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Stärken
- Viel Stauraum
- Vergleichsweise günstig
- Große Farbauswahl
Schwächen
- Schlechter Aufprallschutz
- Straffes Fahrwerk
- Ausstattung nicht zeitgemäß
Interessiert am Isuzu Rodeo
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Gute Gründe
- Wer viel Platz für Gepäck und Ähnliches benötigt, ist mit dem Isuzu Rodeo gut beraten.
- Der Geländewagen eignet sich aufgrund der fünf Sitzplätze auch für Familien.
- Isuzu hat den Motor mehrfach überarbeitet und die Leistung gesteigert.
- Die Fahrzeuge sind auch mit Dieselantrieb erhältlich.
Daten
Motorisierung
Im Laufe der beiden Generationen hat Isuzu die Geländewagen laufend angepasst und verbessert. Ab 1992 waren daher sowohl beim Amigo als auch beim Rodeo nur noch Motoren mit 2,4 und 2,6 Litern Hubraum erhältlich. 1993 tauschte Isuzu bei diesen Modellen die Motoren, die bisher von General Motors stammten, durch Maschinen aus eigener Entwicklung aus.
Beim Isuzu Rodeo wurden die Motoren im Zuge der Umstellung auf den Rodeo Sport 1996 ebenfalls überarbeitet und erreichten dadurch eine Leistung von bis zu 194 PS. Im Vergleich mit heutigen SUVs, die zwischen 286 bis 585 PS haben, wirkt diese Zahl erstmal gering. Andere Geländewagen der 1990er kamen hingegen nur auf 95 PS, weshalb der Isuzu Rodeo ein leistungsstarker Vertreter seiner Fahrzeugklasse war.
Daten der ersten Fahrzeuggeneration
Isuzu Amigo (1989 – 1998) | Isuzu Rodeo (1990 – 1998) | |
---|---|---|
Motor | Ottomotor | 4-Zylinder-Ottomotor |
Hubraum | 2,3 – 2,6 l | 2,6 – 3,1 l |
Getriebe | 5-Gang-Schaltgetriebe oder 4-Gang-Automatikgetriebe | 4-Gang-Automatikgetriebe |
Leistung | 76 – 89 kW (102 – 119 PS) | 76 – 130 kW (102 – 174 PS) |
Maximales Drehmoment | 200 – 290 Nm | 260 Nm |
Höchstgeschwindigkeit | 159 – 188 km/h | k.A. |
Verbrauch | 10,7 – 13,1 l/100 km | 13,2 l/100 km |
Leergewicht | 1.580 – 1.594 kg | 1.580 – 1.869 kg |
Höchste Nutzlast | 495 kg | 399 kg |
Kofferraumvolumen | 595 l | k.A. |
Antrieb | Heck- oder Allradantrieb | Heck- oder Allradantrieb |
Bodenfreiheit | 201 mm | 201 mm |
Daten der zweiten Generation
Isuzu MU und Amigo (1998 – 2004) | Isuzu MU und Amigo (1998 – 2004) | Isuzu Rodeo Sport (2000 – 2003) | |
---|---|---|---|
Motor | 6-Zylinder-Ottomotor | Common-Rail- Dieselmotor | 6-Zylinder-Ottomotor |
Hubraum | 2,2 – 3,5 l | 2,2 – 3,0 l | 2,2 l |
Getriebe | 5-Gang-Schaltgetriebe | 5-Gang-Schaltgetriebe | 4-Gang-Automatik |
Leistung | 97 – 184 kW (130 – 215 PS) | 107 kW (145 PS) | 145 kW (194 PS) |
Maximales Drehmoment | 195 – 260 Nm | 294 Nm | 290 Nm |
Höchstgeschwindigkeit | 165 km/h | k.A. | 180 km/h |
Verbrauch | 13,2 l/100 km | k.A. | 12 l/100 km |
Leergewicht | 1.735 – 1.872 kg | 1.890 kg | 1.680 kg |
Höchste Nutzlast | 434 kg | k.A. | 565 kg |
Kofferraumvolumen | 595 l | 595 l | 595 l |
Antrieb | Heckantrieb | Heck- oder Allradantrieb | Heckantrieb |
Bodenfreiheit | 201 mm | 201 mm | k.A. |
Die letzte Überarbeitung der Motoren fand 2004 statt. Im Zuge der Weiterentwicklung wurde der Rodeo mit einem 3,5-Liter-Motor ausgestattet, der es auf eine Leistung von bis zu 250 PS brachte.
Abmessungen
Das Kofferraumvolumen beträgt bei allen Modellen 595 Liter und kann durch die umklappbaren Rücksitze auf bis zu 1.000 Liter vergrößert werden. Die Fahrzeuge der ersten Generation sind zwischen 4,20 und 4,67 Meter lang, 1,78 Meter breit und ragen 1,69 Meter in die Höhe. Je nach Modell beträgt der Radstand 2,32 bis 2,76 Meter.
Die Geländewagen der zweiten Generation haben eine Länge von 4,32 bis 4,50 Meter, sind ebenfalls 1,78 Meter breit und mit 1,70 bis 1,75 Metern etwas höher als die Vorgänger. Die Radstände belaufen sich auf 2,46 bis 2,70 Meter.
Sämtliche Modelle, auch der Rodeo Sport, bieten bis zu fünf Personen Platz.
Varianten
Grundsätzlich können die Varianten des Isuzu Rodeo anhand ihres Radstands und der Anzahl an Türen unterschieden werden.
Folgende Modelle waren ausschließlich mit kurzem Radstand und drei Türen erhältlich:
- Isuzu Amigo, der im Jahr 2000 in Isuzu Rodeo Sport umbenannt wurde
- Isuzu MU (Mystery Utility) in Japan
Diese Modelle gab es hingegen sowohl mit kurzem als auch langem Radstand sowie drei oder fünf Türen:
- Isuzu Wizard in Japan
- Isuzu Rodeo in den USA
- Opel Frontera in Europa
- Holden Frontera in Australien
Isuzu bot je nach Version verschiedene Ausstattungsvarianten an, so zum Beispiel S, XS und die Top-Variante LS für den Rodeo. 2001 wurde zudem die „Anniversary Edition“ als Sondermodell anlässlich des Herstellerjubiläums vorgestellt.
Preis
Der Neupreis für einen Isuzu Rodeo mit Basisausstattung „S“ betrug zum Zeitpunkt der Markteinführung 12.439 Euro. Die umfangreicher ausgerüstete XS-Version schlug mit 16.107 Euro zu Buche, während für die Spitzenversion „LS“ mit Automatikgetriebe 17.368 Euro verlangt wurden.
Ein gebrauchter Geländewagen von Isuzu kostet je nach Modell, Spezifikationen und Zustand zwischen 900 und 24.000 Euro.
Die laufenden Kosten für einen Isuzu Amigo mit Dieselmotor betragen insgesamt circa 273 Euro monatlich. Da sich das Auto aufgrund seines Alters für das H-Kennzeichen (Oldtimer) qualifiziert, fallen nur 16 Euro Kfz-Steuer an. Auch die Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung können mit einem speziellen Oldtimer-Tarif, der bereits ab 59 Euro angeboten wird, günstig sein. Für die Hauptuntersuchung sollte der Fahrzeughalter monatlich zehn Euro einplanen. Den höchsten Posten innerhalb des Unterhalts stellen die Ausgaben für den Kraftstoff dar. Diese belaufen sich bei einer jährlichen Laufleistung von 15.000 Kilometern auf circa 188 Euro monatlich.
Design
Exterieur
Die Karosserie entspricht der eines Kombis, durch die höhere Bodenfreiheit und die Bereifung sind die Fahrzeuge jedoch sofort als Geländewagen erkennbar. Isuzu hat nicht nur die Motoren ständig weiterentwickelt, sondern auch das Exterieur immer wieder verbessert. So erfolgte 1993 beispielsweise eine Überarbeitung der Federung, um ein noch komfortableres Fahrerlebnis zu ermöglichen. Ab 1994 wurden zudem serienmäßig elektrisch verstellbare Außenspiegel verbaut.
In der zweiten Fahrzeuggeneration ab 1998 war auch ein Stoffverdeck für den Isuzu Rodeo Sport bestellbar und 2001 gab es für den Isuzu Rodeo sogar eine neue Kühlerverkleidung.
Im Hinblick auf die Farben bot Isuzu eine breite Palette mit verschiedenen Schattierungen pro Farbton an. Dazu gehörten:
- Ebony Black
- Midnight Blue
- Iron Gray Mica
- Claret Red Mica
- Sunburst Orange Mica
- Golden Green Mica
- Cranberry Mica
Interieur
1994 wurde die serienmäßige Ausstattung um eine Servolenkung erweitert, um den Fahrer zu entlasten. Bereits 1998 waren die Geländewagen standardmäßig mit Klimaanlagen ausgerüstet. 2002 fand ein leichtes Facelift statt, wobei der Tacho und einige andere Instrumente im Fahrzeuginneren visuell verändert wurden.
Sicherheit
In puncto Sicherheit können die Geländewagen aufgrund ihres Alters nicht mit dem heutigen Standard mithalten. So erhielt der Isuzu Rodeo erst ab 1995 Airbags für Fahrer und Beifahrer. Ein ABS (Antiblockiersystem) war hingegen bereits vorher serienmäßig inbegriffen.
Das Insurance Institute for Highway Safety (IIHS) bewertete Karosserie und Struktur des 2000er-Modells mit der Note gut. Für den schlechten Schutz von Kopf- und Halspartie wurden viele Punkte abgezogen. Im Crashtest wurde der Schutz zudem als geringfügig bezeichnet, da der Fahrer bei einem Aufprall nur schlecht gesichert ist. Insgesamt kam der Isuzu Rodeo auf die niedrigste Sicherheitseinstufung und wurde mit „poor“ (mangelhaft) bewertet.
Alternativen
Als direkter Nachfolger in Europa bietet sich der von 2006 bis 2017 produzierte Opel Antara an. Er ist komfortabel und verfügt über eine gute Ausstattung, hat jedoch teilweise mit technischen Problemen zu kämpfen. Eine weitere Option ist der Isuzu D-Max. Dieses Auto bewältigt eine Anhängelast von bis zu 3,5 Tonnen und ist in verschiedenen Varianten erhältlich.
Wer lieber auf andere Hersteller setzt, sollte den Suzuki Vitara in Betracht ziehen. Diesen kompakten SUV gibt es auch mit Hybridmotor. Eine weitere Alternative stellt der Hyundai Kona dar, der mit guter Verarbeitung und hohem Ausstattungsniveau überzeugt.