline

Gute Gründe

• Durch seine hohe Anhänge- und Nutzlast eignet sich der Honda Ridgeline gut für gewerbliche Einsätze.
• In der zweiten Generation kommt neben dem Laderaum auf der Pritsche ein hohes Kofferraumvolumen von 960 Liter hinzu.
• Im Laufe der Jahre erhielt der Honda Ridgeline gleich drei Auszeichnungen zum Truck des Jahres.
• Für seine Sicherheit erhielt er fünf Sterne von der NHTSA.
• Mit seiner komfortablen Federung und geräumigen Kabine sorgt der Honda Ridgeline für eine angenehme Fahrt.

Daten

Motorisierung

Die technischen Daten im Überblick:

Seit seinem Produktionsstart im Jahr 2005 ist der Honda Ridgeline ausschließlich mit 3,5-Liter-Sechszylindermotoren ausgestattet. Dabei handelt es sich bis auf den 3.5 V6 Automatic um Benziner mit Allradantrieb. Der 3.5 V6 Automatic ist der einzige Motor, der statt eines Allradantriebs auf einen Vorderradantrieb setzt. Da die Geländegängigkeit des Honda Ridgeline trotz des Allradantriebs und der moderaten Bodenfreiheit nicht mit der anderer Pick-ups wie dem Chevrolet Silverado, Ford F-150 oder Toyota Tacoma mithalten kann, eignet sich dieser Motor nur für den Straßeneinsatz. Die drei anderen kommen immerhin mit leichten Offroad-Bedingungen gut zurecht.

Während sich die Motoren im Hinblick auf die Leistung im Laufe der Jahre kaum verändert haben und es weder zwischen der jetzigen noch der vergangenen Generation merkliche Unterschiede gibt, wurde der Kraftstoffverbrauch im Laufe der Jahre immer besser. Betrug er beim ersten Motor 3.5 i V6 24V noch 17 Liter auf 100 Kilometer, sind es mittlerweile nur noch zwischen 11,2 bis 11,5 Liter. Generell macht der 3.5 V6 AWD Automatic einen guten Kompromiss zwischen Effizienz und Leistung. Das ist übrigens einer der Gründe dafür, dass sich der Honda Ridgeline trotz der großen Konkurrenz an Trucks in Nordamerika einen Namen machen konnte.

Abmessungen

Die Abmessungen der Honda Ridgeline Modelle

Mit fast zwei Metern Breite, einer Länge von deutlich über fünf Metern und einem Radstand von um die drei Metern dürfte es nicht überraschen, dass der Honda Ridgeline einen geräumigen Innenraum bietet. In diesem Innenraum genießen bis zu fünf Passagiere eine gute Bein- und Kopffreiheit. Da der Pick-up in erster Linie als gewerbliches Fahrzeug entwickelt wurde, beträgt seine Nutzlast um die 700 Kilogramm. Hinzu kommt eine maximale Anhängelast, die je nach Ausstattung bis zu 2.300 Kilogramm beträgt.

Auf der Pritsche lassen sich knapp 34 Kubikmeter transportieren. Der Kofferraum fällt zwar weit knapper aus, aber bietet immer noch genügend Stauraum für etwas Gepäck oder einige Getränkekisten. Wie hoch das Kofferraumvolumen ist, hängt stark von der jeweiligen Generation ab. Bei der ersten Generation ist es mit gerade einmal 241 Litern recht gering, aber bei der zweiten Generation stellt es mit 960 Litern sogar einige Fahrzeuge für den privaten Gebrauch in den Schatten.

Varianten

Vor dem Facelift 2021 gab es den Honda Ridgeline der zweiten Generation in sechs verschiedenen Ausstattungsvarianten: RT, Sport, RTL, RTL-T, RTL-E und Black Edition. Alle diese Ausstattungslinien hatten sowohl serienmäßige als auch optionale Features. Die höchste Ausstattungsvariante Black Edition wies einige Alleinstellungsmerkmale auf, darunter eine perforierte Lederausstattung mit roten Nähten, eine rote Innenbeleuchtung und 18-Zoll-Leichtmetallräder in Schwarz.

Die Varianten RT, RTL-T und RTL-E sind beim aktuellen Modell nicht mehr verfügbar. Stattdessen gibt es nur noch Sport, RTL, Black Edition sowie die neu eingeführte Linie TrailSport. Gerade die Ausstattungslinien TrailSport ist äußerst interessant, da sie ihren Fokus auf die Offroad-Fähigkeiten des Pick-ups legt. Durch All-Terrain-Reifen, eine noch eine robustere Federung und einen Unterbodenschutz kommt der Honda Ridgeline TrailSport wesentlich besser mit unwegsamem Gelände zurecht als die anderen Ausstattungsvarianten. Trotzdem ist er nach wie vor nicht für extreme Bedingungen geeignet.

Preis

Die Neupreise für einen Honda Ridgeline der ersten Generation hingen von der Ausstattungsvariante ab. Für einen RT ging es bei Markteintritt ab 27.700 US-Dollar los, ein RTS kostete mindestens 30.075 US-Dollar und bei einem RTL wurden 31.490 US-Dollar fällig. Für ein Fahrzeug der aktuellen Generation müssen wir je nach Ausstattung zwischen 29.990 bis 43.420 US-Dollar zahlen. Allerdings ist der Honda Ridgeline in Europa nur als Importfahrzeug erhältlich. Damit können Anschaffungskosten von bis zu 50.000 Euro anfallen.

Design

Exterieur

Vom Aufbau her weist der aktuelle Honda Ridgeline einige Besonderheiten auf, die ihn von anderen mittelgroßen Pick-ups abgrenzen. Eine davon ist Dual-Action-Tailgate. Das Feature ermöglicht ein Öffnen der Heckklappe von der Seite oder unten, was einen komfortablen Zugang zum Laderaum sicherstellt. Neben den Standardfarben Schwarz und Silber ist der Honda Ridgeline in einigen Premiumfarben erhältlich. Bis auf wenige Ausnahmen wie Diffused Sky Blue Pearl handelt es sich hierbei ebenfalls um klassische Lackierungen.

Interieur

Bereits die Serienausstattung des Honda Ridgeline der zweiten Generation umfasst ein Audiosystem mit sieben Lautsprechern, ein 5,0-Zoll-LCD-Display mit Bluetooth und ein 4,2-Zoll-Kombi-Display mit Fahrinformationen. Bei besseren Ausstattungslinien kommen einige Fahrassistenzsysteme hinzu, darunter eine adaptive Geschwindigkeitsregelung, eine Spurverlassenswarnung sowie Parksensoren vorn und hinten. Für das maximale Maß an Komfort gibt es optional eine Lenkradheizung.

Sicherheit

Im Hinblick auf die Sicherheit lässt der Honda Ridgeline keine Wünsche offen, wie zwei unabhängige Tests zeigen. Sowohl der IIHS im Jahr 2022 als auch die NHTSA im Jahr 2023 haben den Pick-up in ihren Crashtests sehr gut bewertet. Abgesehen von einigen wenigen Kritikpunkten wie den Scheinwerfern schnitt das Fahrzeug in allen Kriterien mindestens gut ab. Positiv hervorgehoben wurden unter anderem die verfügbaren Fahrassistenzsysteme.

Alternativen

Wer eine geländegängige Alternative zum Honda Ridgeline sucht, ist mit dem Chevrolet Silverado, Ford F-150 oder Toyota Tacoma am besten beraten. All diese Fahrzeuge punkten ebenfalls mit einer hohen Anhänge- und Nutzlast sowie einem geräumigen Inneren. Allerdings weisen sie fortschrittliche Geländetechnologien auf, sodass sie selbst den Honda Ridgeline TrailSport auf schwierigem Gelände ausstechen. Ein weiterer Vorzug ist, dass alle drei Fahrzeuge in Europa erhältlich sind. Trotzdem bleibt der Honda Ridgeline ein interessantes Nischenfahrzeug, das mit seiner hohen Sicherheit und den top Fahreigenschaften auf ebenen Straßen durchaus seine Daseinsberechtigung hat.