- Startseite
- Auto
- Hyundai
- Hyundai Verna
Stärken
- Günstig in Anschaffung und Unterhalt
- Einfache und logische Bedienung
- Gute Verarbeitung
Schwächen
- Hoher Wertverlust
- Recht kleiner Kofferraum
- Schlechte Rundumsicht
Interessiert am Hyundai Verna
Unser Wissen zu Deiner Suche
Test Hyundai Santa Fe Hybrid (2024): Tolle Kiste mit Schwächen
Erster Test Hyundai Ioniq 5 N: Das Elektroauto mit dem Achtzylinder
Test Hyundai Ioniq 6: Eine Stufe weiter
Fahrbericht Hyundai i20 N Line: Flotter Dreier
Fahrbericht Hyundai Ioniq 5 (58 kWh): Ein verführerischer Einstieg
Fahrbericht Hyundai Tucson 1.6 PHEV N Line: Balance-Künstler
Gute Gründe
- Günstiger Kompaktwagen für die Stadt.
- Gut verarbeitete Karosserie und Innenraum.
- Übersichtliche, einfache Technik.
- Für die Preisklasse gute Sicherheitsausstattung.
Daten
Motorisierung
1994 startete Hyundai die Produktion des Pony-Nachfolgers Verna, der in einigen Ländern auch als Accent bekannt ist. In der ersten Generation wurden 1,3-Liter-Motoren mit 60 und 75 PS, sowie ein 1,5-Liter-Motor mit 91 und 99 PS angeboten. Serienmäßig wurde mittels manuellem 5-Gang-Getriebe geschaltet. Optional war eine 4-Stufen-Automatik erhältlich. Die Motoren erfüllen die Kriterien der Schadstoffklasse Euro 2. Die technischen Daten der Motoren der ersten Generation nachfolgend im Überblick:
Motor | Hubraum | Leistung | Max. Drehmoment |
---|---|---|---|
1.3 | 1.341 cm³ | 60 PS | 105 Nm |
1.3 | 1.341 cm³ | 75 PS | 118 Nm |
1.3 | 1.341 cm³ | 91 PS | 130 Nm |
1.5 | 1.495 cm³ | 99 PS | 134 Nm |
Mit der zweiten Generation ab 2000 wurde die Motorenpalette des Hyundai Verna ausgeweitet. Nun gab es zusätzlich einen 1,6-Liter-Benziner und einen 1,5-Liter-Dieselmotor. Der 1,6-Liter-Motor war in Deutschland nicht erhältlich. Die Benziner erreichten nun die Schadstoffklasse Euro 4, der Diesel schafft die Euro 3. Neben dem 5-Gang-Schaltgetriebe war für die Benzin-Varianten auch eine 4-stufige Automatik erhältlich. Die technischen Daten der Motoren der zweiten Generation nachfolgend im Überblick:
Motor | Hubraum | Leistung | Drehmoment | Verbrauch (5-Gang-Schaltgetriebe) |
---|---|---|---|---|
1,3 | 1.341 cm³ | 75 PS | 114 Nm | 7,1 l/100 km |
1,3 | 1.341 cm³ | 84 PS | 119 Nm | 5,9 l/100 km |
1,5 | 1.495 cm³ | 90 PS | 130 Nm | k. A. |
1,5 | 1.495 cm³ | 102 PS | 134 Nm | 6,8 l/100 km |
1,6 | 1.599 cm³ | 105 PS | 143 Nm | k. A. |
1,5 CRDi | 1.493 cm³ | 82 PS | 187 Nm | 5,6 l/100 km |
2006 kam die dritte Generation des Hyundai Verna mit drei Motorisierungen auf dem Markt. Hier gab es anfänglich Probleme mit dem Gestänge des Ausrücklagers und beim 1,6-Liter-Benzinmotor mit dem Leerlauf nach Kaltstart. Diese Probleme wurden durch verbesserte Teile und Softwareanpassung behoben. Alle Motoren erreichten nun die Schadstoffklasse Euro 4. Die Common-Rail-Motoren besitzen keinen Rußpartikelfilter. Die technischen Daten der Motoren der dritten Generation nachfolgend im Überblick:
Motor | Hubraum | Leistung | Drehmoment | Verbrauch (5-Gang-Schaltgetriebe) |
---|---|---|---|---|
1,4 GL | 1.399 cm³ | 97 PS | 125 Nm | 6,2 l/100 km |
1,6 GLS | 1.599 cm³ | 112 PS | 146 Nm | 6,4 l/100 km |
1,5 CRDi GLS | 1.493 cm³ | 110 PS | 235 Nm | 4,6 l/100 km |
Mit der vierten Generation des Hyundai Verna (auf dem Markt zwischen 2010 und 2017) wurden zwei Common-Rail-Dieselmotoren mit 128 und 136 PS und vier Ottomotoren mit einer Leistung zwischen 100 und 140 PS angeboten. Das Fahrzeug kam jedoch nicht auf den deutschen Markt. Hier wurde bereits der Hyundai i30 als Nachfolger angeboten. Der Verna wurde ausnahmslos mit Frontantrieb produziert. Seit 2006 teilt sich der Hyundai Verna die Plattform mit dem Kia Rio. Die technischen Daten der Motoren der vierten Generation im Überblick:
Motor | Hubraum | Leistung | Drehmoment | Verbrauch (6-Gang-Schaltgetriebe) |
---|---|---|---|---|
1,4 | 1.368 cm³ | 100 PS | 133 Nm | 6,2 l |
1,6 | 1.591 cm³ | 123 PS | 155 Nm | 6,3 l |
1,6 GDI | 1.591 cm³ | 140 PS | 165 Nm | 5,7 l |
1,5 CRDi GL | 1.582 cm³ | 128 PS | 260 nm | 4,6 l |
Motor | Hubraum | Leistung | Drehmoment | Verbrauch (6-Gang-Schaltgetriebe) |
---|---|---|---|---|
1.4 MPI D-CVVT | 1.368 cm³ | 100 PS | 132 Nm | 6,1 l |
1,6 MPI D-CVVT | 1.591 cm³ | 123 PS | 141 Nm | 6,3 l |
1,6 GDI | 1.591 cm³ | 132 PS | 161 Nm | 6,4 l |
1,6 CRDI | 1.582 cm³ | 136 PS | 260 Nm | 5,1 l |
Seit 2017 ist die fünfte Generation des Hyundai Verna auf dem Markt. Neben drei Ottomotoren ist mit dem 1.6 CRDi auch eine Diesel-Variante erhältlich. Diese besitzt den stärksten Motor mit einer Leistung von 136 PS. und einem Drehmoment von 260 Nm. Gleichzeitig ist die Diesel-Variante am umweltfreundlichsten mit einem kombinierten Verbrauch von 5,1 Litern. Neben einem Schaltgetriebe lässt sich der Hyundai Verna auch als Automatik kaufen.
Abmessungen
Die Abmessungen des Hyundai Verna wurden jede Generation größer. Betrugen die Maße in der ersten Generation noch 4,1 Meter in der Länge, 1,62 Meter in der Breite sowie 1,4 Meter in der Höhe, haben sich die Abmessungen der fünften Generation (4,4 Meter Länge, 1,73 Meter Breite, 1,47 Meter Höhe) um einiges erhöht. Damit ist der Verna deutlich größer als das Vorgängermodell des Pony und kann auch mit seinen Marktkonkurrenten mithalten. Das Kofferraumvolumen des Hyundai Verna der dritten Generation ist mit 230 Litern etwas knapp bemessen. Der Verna der fünften Generation hat ein Leergewicht von 1.075 kg bis 1.184 Kilogramm. Bei Belegung aller fünf Sitzplätze wird es in dem kleinen Hyundai besonders auf den hinteren Sitzen etwas eng.
Varianten
Der Hyundai Verna ist ein Kleinwagen, der als Schräghecklimousine und als Stufenhecklimousine produziert wird. Eigens für die Rallye-Weltmeisterschaft 2000 wurde der Accent WRC entwickelt – in Anlehnung an den europäischen Bruder des Verna. Mit einem 2-Liter-Benzinmotor mit Turboaufladung erreichte er 300 PS und ein Drehmoment von 520 Nm.
Preis
Die letzten in Deutschland erhältlichen Hyundai Verna waren zu einem Preis von 11.000 bis 16.000 Euro erhältlich. Durch hohen Wertverlust sind sie auf dem Gebrauchtmarkt deutlicher günstiger zu haben. Die Preise für einen fahrtüchtigen Verna mit TÜV beginnen bei etwa 1.000 Euro. Gut gepflegte Exemplare der letzten Baujahre mit wenig Kilometern sind für unter 5.000 Euro zu bekommen.
Die monatlichen Unterhaltskosten für einen Hyundai Verna 1,4 mit 97 PS betragen etwa 309 Euro. Eine Schadenfreiheitsklasse 3 bei der Versicherung und eine Jahresfahrleistung von 15.000 Kilometer zur Grundlage genommen, sind für die Steuer 8 Euro, für die Versicherung 60 Euro, für Wartung und Instandhaltung etwa 21 Euro und für den Kraftstoffverbrauch rund 220 Euro zu kalkulieren.
Design
Exterieur
Der Hyundai Verna der dritten Generation ist in zwei Karosserie-Typen erhältlich: Als dreitürige Schräghecklimousine und als viertürige Stufenhecklimousine. Die Verarbeitung ist für diese Preisklasse recht ordentlich. An den Seiten fehlen ihm Schutzleisten, um kleine Parkrempler schadlos zu überstehen. Die Front der Karosserie ist rundlich gestaltet und besitzt Klarglas-Scheinwerfer mit Halogenlampen. Die Heckleuchten werden von schmalen Chromleisten umrahmt. Durch die breiten C-Säulen und das hohe Heck ist die Rundumsicht besonders nach hinten etwas eingeschränkt.
Interieur
Der Innenraum der dritten Generation des Hyundai Verna wartet mit guter Verarbeitung auf. Kann aber nicht ganz die europäischen Qualitätsansprüche erfüllen. Ein übersichtliches Cockpit informiert über das Nötigste. Eine Temperaturanzeige fehlt allerdings. Hier ist nur eine Warnleuchte vorgesehen. Das Lenkrad ist höhenverstellbar. Der Einstieg nach hinten ist in der dreitürigen Version etwas beschwerlich.
Je nach Ausstattungsvariante sind Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung, Klimaanlage mit Pollenfilter, elektrische Fensterheber, ein Bordcomputer und ein gut platziertes Radio von Becker vorhanden. Der Innenspiegel ist etwas klein geraten. Dafür sind die elektrisch beheizbaren Außenspiegel großzügig dimensioniert.
Sicherheit
Aktive Sicherheitssysteme sind in der dritten Generation kaum zu finden. ESP wurde erst 2006 angeboten. Ein gut funktionierendes ABS-System ergänzt die eher mäßigen Bremsen des Kompaktwagens. Er benötigt etwa 40 Meter bis zum Stillstand. Bei der passiven Sicherheit sieht es etwas besser aus. Die vorderen Kopfstützen sind für Personen bis 1,80 Meter ausreichend. Fondpassagiere sollten nicht größer als 1,60 Meter sein. Neben den Front- und Seitenairbags bietet der Verna auch durchgehende Kopfairbags. Auf den hinteren, äußeren Sitzen lassen sich Kindersitze mittels Isofix sicher befestigen. Durch die glatten Flächen der Front hält sich die Gefahr für ungeschützte Fußgänger in Grenzen.
Alternativen
Die Konkurrenz in der Golf-Klasse ist hart umkämpft. Der Vorgänger des Verna, der Hyundai Pony ist eine Alternative für Youngtimer-Fans. Sein Nachfolger Hyundai i30 ist moderner, aber auch teurer. Der auf gleicher Plattform gebaute Kia Rio stammt ebenso wie der Kia Cerato, der Daewoo Nubira und der Suzuki Liana aus Asien. Unter den günstigen Konkurrenten ist auch der Dacia Logan angesiedelt.
Aus Europa sind Citroën Xsara, Rover 45, Opel Astra und Ford Focus eine etwas teurere Variante. Natürlich darf der Klassenprimus und Namensgeber seiner Klasse nicht fehlen. Der VW Golf setzt hier Maßstäbe. Dieser ist allerdings weit teurer als der Verna. Wer gern Premium fahren möchte, ist mit einem Audi A3, BMW 1 oder Mercedes A-Klasse gut bedient.