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Stärken
- gut zugänglicher Innenraum
- vergleichsweise kompakte Abmessungen
- hohe Zuladung möglich
Schwächen
- überdurchschnittlich hoher Verbrauch
- veraltete technische Ausstattung
- zähe Beschleunigung
Interessiert am Isuzu Midi
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Gute Gründe
- leichtgängige Schiebetür an der Seite
- zahlreiche Einsatzmöglichkeiten dank variablem Innenraum
- kultivierter Motor
- komfortabler Ein- und Ausstieg für Fahrer und Passagiere
Daten
Motorisierung
Die Leistungsdaten des Isuzu Midi fallen im Vergleich durchschnittlich aus. In der Spitze kommt der japanische Kleintransporter auf eine maximale Leistung von 60 bis 95 PS. Der Kraftstoffverbrauch liegt mit durchschnittlich 10,6 bis 12,8 l/100 km deutlich über dem Standard aktueller Modelle derselben Fahrzeugklasse. Auch in Sachen Höchstgeschwindigkeit kann der Isuzu Midi mit den meisten modernen Kleintransportern nicht mehr mithalten: Die 120 bis 135 km/h reichen für den alltäglichen Gebrauch jedoch vollkommen aus. Von null auf 100 km/h beschleunigt das japanische Fabrikat in etwa 26 Sekunden.
Der japanische Autobauer Isuzu entwickelte für den Isuzu Midi mehrere unterschiedliche Motoren. Während die Käufer der Fahrzeuge der ersten Modellgeneration lediglich zwischen einem 95 PS-starken Zweiliter-Vierzylinder-Ottomotor und einem 60 PS-starken, ebenfalls zwei Liter großen Vierzylinder-Turbodieselmotor wählen konnten, erweiterte Isuzu die Motorenpalette ab dem Jahre 1989 schrittweise um einige weitere Antriebe.
Im Zuge eines ersten Facelifts erhielt der Dieselmotor ein Update: Er kam nunmehr auf einen Hubraum von 2,2 Litern und eine Leistung von 61 PS. Im Jahr 1991 verbesserte der Hersteller den Dieselantrieb erneut: Serienmäßig verfügte der Isuzu Midi nun über einen 76 PS-starken 2,4-Liter-Vierzylinder-Turbodieselmotor.
Auch die Benzinmotoren erhielten einige Jahre nach dem Marktstart des Isuzu Midi eine Modellpflege: In der zweiten Generation kamen sie nur noch auf eine maximale Leistung von 82 PS, waren dafür aber auch deutlich sparsamer.
Ab Werk verfügte der Isuzu Midi über ein manuelles Fünfgang-Schaltgetriebe und Hinterradantrieb. Auf Wunsch ließen sich die meisten Modelle jedoch auch mit einem Automatikgetriebe sowie einem Allradantrieb ordern. Bei Bedarf kann der Kleintransporter auch einen Anhänger ziehen: Gebremst darf dieser bis zu 1.500 kg wiegen, ungebremst allerdings nur bis zu 700 kg. Dank eines Tankvolumens von 55 Litern fällt die Reichweite des Fahrzeugs trotz des hohen Verbrauchs noch akzeptabel aus: 430 bis 519 km weit schafft es der Isuzu Midi mit einer Tankfüllung.
Abmessungen
Für einen Kleintransporter ist der Isuzu Midi ein erstaunlich kompaktes Fahrzeug. Das japanische Fabrikat misst 4,35 bis 4,69 Meter in der Länge, 1,69 Meter in der Breite und 1,95 bis 2,19 Meter in der Höhe. Der Radstand ist 2,35 bis 2,69 Meter lang. Je nach Modellvariante finden im Isuzu Midi maximal zwei bis neun Personen Platz. Während in der ersten Modellgeneration vorne nur zwei Personen sitzen konnten, waren es später bis zu drei.
Daten und Abmessungen | Isuzu Midi |
---|---|
Bauzeit | 1986 – 1996 |
Länge, Breite, Höhe | 4,35 – 4,69 m x 1,69 m x 1,95 – 2,19 m |
Radstand | 2,35 – 2,69 m |
Kofferraumvolumen | k. A. |
Leergewicht | 1.355 – 1.579 kg |
Zulässiges Gesamtgewicht | 2.500 – 2.550 kg |
Hubraum | 1.995 – 2.380 cm³ |
Drehmoment | 126 – 167 Nm |
Höchstgeschwindigkeit | 120 – 135 km/h |
Beschleunigung 0 auf 100 km/h | 26 s |
Tankvolumen | 55 l |
Verbrauch | 10,6 – 12,8 l/100 km |
CO2-Emissionen | k. A. |
Varianten
Der Isuzu Midi war in mehreren unterschiedlichen Varianten erhältlich, die sich insbesondere nach der Karosseriebauform unterscheiden. Neben den Kombi und den Kastenwagen mit kurzem Radstand von 2,35 Metern treten ein Kombi und ein Kastenwagen mit langem Radstand, der sich auf 2,69 Meter beläuft. Die Modellpalette wird ergänzt um den Acht- beziehungsweise Neun-Sitzer-Midi Bus.
Darüber hinaus unterscheiden sich die verschiedenen Modelle des Isuzu Midi vor allem mit Blick auf die Motorisierung. Die serienmäßige Ausstattung des japanischen Kleintransporters fällt fast durchweg gleich aus.
Preis
Zum Marktstart der ersten Modellgeneration kostete ein neuer Isuzu Midi zwischen 16.000 € und 18.500 €. Mittlerweile sind die Preise deutlich gefallen: Auf dem Gebrauchtwagenmarkt ist ein gut gepflegter Isuzu Midi bereits ab 2.500 € zu haben.
Ebenso wie die Anschaffungskosten halten sich auch die laufenden Kosten für den Betrieb des Kleintransporters in angemessenen Grenzen. Während die Kfz-Steuer mit etwa 145 bis 390 € pro Jahr teils kräftig zu Buche schlagen kann, fallen die Reparatur- und Instandhaltungskosten eher gering aus. Die Versicherungskosten hängen entscheidend von der Schadensfreiheitsklasse des Fahrzeughalters und der Fahrer ab. Der Abschluss einer Teil- oder gar Vollkaskoversicherung erscheint aus einer wirtschaftlichen Perspektive nicht geboten.
Design
Exterieur
Das Design des Isuzu Midi entspricht dem eines typischen Kleinbusses aus den 1980er- und 1990er-Jahren. Mithin ist das Erscheinungsbild des japanischen Fabrikats primär von seiner kastenförmigen Bauweise geprägt. Ebenso wie das Fahrzeugheck fällt auch die Fahrzeugfront steil nach unten hin ab. Im Gegensatz zum beliebten Konkurrenzmodell VW T3 sind die Außenlinien des Isuzu Midi aber deutlich weniger präsent. Auch die Ecken des Fahrzeugs haben die Isuzu-Designer stärker abgerundet.
Das Exterieur des Isuzu Midi fällt zudem einfach, aber zweckmäßig aus. Käufer des japanischen Kleintransporters müssen keine wesentlichen Ausstattungsmerkmale missen. So verfügt das Fahrzeug unter anderem über eine beheizbare Heckscheibe, eine Nebelschlussleuchte und Heckscheibenwischer mit integrierter Waschanlage. Gegen einen Aufpreis waren zusätzliche Exterieur-Elemente wie zum Beispiel trapezförmige Halogen-Scheinwerfer erhältlich.
Interieur
Auch das Interieur des Isuzu Midi weiß in vielerlei Hinsicht zu überzeugen. Sämtliche Sitze verfügen ab Werk über eine angenehme Stoffpolsterung. Die serienmäßige Ausstattung des Kleintransporters umfasst zudem unter anderem ein Radio sowie Vinyl-Bodenmatten. Viele der heutzutage noch erhältlichen Modelle besitzen außerdem eine Klimaanlage. Auf Wunsch verbaute Isuzu im Isuzu Midi weitere Innenausstattungselemente wie zum Beispiel elektrische Fensterheber.
Sicherheit
Die Sicherheitsausstattung des Isuzu Midi fällt – gemessen an heutigen Standards – eher mager aus. So verfügt der japanische Kleintransporter weder über Airbags noch ein Antiblockiersystem. Fahrer und Passagiere müssen sich vor allem auf das zufriedenstellende Maß an passiver Sicherheit verlassen. Ab dem Jahre 1993 verfügten alle Modelle über Drei-Punkt-Sicherheitsgurte. Wie bei älteren Fahrzeugen üblich, suchen Käufer des Isuzu Midi moderne Fahrerassistenzsysteme vergeblich.
Alternativen
Über 25 Jahre nachdem der letzte Isuzu Midi vom Band lief, stehen heutzutage zahlreiche Alternativen zu dem japanischen Kleintransporter zur Verfügung. Isuzu selbst produzierte zwar kein direktes Nachfolgemodell, doch gelten der Opel Arena, der Opel Vivaro und der Opel Zafira Life als Fortsetzung der Kleintransporter-Reihe bei einer anderen General Motors-Marke.
Aber auch andere Autobauer machten dem Isuzu Midi von Beginn an mächtig Konkurrenz. Die wichtigste zeitgenössische Alternative zu dem Kleintransporter stellt der VW T3 dar. Dieser war zwar deutlich teurer als sein japanisches Pendant, konnte aber insbesondere mit einer kräftigeren Motorisierung und einer umfangreicheren Serienausstattung punkten.
Moderne Alternativen zum Isuzu Midi sind unter anderem der Fiat Talento, der Ford Tourneo Custom, die Fahrzeuge der Mercedes V-Klasse und der VW T6. Zumindest einige dieser Modelle gehen bereits seit vielen Jahren vom Band und sind deshalb zu attraktiven Konditionen am Gebrauchtwagenmarkt erhältlich.