Lamborghini Diablo

Gute Gründe

• Der Lamborghini Diablo bietet auffallende Optik und überragende Technik
• In der Topversion beschleunigt der Diablo in nur 3,5 Sekunden von 0 auf 100
• Der Lamborghini ermöglicht Endgeschwindigkeiten von bis zu 340 Km/h
• Der Diablo ist ein Sportwagenklassiker, der künftig noch im Wert steigen könnte

Daten

Motorisierung

Vom Lamborghini Diablo wurden zwischen 1990 und 2001 insgesamt 19 unterschiedliche Modellvariationen und Facelifts sowie Sondermodelle produziert:

Alle Modelltypen wurden mit einem speziell von Lamborghini entwickelten 5-Gang-Schaltgetriebe ausgeliefert. Eine Automatik-Variante wurde nicht angeboten. Der Verbrauch des Lamborghini Diablo schwankt je nach Modelltyp und Fahrweise zwischen 19,2 und 24,9 Litern Super Plus Benzin pro 100 Kilometer. Selbst für einen Sportwagen ist dies ein überdurchschnittlich hoher Verbrauchswert. Aufgrund seiner hohen Verbrauchswerte ist der Lamborghini Diablo jedoch auch mit einem Tankvolumen von 100 Litern ausgestattet, mittels dessen man Reichweiten zwischen 400 und 500 Kilometern zurücklegen kann. Betrachtet man die beeindruckenden Beschleunigungswerte des Lamborghini Diablo (bei der Top-Version nur 3,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h), schneidet der Diablo im Vergleich zu anderen Sportwagen dieser Ära überdurchschnittlich gut ab und setzt im Vergleich zu seinem Vorgängermodell Countach noch einmal eine ganze Schippe an Tempo drauf. Ermöglicht werden diese zum einen aufgrund der starken Motorisierungen, die zwischen 5.707 und 5.922 cm³ Hubraum liegen und zum anderen aufgrund des geringen Fahrzeuggewichts zwischen 1.460 und 1.695 Kilogramm.

Abmessungen

Das Kofferraumvolumen des Lamborghini ist verglichen mit anderen Sportwagen im Mittelfeld anzusiedeln. Kleinere Gegenstände, wie Aktentaschen oder Getränkeflaschen, können allerdings problemlos im Fahrzeug verstaut werden. Auch die Abmessungen entsprechen dem gängigen Durchschnitt für Sportwagen, wobei der Diablo vergleichsweise breit gebaut ist, dafür aber nur über eine sehr geringe Höhe verfügt. Die Bodenfreiheit entspricht dem für Sportwagen üblichen Maß von 0,10 Metern.

Varianten

Abgesehen vom Lamborghini Diablo Prototyp im Jahre 1986 wurden vom Diablo zwei Versionen gefertigt, die sich ihrerseits in insgesamt 19 verschiedene Varianten unterteilen. Das Facelift (2. Version) wurde ab 1997 mit dem größeren, 5.992 cm³ Hubraum fassenden V12 Motor ausgestattet, während das Basismodell mit einem 5.707 cm³ Hubraum fassenden, ebenfalls V12 Motor bestückt wurde. Den Diablo gibt es außerdem noch als Allradversion VT. Es gibt zudem zahlreiche Sondermodelle des Lamborghini Diablo, welche oftmals nur in einer zweistelligen Stückzahl produziert wurden. Für diese Sondermodelle wird eine stetige Wertsteigerung prognostiziert, sodass diese auch als Wertanlage eine attraktive Option sind.

Preis

Der einstige Grundpreis des Lamborghini Diablo rangierte etwa im Bereich von rund 200.000 Euro. Für die letzten Modelle in den Jahren 2000 bis 2001 wurden hingegen Neupreise zwischen 185.000 bis 285.000 Euro ausgerufen. Gute Gebrauchtmodelle sind heute allerdings bereits ab 60.000 Euro erhältlich. Steuertechnisch sind im Mittel etwa 36 Euro pro Monat einzurechnen. Die Teilkasko mit 150 Euro Eigenbeteiligung beginnt ab 800 Euro. Eine Vollkaskoversicherung mit 500 Euro Eigenbeteiligung liegt zwischen 3000 und 5000 Euro im Jahr. Abgesehen von potenziell teuren Reparaturkosten ist der Diablo damit vergleichsweise günstig zu unterhalten, jedoch recht teuer in der Anschaffung, da dieser mittlerweile Seltenheitswert hat.

Design

Exterieur

Der Diablo besticht optisch durch seine markante Formgebung, die vor allem die rechteckigen Scheinwerfer sowie die auffälligen Lufteinlässe auf der Dachpartie, sowie der breite Heckspoiler ausmachen. Ebenfalls einprägsam sind die seitlichen Lufteinlässe des Fahrzeugs sowie die insgesamt sehr flache Karosserieform. Farblich konnte die gesamte Palette an Farben gewählt werden, die auf Kundenwunsch lackiert wurden. In puncto Sonderausstattung stachen vor allem der Allradantrieb, das Jota-Paket mit Heckflügel und aufgewerteter Innenausstattung und das Diablo Kofferset ins Auge.

Interieur

Im Innenraum bietet der Diablo neben Radio- und Bordtelefon auch komfortable Sportsitze, edle Lederausstattung sowie elektrische Fensterheber. Der Fahrzeugfond bietet komfortablen Platz für zwei Personen. Was hier vor allem ins Auge springt, ist das zeitlose und ikonische Design. Minimalistische Apparaturen in Schwarz transportieren das italienische Understatement und lenken den Fokus ganz auf das herausragende Fahrerlebnis. Rare Sondermodelle bestechen zudem mit ausgewählten Alleinstellungsmerkmalen wie besonderen Sitzbezügen.

Sicherheit

Sicherheitstechnisch ist der Diablo nur etwas für erfahrene Autofahrer. Aufgrund des brachialen Heckantriebs bricht das Fahrzeugheck schnell und unkontrolliert aus. Auch die tiefe Straßenlage führt schnell dazu, dass selbst kleinste Unebenheiten auf der Straße zum Ausbruch des Fahrzeugs führen können. Schalensitze, Airbag und Sicherheitsgurte sorgen allerdings für eine gute Sicherung von Fahrer und Beifahrer. In puncto Sicherheit schneidet der Diablo aber dennoch nur mittelmäßig ab.

Alternativen

Als alternative Sportwagen der gleichen Ära können der Bugatti EB110 sowie der McLaren F1 genannt werden. Während ersterer ebenso Beschleunigungswerte von 0 auf 100 à 3,6 Sekunden bot und mit kraftvollen Triebwerken mit bis zu 612 PS ausgestattet wurde, erlaubt der McLaren F1 sogar 0-auf-100-Spurts, die nur 3,4 Sekunden dauerten und bot bis zu 800 PS. Deutliche Unterschiede zum Diablo gibt’s hingegen im Preis: Den Bugatti EB110 gibt’s aktuell für um die 2 Millionen Euro, den McLaren F1 nicht unter 10 Millionen Euro. Bei Lamborghini selbst stellen zudem die Modelle Countach und der Diablo-Nachfolger Murciélago ebenfalls interessante Alternativen dar.