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Iso Rivolta 300

Luxuriöses Coupé für die große Fahrt - Iso Rivolta 300

Wenn sich zwei Ingenieure zusammentun und technische Leidenschaft sich auslebt, dann kann etwas sehr Schönes, Elegantes entstehen. Zum Beispiel ein edles Auto wie der Iso Rivolta 300.1962 schritten der Unternehmer Renzo Rivolta und der frühere Ferrari-Ingenieur Giotto Bizzarrini zur Tat und entwarfen ein Traumauto. Nach dem Willen seiner Konstrukteure sollte das Coupé im ursprünglichen Sinne ein Fahrzeug für die große Reise werden...Weiterlesen

Interessiert am Iso Rivolta 300

Aktuelle Testberichte

Gebaut wurde es im Unternehmen von Renzo Rivolta, der Automotoveicoli S.p.A., in Bresso, einer Randgemeinde von Mailand.Rivoltas Unternehmen baute Kühlanlagen, Motorroller und Motorräder. Das bekannteste Produkt war aber ein Kleinstwagen, die Isetta. Dieses Fahrzeug mit Fronteinstieg und zwei eng beieinander stehenden Hinterrädern - fast wie ein Dreirad - wurde in Lizenz auch in Deutschland gebaut und als BMW Isetta mehr als 130 000 Mal verkauft.Der Iso Rivolta 300 war da schon eine andere Nummer. Er sollte einen starken Motor, ein hochwertiges Fahrwerk und eine elegante Karosserie bekommen. Der V8-Motor mit 5,4 Litern Hubraum kam von der Chevrolet Corvette, das vollsynchronisierte Vierganggetriebe von BorgWarner.

Elegante Linien von einem Meister seines Fachs

Die elegante und ruhige Linienführung der Iso Rivolta 300 wurde von einer berühmten Designwerkstatt entworfen. Die Carrozzeria Bertone war Anfang der 1960er Jahre das angesagte Unternehmen im Auto-Design.Zwischen 1962 und 1970 wurden 792 Bertone-Coupés in Bresso gebaut. Nicht alle hatten die Produktbezeichnung Iso Rivolta 300. Praktisch baugleiche Coupés konnten auch Iso Rivolta GT, IR300/340 oder nur Iso-Rivolta heißen. Die Fahrzeuge der automobilen Oberklasse kosteten 1968 in Deutschland knapp 42.000 DM, das entspricht rund 250 000 Schilling in Österreich.Mit einem Radstand von 270 cm war der Iso Rivolta 300 ein großes Fahrzeug, das vier bis fünf Passagieren ein großzügiges Platzangebot machte. Die Stärke des Motors - 220 oder 240 kW - und das exzellente Fahrwerk sowie die insgesamt gediegene Verarbeitung ließen bei den Besitzern keine Wünsche offen.1966 verstarb der Unternehmer Renzo Rivolta. Sein damals 25-jähriger Sohn Pietro übernahm die Führung und baute weiter Autos, etwa die Limousine Iso Fidia, die "schnellsten vier Sitze auf Rädern". Aufgrund der dünnen Kapitaldecke geriet das Unternehmen in Schwierigkeiten, wurde 1973 verkauft und musste 1974 Insolvenz anmelden.