Jeep Avenger

Gute Gründe

• Der Avenger macht die SUV-Welt bunter und wirbt mit zahlreichen Farb- und Ausstattungskombinationen um den Jeep-Nachwuchs.
• Kleine Abmessungen und sauberer E-Antrieb machen den Mini-Jeep als Stadtauto attraktiv.
• Durch seine Bauart ist der Avenger geländetauglich und spricht damit auch Offroader-Fans an, die in Alltag oder Freizeit ein Auto für schlechte Wegstrecken brauchen.
• Reichweite, Schnellladetechnik und Fahrassistenten passen für den Langstreckeneinsatz und machen das Jeep-Startermodell als Alternative zu herkömmlich angetriebenen Klein- oder Kompaktwagen interessant.

Daten

Motorisierung

Zum Start der Einstiegsmodelle bietet Jeep den Avenger 2023 zunächst nur mit Frontantrieb an, bevor später das Avenger Allrad-SUV folgen soll. Für die Premierenmodelle setzt Jeep einen Elektromotor ein, der eine maximale Systemleistung von 115 kW (156 PS) entwickelt.

Die Maschine ist für eine Höchstgeschwindigkeit von 150 Stundenkilometern ausgelegt und beschleunigt das E-SUV in rund neun Sekunden von Null auf 100 Stundenkilometer. Als kombinierten WLTP-Stromverbrauch gibt der Hersteller je nach Ausstattung einen Wert von 15,3 bis 15,9 kWh pro 100 Kilometer an.

Als Stromspeicher dient eine Lithium-Ionen-Batterie mit 54 kWh Kapazität, die im kombinierten WLTP-Betrieb für eine elektrische Reichweite von 389 bis 404 Kilometer sorgt. Der Jeep Avenger Test im innerörtlichen Verkehr ermittelt eine WLTP-Reichweite von bis zu 550 Kilometer.

Ladezeiten

Wer bei seinem Elektroauto im Stadtalltag kurzfristig eine Notreserve braucht, kann an DC-Schnellladesäulen mit 100 kW innerhalb von drei Minuten Strom für rund 30 Kilometer Reichweite tanken. Sonst dauert der Ladevorgang bei der Füllung der Akkus von 20 auf 80 Prozent zirka 24 Minuten, womit der Jeep Avenger im SUV-Vergleich praktische Alltagswerte bei der Ladezeit liefert.

Durchschnittlich sind hingegen die Angaben beim Laden mit AC-Wechselstrom etwa an der 11 kW Wallbox. Denn dort dauert der Ladevorgang von Null auf 100 Prozent die üblichen 5,5 Stunden. An der Haushaltssteckdose lässt sich die Batterie in knapp 27 Stunden füllen.

Abmessungen

Als neues Einstiegsmodell im Programm grenzt sich der Avenger vom bisherigen Startermodell Jeep Renegade durch kompaktere Maße ab. So legt der Hersteller die 1,77 Meter breite Karosserie für eine Länge von rund 4,08 Meter eher auf dem Niveau von Kleinwagen an.

Beim Platzangebot allerdings kann das Avenger Elektro-SUV durchaus mit Autos der Kompaktklasse mithalten. Denn neben der erhöhten Sitzposition bietet der 5-Sitzer durch seine 1,53 Meter hoch aufbauende Karosserie viel Kopffreiheit und ein für seine Klasse geräumiges Ladeabteil mit einem Kofferraumvolumen von 355 Litern.

Mit seiner Bauweise ist der Elektro-Avenger zudem für den Einsatz abseits befestigter Straßen geeignet. Dazu schafft der Hersteller eine Bodenfreiheit von 20 Zentimetern sowie eine Fahrwerkkonstruktion für 20 Grad Rampenwinkel. Die vorderen und hinteren Böschungswinkel betragen 20 bzw. 32 Grad.

Eine Zusammenfassung der wichtigen technischen Daten zeigt die Tabelle mit den Werten für den Jeep Avenger 2023:

Varianten

Jeep bringt sein erstes Elektro-SUV in den aus anderen Baureihen bekannten Varianten an den Start. So gibt es neben dem Basismodell die drei Ausstattungslinien Longitude, Attitude und Summit. Darüber hinaus stehen für den Avenger eine Reihe von Einzelausstattungen zur Aufwertung im Programm.

Interessant sind jedoch auch die Paketangebote, die Jeep für seine E-SUV macht und die unterschiedliche Schwerpunkte bei Technik oder Komfortausstattung setzen. Dazu gehören etwa die Optionen Technologie und Style, Infotainement und Komfort, LED und Style oder die Assistenz- und Winterpakete.

Preis

In der Basisversion kommt der Jeep Avenger 2023 zu einem Preis ab 37.000 Euro oder für rund 300 Euro pro Monat im Leasing ins Programm. Für die Mehrausstattung des Avenger Longitude verlangt Jeep einen Aufpreis von 1500 Euro. Die beiden höchsten Ausstattungslinien Attitude und Avenger Summit stehen für 40.500 oder 43.500 Euro in der Liste.

Alternativen zu Neuwagen der Baureihe sind Jeep Avenger Gebrauchtwagen, die kurz nach Marktstart 2023 erst mal als Vorführwagen oder Avenger mit Tageszulassung im Angebot sind. Da starten die Preise anfangs bei etwas über 34.000 Euro oder ab rund 430 Euro über eine Finanzierung.

Bei den Unterhaltskosten spart der Avenger als Elektroauto schon mal die Beiträge für die Kfz-Steuer. Die Tarife für die Kaskoversicherung allerdings werden nach den eher ungünstigen Typklassen 22 bis 25 berechnet. Preiswerter ist hingegen die Haftpflichtversicherung, da der Elektro-Jeep hier von mittleren Typklassen wie 16 profitiert.

Eine Übersicht der Jeep Avenger 2023 Preise liefert hier die Tabelle im Vergleich der Modellversionen:

Design

Exterieur

Jeep pflegt auch bei seinen Elektroautos die Markentraditionen und sorgt mit spezifischer Optik für einen hohen Wiedererkennungswert. So fährt der Avenger als 5-Türer SUV mit den typischen rechteckig ausgeschnittenen Radhäusern und dem Seven-Slot Kühlergrill der großen Modellkollegen vor.

Dazu baut der Hersteller Offroader-Elemente wie Radhausauskleidungen, Seitenschweller und einen optischen Unterfahrschutz an. Der ist in den Einstiegsversionen aus grauem Kunststoff, lässt sich ab dem Avenger Attitude aber durch eine Oberfläche in Chromoptik aufwerten.

Wer eine schickere Lichtsignatur für sein Auto will, für den hat der Jeep Avenger Summit die passende Ausstattung. Denn im Topmodell verbaut Jeep anstelle der herkömmlichen LED-Leuchten Projektorscheinwerfer und LED-Rücklichter. Eine Alternative stellt der Hersteller mit dem LED und Style Paket für den Avenger Attitude bereit.

Der Summit ist das einzige Modell im Programm, bei dem 18 Zoll Leichtmetallfelgen in schwarz-blauer Bicolor-Optik ab Werk montiert sind. Sonst gibt es in den höheren Ausstattungslinien herkömmliche 17 oder 16 Zoll Alufelgen, während der Basis-Avenger sich mit 16 Zoll Stahlfelgen begnügen muss.

Auch bei den Lackoptionen bieten die Attitude und Summit mehr Auswahl, da exklusiv für die Topausführungen eine Bicolorlackierung mit Dach und Karosserieteilen in Hochglanzschwarz zur Verfügung steht. Sein junges Image unterstreicht das Jeep Elektro-SUV sonst durch besondere Farben wie Rot, Gelb oder Blau. Daneben stehen die beliebtesten Autofarben Schwarz, Weiß oder Grau im Farbprogramm.

Eine Besonderheit zur Personalisierung sind die in der Baureihe verfügbaren Dekorfolien, die es in unterschiedlichen Optiken gibt. So können etwa Kühlergrilleinlagen, Dach und Fronthaube einen individuelleren Look durch Wellen- oder Streifendesigns bekommen.

Interieur

Für die Inneneinrichtung bietet Jeep passend zur gewählten Wagenfarbe unterschiedliche Kombinationen bei der Farbwahl von Sitzbezügen und Armaturenbrett an. Während die Einstiegsversionen einheitlich mit schwarzer Einrichtung ausgeliefert werden, stehen die beiden Topvarianten mit schwarz-grauen oder schwarz-gelben Sitzen sowie mit silber oder gelb lackierten Innenoberflächen im Programm.

Im Cockpit zeigt sich der Avenger modern-digital mit üblicher Infotainment-Vernetzung und 10,25 Zoll Touchscreen. Ab der Ausstattung Attitude baut Jeep zudem ein 10,25 Infodisplay ein, das einen besseren Überblick als die 7 Zoll Standardanzeige bietet und das Cockpit zur großformatigeren Bildschirmlandschaft verwandelt.

Für mehr Alltagskomfort sind die Attitude oder Summit Avenger eingerichtet, die neben einer Sitzheizung vorne Technik zum schlüssellosen Öffnen und Verriegeln sowie eine elektrisch öffnende Heckklappe mitbringen. Das Topmodell hält außerdem noch praktische Extras wie die elektrisch anklappbaren Außenspiegel und eine Rückfahrkamera mit 360 Grad Ansicht bereit.

Exklusiv im Modell Summit baut Jeep außerdem zusätzliche Funktionen für die Bordassistenten ein. Dadurch ermöglicht der Avenger autonomes Fahren auf Level zwei, um vor allem beim Autobahneinsatz für zusätzliche Sicherheit zu sorgen.

Sicherheit

Wie die herkömmlich motorisierten Modelle stattet Jeep seine Elektro-SUV mit dem Selec Terrain Fahrsystem aus, über das sich Programme für unterschiedliche Traktion auswählen lassen. So lässt sich der Avenger sicherer auf rutschigen Untergründen etwa bei Schnee, Sand oder Matsch bewegen.

Für Langstreckenfahrten sind die Modelle Attitude und Summit optimiert, da hier zu den üblichen Fahrassistenten eine adaptive Geschwindigkeitsregelanlage (ACC) verbaut ist. Der Summit hat zudem den Autobahn-Assistenten, der Abstand, Spurhaltung und Geschwindigkeit kontrolliert oder bei Bedarf aktiv in die Lenkung eingreifen kann.

Serienmäßig bekommen alle Elektro-Jeeps der Baureihe Avenger 2023 diese Assistenten mit:

• Bergabfahrhilfe
• Selec Terrain System
• Geschwindigkeitsregelanlage
• Notbremsassistent mit Fußgänger- und Zweiraderkennung
• Verkehrszeichenerkennung
• Spurhalteassistent
• Müdigkeitswarner

Alternativen

Der Avenger nutzt E-Technik aus dem Stellantis-Konzern, der mit seinen anderen Marken ebenfalls Elektro-SUV an den Start schickt. Im Programm stehen da etwa Modelle wie die Opel Mokka-e und Peugeot e-2008 oder das Duo von Citroen e-C4 Electric und Citroen e-C4 X. Jeep selbst hat mit dem Jeep Renegade noch ein Kompakt-SUV mit herkömmlichem Antrieb zu bieten.

Ansonsten muss sich der optisch eher rustikale Elektro-Jeep mit Lifestyle-Konkurrenten messen. Da treten als Mitbewerber Elektro-SUV aus Baureihen wie Mini Cooper SE, Hyundai Kona Electric, Mazda MX-30, Nissan Ariya, VW ID.3, MG MG4 Electric oder Renault Megane E-Tech gegen den Jeep Avenger an.